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Vorschau

COVER-Konferenz // Theologische Sommertage 2019 // Dankgottesdienst 350 Jahre Universität Innsbruck // Tagung Sophia forscht // Gedenkveranstaltung

„Imagining the Other: Theo-Political Challenges in an Age of Migration“

Mi, 10.–Sa, 13. Juli 2019
Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1 und 3

„Imagining the Other“ lautet das Thema der Jahreskonferenz des Colloquium on Violence and Religion (COV&R), die Anfang Juli an unserer Fakultät stattfindet. COV&R widmet sich interdisziplinär der Anwendung, Weiterentwicklung und Kritik der mimetischen Theorie René Girards (1923-2015). Diese geht davon aus, dass menschliches Verhalten wesentlich durch unbewusste Nachahmung (Mimesis) gesteuert ist, die oft in Konflikte führt. Immer wieder werden Ausgrenzung, Wir-gegen-die-anderen-Polemiken und Zusammenrottung gegen Minderheiten zur hoch problematischen Stiftung von Identität der eigenen – religiösen, politischen oder sozialen – Gruppe benützt. Gerade im Umgang mit Geflüchteten und MigrantInnen zeigte sich dies in den letzten Jahren. 12 Hauptvorträge und 70 Papers in Parallelsitzungen widmen sich dem Thema aus unterschiedlichen Disziplinen (Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft, Psychologie, Politikwissenschaft ...). 120 TeilnehmerInnen aus aller Welt werden erwartet, den Abschluss bilden ein gemeinsamer Besuch des Stiftes Stams mit einem öffentlichen Konzert der Regensburger Domspatzen.

Konferenzhomepage   

Innsbrucker Theologische Sommertage 2019

„Welt am Abgrund? Zukunft zwischen Bedrohung und Vision“
Mo, 2.–Di, 3. September 2019
Madonnensaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

Auch heuer lädt die Theologische Fakultät in der ersten Septemberwoche wieder alle Interessierten zu den Innsbrucker Theologischen Sommertagen ein. Dabei werden Theologen, Philosophen und Psychologen ein gemeinsames Thema aus ihrer jeweiligen Fachperspektive heraus diskutieren. Im Zentrum steht die Frage nach der Zukunft.

Umweltkatastrophen, politische Umbrüche, künstliche Intelligenz – Veränderungen, die eine Eigendynamik zu entwickeln, uns aus den Händen zu gleiten drohen. Die Zukunft ist längst nicht nur Ziel unserer Sehnsucht, in ihr bündeln sich auch Ängste, düstere Prophezeiungen. All das ist aber nicht neu. Vielmehr waren schon die AutorInnen der biblischen Schriften bzw. nach ihnen die Kirchenväter und -lehrerInnen mit der Herausforderung konfrontiert, Zukunftsvorstellungen zu entwickeln, in denen die Sorgen der Menschen verarbeitet werden und religiöse Hoffnung ausgedrückt werden konnten. 

Programm  

Dankgottesdienst 350 Jahre Universität Innsbruck 

Sonntag, 13. Oktober 2019, 10.45 Uhr
Jesuitenkirche, Karl-Rahner-Platz

Im Rahmen des Jubiläumsjahres der Universität Innsbruck soll mit einem Dankgottesdienst u.a. an die Rolle des Jesuitenordens bei der Universitätsgründung 1669 erinnert werden. Dem Festgottesdienst voran geht eine Glockenweihe durch Bischof Hermann Glettler am Karl-Rahner-Platz. Es werden zwei neue Glocken eingeweiht, die am 12. Juli in der Glockengießerei Grassmayr gegossen werden. Die Zelebration beim Festgottesdienst übernehmen neben Bischof Hermann Glettler der Rektor des Jesuitenkollegs P. Christian Marte SJ, Universitätspfarrer P. Gernot Wisser SJ und Dekan Josef Quitterer, der heuer zum Diakon geweiht wurde. Die Capella Claudiana unter der Leitung von Marian Polin wird Musik aus der Gründungszeit der Universität aufführen.

