Gerhard Oberkofler: Dissidenten des Innsbrucker Universitätssystems
Heinrich Lammasch, Ignacio Ellacuría SJ und Segundo Montes SJ

Der italienische Marxist Antonio Gramsci hat in seinen in Mussolini-Kerkern um 1930 entstandenen „Gefängnisheften“ zwischen offen opportunistischen Intellektuellen, scheinbar „kritischen“, in Wirklichkeit zwecks indirekter Apologetik der herrschenden Verhältnisse gekauften Intellektuellen – und auf der Seite des Proletariats, der Arbeiterklasse stehenden Intellektuellen unter-schieden.

1798 hat Immanuel Kant im „Streit der Fakultäten“ die Reform der alten Universitäten begründet. Kant dachte dialektisch, wenn er die Hierarchie von Theologie und Philosophie mit der Frage offenlässt, „ob diese ihrer gnädigen Frau die Fackel vorträgt oder die Schleppe nachträgt“.[1] Kant sieht die Philosophie als kritische Wissenschaft und verleiht ihr eine gegen die Privilegien der feudal klerikalen Klasse gerichtete Grundlage. Damit verknüpft ist die von Kant mit Blick auf die sich im Zeichen der Französischen Revolution formierende bürgerliche Gesellschaft aufgestellte Maxime von der sittlichen Verantwortung des Einzelnen gegenüber der Gemeinschaft.

Große Teile der an den Universitäten tätigen Intelligenz haben als soziale Schicht innerhalb der gesellschaftlichen Arbeitsteilung ein privilegiertes, oft auch parasitäres Leben. Bertolt Brecht hat dies im Tui-Komplex beschrieben: Die ausbeuterischen Eigentumsverhältnisse werden von den Tuis aus nacktem Opportunismus und sogar aus eigener Überzeugung verschwiegen. Sie sind keine Aufklärer sondern „Verklärer bzw. „Verunklärer“.[2]

Die mittlerweile zumeist „offen und kritisch“ daher kommenden manipulativen Universitätserzählungen – an der Universität Innsbruck wurde dies im Herbst 2019 in einer Presseaussendung in eigenartiger Weise gar zu einem „Destabilisieren der Narrative des eigenen Handelns“ stilisiert – hat etwa Franz Innerhofer 1979 eindrücklich dargestellt.[3]

Noam Chomsky notiert, dass es an den Universitäten unzählige Filtermechanismen gibt, „um Leute loszuwerden, die lästig sind und unabhängig denken. Jeder, der studiert hat, weiß, dass das Bildungssystem darauf ausgerichtet ist, Konformität und Ge-horsam zu belohnen. Wer sich dem verweigert, ist bald als Querulant niedergemacht. Das Bildungssystem ist also eine Art Filtervorrichtung, die nur diejenigen durchlässt, welche die Glaubensgrundsätze und die sie umgebende Machtstruktur in der Gesellschaft wirklich und wahrhaftig verinnerlicht haben. […] Man wird darauf getrimmt, sich wie ein Mitglied der Oberschicht zu verhalten, das Richtige zu denken und so weiter.“[4] Chomsky resümiert: „Menschen mit eigenen Vorstellungen oder Gedanken, die als falsch erachtet werden, werden verdrängt.“[5] Chomsky selbst galt deshalb in den 1970er Jahren in den Reihen jener Universitätslehrer, die den Völkermord in Vietnam verteidigt haben, als Muster für den „Verrat der Intellektuellen“.[6] Die Welt der Juristen hat die Aufgabe, Rechtskundige heranzubilden, „die in der weiten Welt des Menschen einfach gegen den Menschen handeln“ - so der US-amerikanische Befreiungstheologe Daniel Berrigan SJ (1921-2016). Der Jesuit Berrigan ist wegen seines Protests gegen den völkermörderischen Vietnamkrieg in den USA als Kommunist inhaftiert (1970) und von der Kirchenhierarchie fallen gelassen worden.[7],[8]

Heinrich Lammasch

Ein wirklicher Abweichler aus der österreichischen bürgerlichen Juristenwelt war Heinrich Lammasch (1853-1920). Er hat von 1885 bis 1889 in Innsbruck als ordentlicher Professor für Strafrecht, Völkerrecht und Rechtsphilosophie gewirkt.[9]

