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Forschung

Gemeinwohlprozess von Religionsgemeinschaften // 10 Regeln für die digitale Welt // Dissertationsprojekte // Dissertationsstipendien // Peter Thiel in Innsbruck // Neuerscheinungen

Gemeinwohlprozess von Religionsgemeinschaften gestartet

Gemeinwohlökonomie von Religionen. Bild: Silvia PainerSeit zehn Jahren findet an unserer Fakultät jährlich die Tagung „Religion und Staat im Brennpunkt“ statt, bei der sich die in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften und staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaften zu einem fokussierten Thema austauschen – initiiert von Wilhelm Rees (Fachbereich Kirchenrecht des Instituts für Praktische Theologie) und Johann Bair (Fachbereich Rechtsgeschichte des Instituts für Römisches Recht und Rechtsgeschichte). Im kommenden Jahr steht das Thema „Beitrag der Religionen zum Gemeinwohl“ im Mittelpunkt.

Auf diese Tagung hin wurde erstmalig im Vorfeld die Möglichkeit eröffnet, mit Hilfe einer Werte-Matrix den Beitrag der eigenen Religionsgemeinschaft zum Gemeinwohl zu erheben bzw. zu „messen“. Einige Religionsgemeinschaften haben die Chance ergriffen und den Erhebungsprozess gestartet. Sie werden in den nächsten Monaten mit Hilfe der fachkundigen Begleitung des zertifizierten GWÖ-Beraters Christian Niederstätter, den nicht nur proklamierten, sondern tatsächlich realisierten, gelebten Beitrag zum Gemeinwohl erfassen. Ziel ist nicht nur die Analyse, die genaue Beschreibung des Gemeinwohlbeitrags, sondern auch das Entdecken von Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich Nachhaltigkeit und Gemeinwohl. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden bei der Tagung präsentiert werden.

Dieses Projekt wurde aus 18 eingereichten Projekten von der Gemeinwohl-Ökonomie Österreich mit sieben anderen als förderungswürdig erachtet und im Rahmen der 15-Jahr-Feier der GWÖ Österreich in Wien vorgestellt (siehe Bild).

(Johannes Panhofer)

10 Regeln für die digitale Welt

Future Foundation. Bild: Future FoundationNach Johannes Hoff, Professor für Dogmatik, stellt die digitale Transformation eine historisch beispiellose, kultur- und zivilisationsgeschichtliche Herausforderung dar. Im Kontext der einschlägigen Debatten zeigt sich immer deutlicher, dass ein über gesetzliche Regelungen und organisationsspezifische Wertelisten hinausreichendes allgemeines Ethos fehlt, das individuellen ‚End-Usern‘ und ‚Professionals‘ hilft, Gefahren und Risiken digitaler Technologien zu antizipieren und weise Entscheidungen in Bezug auf das technologische Design und die Nutzung von KI-Systemen im Alltag zu treffen. Vor diesem Hintergrund schloss sich im Herbst 2024 eine Gruppe von 16 renommierten Fachleuten zur „Future Foundation“ zusammen. Neben Hoff zählen zu den Gründungsmitgliedern Universitätsprofessor:innen aus den Bereichen Philosophie, Medizin und Medizintechnik, Sozialwissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Umweltökonomie und Umweltpolitik, aber auch namhafte Experten aus den Bereichen Informatik, Technikfolgenabschätzung, Bildungsforschung und Rechtswissenschaften aus dem deutschsprachigen Raum.

In einem ersten Schritt entwickelte und publizierte diese Gruppe, inspiriert durch die Zehn Gebote, „10 Regeln für die digitale Welt“, die am 29. September 2025 im Museumsquartier in Wien und in zahlreichen Medien der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Sie sollen alle Individuen, Organisationen und Institutionen, die für die Zukunftsgestaltung im Zeitalter der Digitalisierung Verantwortung tragen, an die gemeinsame Verantwortung für eine gute digitale Zukunft erinnern und dazu anregen, die Regeln im Lichte jeder individuellen Rolle und Verantwortung zu konkretisieren. Die „Future Foundation“ möchte damit einen Beitrag leisten, die Menschenwürde zu sichern und die digitale Entwicklung human und demokratisch zu gestalten.

(Johannes Hoff)

Dissertationsprojekte

Bücherturm. Bild: PixabayIst Spiritualität ohne Gott denkbar? Welche Relevanz hat Jürgen Moltmanns trinitarische Theologie angesichts der Situation von Dalit-Christ:innen in Kerala und ihrem „Schrei nach Leben“?