Einladung  
Jubiläumshomepage    

„Liminale Existenzen“ 

Tagung von Sophia forscht
Do, 07.–Fr, 8. November 2019
Dekanatssitzungssaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1, 1. Stock

Die Pluralität der Perspektiven ist für eine sachgerechte wissenschaftliche Annäherung notwendig, dabei kommt den liminalen bzw. margnialisierten Perspektiven ein besonderer erkenntnistheoretischer Wert zu. Dies betonen sowohl die Inklusionsforschung wie auch die feministische und erkenntnistheoretische Forschung. Vergleichbar der Geschichte der monotheistischen Religionen wurden auch in der Wissenschaft die Perspektiven und Stimmen von Frauen systematisch und über Jahrhunderte hinweg marginalisiert und vernachlässigt. Ausgehend von Theologie, Religionsphilosophie und Religionswissenschaft beabsichtigt Sophia forscht Ungleichgewichte sichtbar zu machen und Möglichkeiten einer gleichgewichtigeren Entwicklung auszuloten. Erwartet werden u.a. Ranja Ebrahim, Irmtraud Fischer, Amber L. Griffioen, Mary Ann Hinsdale und Nehama Verbin.

Als Auftakt der Tagung lädt Sophia forscht am 6.11.2019 zur 5. Herlinde-Pissarek-Hudelist-Vorlesung mit der Wiener Religionspädagogin Andrea Lehner-Hartmann.

Sophia forscht  

120 Jahre ukrainische Studenten in Innsbruck

Fr, 8.–Sa, 9. November 2019
Madonnensaal, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock, und Dom zu St. Jakob

Die ukrainische griechisch-katholische Gemeinde Innsbruck feiert heuer ihr 120-jähriges Bestehen. Am Anfang dieser Geschichte standen ukrainische Theologiestudenten, die 1899 nach Innsbruck gesandt wurden. Seitdem gibt es ukrainische Katholiken in Tirol und an unserer Fakultät, in jüngster Zeit vor allem Doktoranden in Philosophie und Theologie.

Aus Anlass des Jubiläums besucht Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, Oberhaupt der ukrainisch-katholischen Kirche, im November 2019 Innsbruck. An unserer Fakultät wird er am Freitag, 8. November 2019, um 10.00 Uhr eine Ansprache halten, und am Samstag, 9. November 2019, um 18.00 Uhr einer Eucharistiefeier im byzantinischen Ritus im Innsbrucker Dom zu St. Jakob vorstehen.

Ukrainische Gemeinde Innsbruck   
Ukrainische griechisch-katholische Kirche   

Aktiv erinnern Gedenkveranstaltung

Mo, 18.–Di, 19. November 2019
Theologische Fakultät, Karl-Rahner-Platz 1 und 3

„Nur utopisch und hoffnungsvoll kann man glauben […]“ (I. Ellacuría) Trägt die Universität in besonderer Weise soziale Verantwortung? Wie nimmt sie diese wahr? Diesen Fragen widmet sich die Theologische Fakultät gemeinsam mit der Stiftung Bruder und Schwester in Not (Diözese Innsbruck) im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am Montag, den 18.11.2019, im Madonnensaal. Suyapa Pérez Escapini (San Salvador) und Martin Maier SJ (Brüssel) erinnern an Ignacio Ellacuría und Segundo Montes, die in Innsbruck studiert haben und zu Priestern geweiht wurden. Die zwei spanischen Jesuiten wurden am 16.11.1989 von Eliteeinheiten der Armee ermordet, weil sie sich als Universitätsprofessoren für Gerechtigkeit stark gemacht hatten. Ein Workshop am 19.11.2019 mit Wilhelm Guggenberger und Suyapa Pérez Escapini (im Dekanatssitzungssaal) soll in partizipativer Weise zum Mitreden und Weiterdenken einladen. Welchen Mut zur gesellschaftlichen Transformation brauchen Theologie und Zivilgesellschaft heute?

Einladung     

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