In Innsbruck ist sein international beachtetes Standardwerk über Auslieferungspflicht und Asylrecht entstanden. Seit 1889 wieder an der Universität Wien wurde Lammasch 1899 und 1907 völkerrechtlicher Berater der österreichisch-ungarischen Delegation an den Haager Friedenskonferenzen. Nach 1899 war er als Mitglied und mehrmaliger Präsident des Haager Ständigen Schiedshofs an Entscheidungen zu internationalen Konflikten beteiligt. Lammasch wurde in diesen Jahren aktiver Friedenskämpfer. Lammasch war ein Katholik, der sein christliches Gewissen nicht verkaufte!

1899 zum Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrats berufen trat Lammasch schon vor dem Ersten Weltkrieg für die Auflösung des kriegstreibenden Bündnisses mit dem Deutschen Reich ein. Schon zu Beginn des Weltkrieges ver-öffentlichte Lammasch Artikel gegen den Krieg. 1917/18 forderte Lammasch in Aufsehen erregenden Reden die österreichische Regierung auf, endlich die Initiative zum Frieden zu ergreifen: Friede ist nur ohne Annexionen möglich! Die Gleichberechtigung der Nationen und Rüstungseinschränkungen seien unabdingbare Friedensvoraussetzungen. In Zukunft ist zur Verhinderung mörderischer Kriege die friedliche Schlichtung im Rahmen eines Völkerbundes notwendig!

Heinrich Lammasch war kein Lakai der herrschenden Eliten. Er trat an die Seite der ausblutenden Völker.[10] In einem in der „Arbeiter-Zeitung“ am 7. Juni 1917 veröffentlichten Artikel fordert Lammasch: „Jeder Freund der Menschheit und der Menschlichkeit muß alle Bestrebungen, Europa so bald als möglich aus der Hölle des gegenwärtigen Krieges herauszuführen und dessen weiteres Ausbluten zu verhindern, begrüßen, mögen sie woher auch immer kommen, wenn nur die wirklichen Lebensbedingungen seines Volkes ebenso wie die der anderen durch den Friedensschluß erhalten bleiben. In diesem Sinne muß die Parole gelten: ‚Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Menschen.‘“ Lammasch wurde von den reaktionären Medien mit der „Neuen Freien Presse“ als Frontblatt scharf angegriffen. Ihm wurde Vaterlandsverrat vorgeworfen.

Karl Kraus hielt am 27. März 1918 eine eindrucksvolle Rede „Für Lammasch“: „Und wie kann dieses Vaterland sich Witzblätter halten, die einen Mann bespeien, der nicht nur in Ehren grau geworden, was man bekanntlich nicht von jedem Herren-hausmitglied behaupten kann, sondern dessen Altersweisheit zum Ehrenbesitz eben dieses Vaterlandes gehört? […] Und wie kann dieses Vaterland […] so vom Wege irren, daß es seine journalistischen Söldner den Mann als einen Ideologen geringfügig machen läßt, der doch das rechte Gegenteil davon ist, nämlich jener Realpolitiker der idealen Forderung, der heute durch Auflösung des alten politischen Inventars die Welt rettet! […] Der Hofrat Lammasch bleibe der Menschheit und dem Vaterland erhalten, damit sie wieder zueinander kommen! So niedrig die Zeit ist, in der er lebt – er lebe hoch!“

Dass sich die Liquidation des Habsburgerreiches relativ friedlich vollzogen hat, ist auch Heinrich Lammasch zu danken, der als letzter k.k. Ministerpräsident vom 25. Oktober bis 11. November 1918 die Auflösungs-Formalien vorbereitet hat. Der durchaus „kaisertreue“ Lammasch war sich im Klaren, dass der Zerfall der Monarchie unwiderruflich war. 1919 wirkte Lammasch als Berater der Delegation der jungen österreichischen Republik auf der Friedenskonferenz von St. Germain. In seinen letzten Schriften formulierte Lammasch Überlegungen zur Rolle des Völkerbundes als einer starken, alle Staaten umfassenden und dem Friedenserhalt dienenden Institution. 