Dies sind nur zwei der Fragestellungen, mit denen sich Doktorand:innen in ihren aktuellen Forschungsprojekten beschäftigen. Nach der Premiere im vergangenen Jahr präsentieren nun elf weitere Absolvent:innen des diesjährigen Seminars „Wissenschaftsdidaktik“ ihre aktuellen Dissertationsvorhaben auf der Fakultätshomepage. Die hochrelevanten Fragestellungen sind breit gestreut und spiegeln die vielfältigen kulturellen Hintergründe der Doktorand:innen wider, die aus Indien, Kamerun, Österreich, Polen und der Ukraine stammen. Mit Sr. Arul Rosy Rabella George aus Indien ist erstmals eine Stipendiatin des International Fellowship Programme von Sophia Institute an unserer Fakultät unter den Teilnehmenden. Sie beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit den biblischen Grundlagen für die Beteiligung von Frauen an kirchlichen Leitungsämtern.

Die online präsentierten Dissertationsprojekte sind in den Fächern Alttestamentliche Bibelwissenschaft, Christliche Gesellschaftslehre, Christliche Philosophie, Dogmatik, Kirchenrecht, Liturgiewissenschaft und Neutestamentliche Bibelwissenschaft verortet. Die Themenstellungen reichen von der philosophischen Auseinandersetzung mit der Rationalität des Glaubens, den Fragen nach gelingender Inkulturation liturgischen Feierns im afrikanischen Kontext, der Berechtigung von Messstipendien, der Bedeutung non-dualistischer Denkansätze für den Umgang mit sozialen und ökologischen Krisen bis hin zur Untersuchung der im Buch der Klagelieder und in Deuteronomium 28 zum Ausdruck gebrachten Leiderfahrungen des Volkes Israel aus einer traumatheoretischen Perspektive.

Die kreativ gestalteten Websites laden zum Schmökern ein: https://www.uibk.ac.at/de/projects/theol-dissertationen/

(Dominik Markl SJ und Maria Juen)

Mit Stipendien ausgezeichnet

Julia Margreiter und Heritrier Mbwalembe. Bilder: Wilhelm GuggenbergerIm vergangenen Juni wurden im Rahmen des Sommerfestaktes des Vizerektorats für Forschung auch zwei Studierende unserer Fakultät feierlich vorgestellt, die ein Doktoratsstipendium der Universität Innsbruck erhalten. Die Universität möchte mit ihrem Stipendienprogramm gezielt Nachwuchswissenschaftler:innen fördern. Die Stipendien werden kompetitiv vergeben und stellen daher eine Auszeichnung für die überzeugende Qualität der geplanten Dissertationsprojekte dar. Der Entwurf des Dissertationsvorhabens wird ebenso evaluiert, wie die bisherigen Studienerfolge der Bewerber:innen. Mit ihren Projekten im Wettbewerb durchsetzen und somit ein Stipendium erlangen konnten Julia Notburga Margreiter, die ihre Dissertation im Bereich des Kirchenrechts über „Messe gegen Entgelt? Historische und kirchenrechtliche Aspekte zum Messstipendium“ schreibt und Heritier Mbulu Mbwalembe, für sein Projekt im Feld der Christlichen Philosophie „Kausalität und Unvorhersehbarkeit des Neuen. Kritische Analyse zu Epistemologie der Modelle in der experimentellen Ökonomie“.

Die Fakultät gratuliert herzlich und wünscht viel Erfolg im weiteren Doktoratsstudium!

(Wilhelm Guggenberger)

Peter Thiel im Gespräch mit Wissenschaftler:innen der Katholisch-Theologischen Fakultät

Dramatische Theologie. Bild: Wilhelm GuggenbergerAm 19. und 20. August 2025 war der Technologiemilliardär und Trump-Unterstützer Peter Thiel in Innsbruck und diskutierte mit Wissenschaftler:innen an der Katholisch-Theologischen Fakultät seine Gedanken zu Apokalypse und Antichrist.

Wie kam es zu diesem Treffen? Wie mittlerweile bekannt, lernte unser pensionierter Professor für Christliche Gesellschaftslehre, Wolfgang Palaver, den Studenten Peter Thiel während eines Forschungsaufenthaltes 1991/92 an der Stanford-Universität in Kalifornien kennen, lange bevor dieser durch die Gründung des Online-Bezahldienstes Paypal den Grundstein für seinen ökonomischen Erfolg legte. Seither hatte er mit ihm immer wieder sporadisch Kontakt, da Thiel Palavers Expertise offenkundig schätzt, obwohl beide höchst unterschiedliche inhaltliche Positionen vertreten.