Am 6. Jänner 1920 ist Lammasch in Salzburg verstorben. Am 10. Jänner 1920 schreibt Stefan Zweig an seinen französischen Freund Romain Rolland: „[…] ich komme vom Begräbnis Heinrich Lammaschs. Nie im Leben habe ich eine solche Beerdigung gesehen, so ärmlich, so traurig, wir waren fünf Personen am Grabe eines ehemaligen Ministerpräsidenten eines Dreißig-Millionen-Landes, des großen und berühmten Gelehrten, eines großen Heros des Denkens. […] So begräbt man die Besiegten unsterblicher Ideen!“

Die Rechtsfakultät der Innsbrucker Universität sprach sich gegen die Abhaltung einer Trauerfeier für ihr früheres Kollegiums-mitglied Lammasch aus. So unbestritten seine wissenschaftliche Bedeutung sei, „so umstritten sein politisches Wirken ist“, darauf verständigten sich die nicht selten schon wieder kriegsrevanchistisch orientierten Kollegen gerne.

Ludwig Ficker schreibt am 17. Februar 1920 aus Innsbruck an Karl Kraus: „Für den geistigen Tiefstand der Professorenschaft ist es bezeichnend, daß sie die angeregte Gedächtnisfeier für Lammasch, der früher hier Univ. Professor war, entgegen aller Tradition abgelehnt hat. Weiß Gott, diese akademischen Lehrer sind doch von allen die geistig verlorenste Schicht“.

Ignacio Ellacuría SJ und Segundo Montes SJ

In eine Reihe mit Heinrich Lammasch gehören die beiden aus Spanien stammenden Innsbrucker Theologieabsolventen Ignacio Ellacuría SJ (1930-1989) und Segundo Montes SJ (1933-1989).[11] Die spanische Kirchenhierarchie war seit der Niederlage des Befreiungskampfes 1939 Teil des terroristischen Franco-Regimes. Die katholische Kleinstadt Innsbruck war für die Heranbildung des spanischen Kirchennachwuchses gerade der rechte Ort.

Ignacio Ellacuría aus Portugalete, seit 1947 in der Gesellschaft Jesu, hat von 1958 bis 1962 an der katholisch theologischen Fakultät inskribiert. Segundo Montes aus Valladolid, seit 1950 in der Gesellschaft Jesu, war von 1961 bis 1963 deren ordentlicher Hörer. Beide wohnten während ihres Studiums als Scholastiker im Jesuitenkolleg in der Innsbrucker Sillgasse 6. Weltweit waren die Jesuitenkollegs dieser Jahre in sich geschlossene Anstalten mit jener uniformen Theologie, die das Gewaltsystem des Welt-imperialismus mit zu verantworten hatte. Die antikommunistische Ausrichtung war kompromisslos und militaristisch, nach außen hin da und dort vielleicht geschmeidig. „Für jeden faschistischen Schah, Nixon, Marcos usw. ein S.J., um die blutige Handlung zu segnen. Man kennt das.“ – so sieht das der Jesuit Daniel Berrigan![12]

Der später in Münster lehrende Dogmatiker Herbert Vorgrimler (1929-2014) trat als Innsbrucker Theologiestudent deshalb nicht in das Jesuitenkolleg ein, da er dessen Kommunität als Gefängnis kennengelernt hatte.[13] Die von Pedro Arrupe seit Mitte der 1960er Jahre eingeleitete Erneuerung des Ordens war noch nicht erkennbar, wohl aber hat das von Papst Johannes XXIII. 1962 eröffnete Zweite Vatikanische Konzil schon einen widersprüchlichen und mühevollen, alsbald eingestellten Dialog zwischen Katholiken und Marxisten ermöglicht.[14]

Sogar über einen Karl Rahner, der im Juni 1962 auf dem Österreichischen Katholikentag eine Programmrede „Löscht den Geist nicht aus!“ gehalten hatte, war etwa noch die Vorzensur verhängt worden.[15] Karl Rahner[16] war in seinem Orden kein Einzel-fall: Gegen zwei Jesuiten des Päpstlichen Bibelinstituts wurde ein absolutes Lehrverbot ausgesprochen. „Wo wagt man wirklich ein ‚Experiment‘ im kirchlichen Leben, das nicht gleich im ersten Anfang zugedeckt wird, dass doch alles beim Alten bleibt?“[17] – Solche Fragestellungen Karl Rahners haben Theologiestudenten wie Ellacuría und Montes inspiriert. Beide haben bei Rahner gehört.[18]

Martin Maier SJ unterstreicht als zentrale Position der Befreiungstheologie die konkret geschichtlich gesellschaftliche Soteriologie, in der die Kreuzigung von Jesus mit dem Leid der Armen gleichgesetzt wird und die Armen als „gekreuzigtes Volk“ bezeichnet werden.[19]

Papst Pius XII. hatte im Juli 1949 entschieden, Kommunisten und alle mit Kommunisten zusammenwirkende Menschen mit der Exkommunikation zu bestrafen. Damit verbunden war das Verbot für Gläubige, Bücher, Zeitschriften, Zeitungen oder Flug-schriften zu veröffentlichen, zu verbreiten oder zu lesen, welche Kommunisten unterstützen, „denn der Kommunismus ist materialistisch und antichristlich“.[20] Und für August 1961 wurde die Gebetsmeinung ausgegeben: „Dass nicht die Wachsamkeit gegenüber dem gottlosen Kommunismus, wie er gelehrt und praktisch gelebt wird, aus Verlangen nach einem Scheinfrieden nachlasse“.[21] Der deutsche Wanderprediger Johannes Leppich SJ hat 1965 in der BRD und in Österreich sogar noch den Exorzismus als Waffe gegen den Kommunismus ausgerufen. Papst Paul VI. fürchtete 1972 schon wieder, dass der „Rauch Satans“ in die Kirche eingedrungen ist.

Karl Rahner begründete, weshalb sich das Christentum konkret für die Befreiung der Mehrheit der Menschen aus Unter-drückung und Sklaverei einsetzen muss. Für Auffassungen, die sich dem marxistischen Weltbild annäherten, war Rahners ehemaliger Ordensbruder Johannes Kleinhappl SJ (1893-1979) im Jahr 1947 von heute auf morgen aus seiner Innsbrucker Universitätsprofessur der Moraltheologie vertrieben worden.[22] Die Innsbrucker Universitätsführung hat dazu all die Jahre unterwürfig geschwiegen, dies auch 2019 aus Anlass eines „Universitätsjubiläums“ nicht zum Gegenstand ihrer medial groß und breit konzertierten „offenen Erinnerungskultur“ gemacht!

1985 hat der von Johannes Paul II. ernannte Generalinquisitor Kardinal Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., die Befreiungstheologie scharf verurteilt: Diese ordne christliche Begriffe wie Glaube, Hoffnung und Liebe in die „Dominanz der Klassengeschichte“ ein und deute das Christliche um. Die Befreiungstheologie signalisiere bloß einen Mangel an Bekehrung und Glaube. Vorbild waren ihm klerikale spanische Francofaschisten, die Ratzinger dann als Papst zu Hunderten als Selige anpreisen ließ. Der Marxismus sei satanisch, er bediene sich der jüdisch-christlichen Tradition, die er in einen gottlosen Prophetismus verfälsche, indem er die religiösen Energien der Menschen als Werkzeug für politische Ziele missbrauche. [23]  

Ignacio Ellacuría und Segundo Montes wurden vom Innsbrucker Bischof Paulus Rusch in der Dreifaltigkeitskirche der Gesellschaft Jesu (Jesuitenkirche) zu Priestern geweiht. Die Weihe von Ellacuría fand gemeinsam mit 26 Jesuitenscholastikern aus den USA, England, Österreich, Spanien und von den Philippinen am 26. Juli 1961 statt, das „Tiroler Kirchenblatt“ berichtet unter dem Titel ‚Die Weltweite der Kirche‘.[24]

Segundo Montes wurde am 25. Juli 1963 mit 17 weiteren Kandidaten ebenfalls in der Jesuitenkirche geweiht. Die ‚Tiroler Nachrichten‘ schrieben von einer Weihe von „Offizieren Christi“.[25]    

Ellacuría und Montes haben die von Karl Rahner in lateinischer Sprache abgehaltenen Dogmatikkurse gehört. Beide hatten zuvor in Quito/Ecuador klassische Sprachen und Philosophie studiert. Beide wurden dann an der von Jesuiten 1965 gegründeten Zentralamerikanischen Universität in El Salvador Professoren mit dem Auftrag, sich wissenschaftlich, politisch und sozial für eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in Lateinamerika, wo etwa 42% aller Katholiken der Erde lebten, einzusetzen. Die Enzyklika „Pacem in terris“ (1963) ermöglichte die Verständigung mit den Volksbewegungen, die sich gegen den kolonialistischen und imperialistischen Terror entwickelten. Die chilenische Friedenskämpferin Olga Poblete (1906-1999) hat diese Enzyklika in diesem Sinn ausdrücklich begrüßt. 