Nach inhaltlich scharfer Kritik Palavers an Thiel zu Fragen politischer Philosophie und Theologie im vergangenen Jahr, regte Thiel an, eine offene Diskussion über seine Positionen im Forschungsumfeld von Palaver in Innsbruck zu organisieren. Der Katholisch-Theologischen Fakultät und dem Forschungscluster Dramatische Theologie war bewusst, dass man sich damit in einen heiklen Bereich begibt, wollten wir doch in keiner Weise das Weltbild Thiels bewerben oder ihm ein Forum dafür bieten. Die Veranstaltung sollte daher in einem geschlossenen Rahmen gehalten, im unmittelbaren Umfeld auch nicht publik gemacht werden. Thiel stimmte dem zu und wir entschlossen uns nach reiflicher Überlegung für eine Zusage.

Reise- und Aufenthaltskosten trug Thiel selbst, ebenso die Finanzierung des Caterings für beide Tage. Weitere Kosten fielen nicht an, handelte es sich doch um Gesprächsrunden mit knapp 20 Personen in den Räumlichkeiten der Universität. Warum entschieden sich Innsbrucker Theolog:innen aber, Zeit und Denkarbeit in diesen Diskurs zu investieren?

Die Gespräche boten die Möglichkeit, sich aus erster Hand einen Eindruck von jenem Mann zu verschaffen, der m. E. in etwas übertriebener Weise als Mastermind der US-amerikanischen Politik dargestellt wird. Wir hofften, besser verstehen zu können, weshalb gut gebildete und intelligente Menschen die Politik Trumps unterstützen und welche Überlegungen oder auch Weltbilder sie dazu motivieren. Wir hegten auch die möglicherweise optimistische Hoffnung, Thiel da und dort dazu bewegen zu können, etwas an seinem eigenen Weltbild in Frage zu stellen.

Es ist Thiel zugute zu halten, dass er allem Anschein nach ehrlich an einem offenen Austausch interessiert war, in dem er auch zuhörte und auf Einwände und Kritik reagierte. Da unsere Fakultät in keiner Weise von Thiel abhängig ist und nichts von ihm erwartet, konnte diese Kritik auch in aller Offenheit und ohne falsche Rücksichten geäußert werden. Bei einem ähnlichen Format an der Universität Oxford sei, so ein Mitarbeiter Thiels, diesem weniger Widerspruch begegnet. Wie sich nun zeigt, wollte Thiel offenbar die Thesen, die er kürzlich in einer Vortragsserie in San Francisco erstmals einem zahlenden Publikum vorstellte, im akademischen Umfeld testen. Dass dies außerhalb der USA, auf gleichsam neutralem Boden geschehen konnte, dürfte für ihn wohl nicht ganz unbedeutend gewesen sein.

Da Peter Thiel und unser Kontakt mit ihm medial auf großes Interesse stößt, seien hier zumindest einige wenige Anmerkungen zu den inhaltlichen Positionen gemacht, die im August diskutiert wurden.

Thiel glaubt geradezu fanatisch an die Problemlösungspotentiale der Technologie. Das zentrale Übel der Gegenwart sieht er daher darin, dass seit geraumer Zeit Stagnation im Hinblick auf technische Innovation und ökonomisches Wachstum herrsche. Dies sei neben einer trägen Grundhaltung der Menschen wesentlich durch staatliche Überregulierungen von Wissenschaft und Ökonomie und zum Teil auch durch ökologisch motivierte Zügelungen technischer Entwicklung verursacht. Als klassisch libertärer Unternehmer ist er an der Zurückdrängung des Staates, minimalen gesetzlichen Regulierungen und möglichst niedrigen Steuern interessiert. All dies ist wenig überraschend. Der philosophisch gebildete und theologisch interessierte Thiel bringt dies nun aber in Verbindung mit apokalyptischem Denken und den biblischen Bildern von Antichrist und Katechon. Letzteres ist gemäß einer Aussage im zweiten Thessalonicherbrief (2 Thess 2,6–8) eine Kraft, die den Antichrist und damit das endzeitliche Chaos zurückzuhalten vermag. Auf problematische Weise versucht Thiel diese Ideen mit konkreten Personen oder Institutionen im gegenwärtigen Weltgeschehen zu identifizieren. Die Bedrohung schlechthin (Antichrist) ist für ihn dabei jegliche Form einer internationalen politischen Ordnung, seien dies irgendeine Form von Weltstaat oder auch starke Vereinte Nationen. Dem gilt es in seinen Augen entgegenzuwirken. Damit dürfte das grundlegende Motivationsgerüst für Thiels politisches Engagement umrissen sein. Er unterstützt jene Kräfte, die dem am besten zu entsprechen scheinen, ohne dass man den Eindruck gewinnen könnte, er sei ein begeisterter Trump-Republikaner.