Es gibt von den Vorlesungen Karl Rahners gute, von ihm autorisierte Mitschriften, einige sind in der theologischen Fachbibliothek erhalten geblieben. Rahner war, ganz allgemein ausgedrückt, der europäischen Tradition verpflichtet. Die beiden Innsbrucker Theologieabsolventen Ellacuría und Montes reflektieren die Realität der Welt auch auf dem Hintergrund ihrer geistlichen Erfahrungen in Lateinamerika. Sie nahmen mit Empathie und mit einem mutig dialektischen Verständnis „von Arm und Reich“ Stellung. Im Zentrum ihrer Theologie steht die „Option für die Armen“, so wie sie der 1980 ermordete Erzbischof von El Salvador Óscar Romero lebte:[26] Wie können die „gekreuzigten Völker“ von diesem Kreuz herabsteigen?

Ellacuría und Montes schauten nicht weg, wenn Volksbewegungen – so die mit Hilfe des CIA am 11. September 1973 in Chile in einem blutigen Putsch liquidierte sozialistische Volksfrontregierung von Salvador Allende – verfolgt und vernichtet wurden. Ellacuria spricht vom Staatsterrorismus der herrschenden Klasse. Es geht darum, mit revolutionär befreiender Gewalt das verneinte Leben zu bejahen.[27] Fallen gelassen von der „Theologie des Wohlstandes“ und von der antikommunistischen Vatikanhierarchie wurden beide mit vier Mitbrüdern und zwei Mitarbeiterinnen im Auftrag der imperialistischen Kräfte am 16. November 1989 in San Salvador als „Köpfe der Subversion“ ermordet. Sie haben den „Preis der Gerechtigkeit“ bezahlt![28]


[1] Immanuel Kant: Der Streit der Fakultäten. Hg. Von Steffen Dietzsch. Leipzig 1984, S. 25.   

[2] Vgl. Werner Mittenzwei: Das Leben des Bertolt Brecht oder der Umgang mit den Welträtseln. Band 2. Berlin 1997, S. 540ff.

[3] Franz Innerhofer: Die großen Wörter. suhrkamp taschenbuch. Frankfurt 1979.

[4] Noam Chomsky: Der Mythos der freien Presse. In: Philipp Müller (Hg.), Denken. Wissen. Handeln. Politik. Frankfurt 2019, S. 324.

[5] Ebenda, S. 325.

[6] Andrew Greeley: Der Verrat der Intellektuellen, in: Concilium 11 (1975), S. 32.

[7] Daniel Berrigan: Wir streuen dem Mars keinen Weihrauch, Berlin 1973, S. 47.

[8] Gerhard Oberkofler: Friedensbewegung und Befreiungstheologie. Marxistische Fragmente zum Gedenken an den Friedenskämpfer Daniel Berrigan SJ (1921-2016). trafo Verlag Berlin 2016.

[9] Zuletzt Gerhard Oberkofler: Heinrich Lammasch (1853-1920), in: Winfried Böttcher (Hg.), Europas vergessene Visionäre. Rückbesinnung in Zeiten akuter Krisen. Nomos Baden-Baden 2019, S. 339-345.

[10] Die nachstehenden Zitate sind ausgewiesen in Gerhard Oberkofler und Eduard Rabofsky: Heinrich Lammasch (1853-1920). Notizen zur akademischen Laufbahn des großen österreichischen Völker- und Strafrechtsgelehrten. Innsbruck 1993.

[11] Vgl. Jon Sobrino: Der Preis der Gerechtigkeit. Briefe an einem ermordeten Freund. Würzburg 2007.

[12] Daniel Berrigan: Zehn Gebote für den langen Marsch zum Frieden. Stuttgart 1983, S. 54.

[13] Herbert Vorgrimler: Theologie ist Biographie. Erinnerungen und Notizen. Münster 2006, S. 119 f.; vgl. auch Gerhard Oberkofler: Konrad Farner. Vom Denken und Handeln des Schweizer Marxisten. Studien Verlag Innsbruck 2015, S. 182 f. 