Höchst bedenklich und bedrohlich ist, dass sich derzeit im Kielwasser Trumps, der selbst – abgesehen von überbordender Egomanie – wohl über kein ideologisches Konzept verfügt, eine weltanschaulich krude Mischung von Interessen sammelt. Dazu gehört der technikgläubige Thiel, der nun vermehrt auf biblische Begriffe und Motive zurückgreift, dies aber eher in geschichtsphilosophischem als genuin religiösem Interesse tut. Dazu gehören auch reaktionäre Neo-Integralisten, die einen durch ihre Vorstellungen vom Christentum dominierten Glaubensstaat zu errichten trachten. Es gehören dazu religiöse Nationalisten, für die das Christentum ein kultureller Marker ist, mit dessen Hilfe man Emotionen gegen Andersgläubige und Migranten schüren kann. Und nicht zuletzt gehören dazu Eiferer unterschiedlichster Denominationen, für die der Kern ihres religiösen Bekenntnisses in Homophobie, Genderaversion und Abtreibungsgegnerschaft besteht.

Dieses gesellschaftspolitisch durchaus explosive Konglomerat entfaltet seine Wirksamkeit längst auch in Europa; auch in Österreich. Es ist daher eine keineswegs zu unterschätzende Herausforderung kritischer, akademisch arbeitender Theologie, dem Paroli zu bieten und eine verantwortungsvolle Theologie zu stärken, die tatsächlich an der Botschaft des Evangeliums orientiert ist. Leider findet ein polarisierend-spaltendes Christentum, dem Verkündigung nichts anderes als rhetorischer Kampfsport ist, bis in höchste katholische Kreise positiven Anklang, wie die Bezeichnung von Charly Kirk als Apostel und Evangelist durch den Kardinal von New York befürchten lässt.

Als Katholisch-Theologische Fakultät sehen wir es als unsere Verpflichtung an, in Forschung und Lehre einen Widerpart für solche Tendenzen zu bieten. Es geht auch darum, Christinnen und Christen Argumente anzubieten, die gegen verführerisch überzeugende Konzepte sprechen, mit denen sie insbesondere durch Onlinemedien überflutet werden. Dies erfordert verstärkte intellektuelle, vermutlich auch publizistische Bemühungen. In diesem Rahmen war der Diskurs mit Thiel für uns eine Möglichkeit, genauer wahrzunehmen, womit wir es zu tun haben, um unsere Arbeit in diesem Bereich zielgerichteter fokussieren zu können, und gehört damit zur Wahrnehmung unserer akademischen Verantwortung.

(Wilhelm Guggenberger)

Neuerscheinungen

Cover all-verbundenMatthias Scharer in Zusammenarbeit mit Michaela Scharer:

all-verbunden in eine Planetare Zukunft. Die öko-spirituelle ‚vision‘ Ruth C. Cohns heute

Matthias Grünewald Verlag 2025, 316 S.
ISBN: 978-3-7867-3383-6

Der neu erschienene Band III zum geistigen Erbe der Gesellschaftstherapeutin und Poetin Ruth C. Cohn (1912–2010) ist in Zeiten der globalen Klimakatastrophe ihrer öko-spirituellen ‚vision‘ gewidmet.

In einem fiktiven Briefwechsel arbeitet Matthias Scharer in Zusammenarbeit mit Michaela Scharer anhand zahlreicher bisher unbekannter Dokumente und Gedichte, in Gesprächen, künstlerischen Umsetzungen und interkulturellen Begegnungen auf dem Hintergrund der Themenzentrierten Interaktion (TZI) die Hoffnungsvision von Ruth C. Cohn für eine ›gute‹ Planetare Zukunft für alles und alle heraus.

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Cover Urereignis LiebeEckhard Frick, Roman A. Siebenrock, Christoph Theobald (Hg.):

Urereignis Liebe. Große Theologen des 20. Jahrhunderts und die Frauen an ihrer Seite
(Quaestiones disputatae 342)

Herder 2025, 304 S.
ISBN: 978-3-451-02342-2

Mit der Veröffentlichung ihrer Briefe an Karl Rahner hat Luise Rinser auch auf eine Konstellation zwischen Frauen und Theologen im 20. Jahrhundert hingewiesen, die über diese individuelle Beziehung hinausreicht und Fragen nach Theologie und Biographie sowie Theologie und Psychologie aufwirft. Das vorliegende Buch stellt diese Fragen am Beispiel von drei Beziehungen: Karl Rahner – Luise Rinser, Karl Barth – Charlotte von Kirschbaum und Nelly Barth, Hans Urs von Balthasar – Adrienne von Speyr. Durch die Erschließung von weitgehend unveröffentlichtem Material zu diesen exemplarischen Beziehungen sollen weitere Forschungen angestoßen werden.

Mit Beiträgen von Bruno Lautenschlager, Christiane Tietz, Manfred Lochbrunner, Lydia Maidl, Anni Findl-Ludescher, Brigitte Boothe, Joachim Negel, Christoph Theobald, Roman A. Siebenrock, Hernan Rojas.

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Cover Gott von Gott, Licht von Licht.jpgWilhelm Guggenberger, Claudia Paganini, Sophie Wax (Hg.):

„Gott von Gott, Licht von Licht“. Lehren und Irrlehren im Christentum
(theologische trends 35)

Katholisch-Theologische Fakultät 2024, 180 S.
ISBN 978-3-9505215-3-5
DOI 10.25651/1.2025.0003 (open access)

Vor 1.700 Jahren formulierte das Konzil von Nizäa, dass Jesus Christus zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch sei. Ein Meilenstein in der Geschichte des Christentums, der das bis heute gültige Glaubensbekenntnis darstellt. Doch welche Bedeutung haben die Ereignisse des Jahres 326 für die Gegenwart? Ist das Bekenntnis zu Christus und zum dreifaltigen Gott überhaupt noch verständlich? Welchen Stellenwert hat es für gläubige Menschen? Ist es für sie mehr als eine abstrakte Formel?

Dieser Band versammelt Beiträge, die das nicänische Glaubensbekenntnis aus historischer, theologischer, philosophischer und liturgisch-spiritueller Perspektive beleuchten. Die Autorinnen und Autoren spannen den Bogen von der Selbstvergewisserung christlichen Glaubens in Auseinandersetzung mit dem Judentum und mit frühen Häresien über die Weiterentwicklung des Christusverständnisses in den ökumenischen Konzilen bis hin zur Frage, wie sich das Bekenntnis zur Gottheit Christi im 21. Jahrhundert konkret fassen lässt. Im Hintergrund stehen dabei Fragen nach der Entwicklung der kirchlichen Lehre und der Unterscheidung von Orthodoxie und Irrlehre. Letztlich kommt auch die Frage der Gottesbilder im Zeitalter ökologischer Krisen und digitaler Medien in den Blick.

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Cover Festschrift MeßnerAndreas Vonach, Liborius Lumma, Martin Lang, Ingrid Fischer, Harald Buchinger (Hg.):

Kult – Magie – Ritual. Festschrift für Reinhard Meßner zum 65. Geburtstag

innsbruck university press 2025, 598 S.
ISBN: 978-3-99106-163-2
DOI: 10.15203/99106-163-2

Der 65. Geburtstag von Reinhard Meßner bietet den Anlass, in einer Festschrift ein gleichermaßen religionswissenschaftlich wie theologisch relevantes Themenfeld abzustecken, dem der Jubilar in jüngster Zeit sein besonderes Interesse zugewandt hat: Kult – Magie – Ritual. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes orientieren sich mit ihren Beiträgen an wichtigen Koordinaten im Werk Reinhard Meßners. Sie alle sind ihm auf je eigene Weise verbunden: als Kolleginnen und Kollegen aus der katholischen Liturgiewissenschaft, als Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner in historischen, philologischen und religionswissenschaftlichen Disziplinen, als persönliche Weggefährtinnen und Weggefährten. Wir wünschen Reinhard Meßner eine anregende Lektüre und Inspiration. Möge der 65. Geburtstag ihm Schwelle zu vielen weiteren erfüllten Jahren akademischen Wirkens sein. (Verlagstext)

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Cover Liturgie im Rhythmus des TagesLiborius Olaf Lumma:

Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets
3., durchgesehene und verbesserte Auflage

Pustet 2025, 152 S.
ISBN: 978-3-7917-3627-3
eISBN: 978-3-7917-6279-1

Die Tagzeitenliturgie gehört zum ältesten christlichen Erbe. Ausgehend von einem geschichtlichen Überblick gibt das Buch Anregungen für die Tagzeitenpraxis. Es erschließt die theologischen Grundgedanken dieser Gebetskultur und bezieht ökumenische Optionen mit ein. (Verlagstext)

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