[14] Vgl. Martin Maier: Pedro Arrupe – Zeuge und Prophet. Ignatianische Impulse 24. Würzburg 2007.

[15] Hugo Rahner: Löscht den Geist nicht aus! Mit einer Einführung von Karl Kardinal Lehmann hg. von Albert Raffelt, Freiburg 2015.

[16] Konrad Adenauer – Der Vater, die Macht und das Erbe. Das Tagebuch des Monsignore Paul Adenauer 1961-1966. Hg. von Hanns Jürgen Küsters, Paderborn 2017, S. 183.

[17] Löscht den Geist nicht aus, S. 37.

[18] Martin Maier SJ: Karl Rahners Einfluss auf das theologische Denken Ignacio Ellacurías, in: Zeitschrift für Katholische Theologie 126 (2004), S. 83-104.

[19] Maier SJ, Karl Rahners Einfluss S. 83.

[20] Kirche und Kommunismus. Düsseldorf 1956, S. 94.

[21] Kirchenblatt für Tirol und Vorarlberg vom 6. August 1961.

[22] Gerhard Oberkofler: Eine Erinnerung an den Moraltheologen Johannes Kleinhappl: http://www.klahrgesellschaft.at/Mitteilungen/Oberkofler_3_04.html

[23] Joseph Ratzinger: Gesammelte Schriften. Band 13/1. Im Gespräch mit der Zeit. Erster Teilband. Herder. Freiburg 2016, S. 190ff.

[24] Am 26. Juli 1961 wurden geweiht: Henriens H. Akers - Francisceus Altuna - Raymundus Areitio - Jesus Arroyo - Felix Johannes Cabasis - Alvisius Covarrubias - Ignatius Ellacuría - Emmanuel Doneal Garcia - Thomas Gallagher - Josephus Gersitz .- Stephanus Hofer - Patricius Kerans - Carolus Lofy - Donaldus Mac Lean - Paulus Mair - Leo Nicoll - Robertus Joanes Ochs - Emmanuel Ortega - Ioannes Paine - Francisceus Parrado - Georgius Pavez - Robertus Ratchford - Richardus W. Rolfs - Leonardus Silos - Daniel J. Sullivan - Ioannes Valero - Leo Wallner - Josephus Yurriat. Frdl. Mitteilung von Herrn Diözesanarchivar Dr. Martin Kapferer! Kirchenblatt für Tirol und Vorarlberg vom 8. August 1961.

[25] Am 25. Juli 1963 wurden geweiht: Carlos H. Abesamis S. J. - Sebastian Altuna S. J. - Manuel Cabada S. J. - Hans Czuma S. J. - Josef Enn S. J. - Francisco Espinosa S. J. - Donald Freeze S. J. - Robert Miribung S. J. - Hermann Staggl OFM - Segundo Montes S. J. - Cesar H. Nino S. J. - Josef A. Pilz S. J. - Edward Schott S. J. - Flavio Souza S. J. - Julio Terán S. J. - Lorenz von Walter S. J. - Pius Purtscheller SO Cist. - Bruno Trauner OSB. Namenliste nach Kirchenblatt für Tirol und Vorarlberg vom 1. August 1963.

[26] Martin Maier: Oscar Romero. Prophet einer Kirche der Armen. Herder Freiburg 2015.

[27] Ignacio Ellacuría: Gewaltlose Friedensarbeit und befreiende Gewalt: Widerstandsrecht und Formen des Widerstands in der Dritten (Lateinamerika) und der Ersten Welt (Baskenland), in: Concilium 24 (1988), S. 47-53.

[28] Jon Sobrino: Der Preis der Gerechtigkeit. Briefe an einen ermordeten Freund. Ignatianische Impulse 25. Echter Verlag Würzburg 2007.

DOKUMENTE:
a) Ignacio Ellacuria und Segundo Montes als Theologiestudenten (und Hörer von Karl Rahner) im Sommer-semester 1962;
b) Aus der Biographie des Südtiroler Theologen und Marxisten Michael Nothdurfter (1961-1990)
[aus: Paolo Cagnan: Miguel. Leben und Sterben eines Guerilleros aus Südtirol, Bozen 1998

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