Geschichte der Universität Innsbruck

Geschichte der Universität Innsbruck

Die Vorgeschichte der Universität Innsbruck reicht zurück bis ins Jahr 1562, als in Innsbruck ein Jesuitengymnasium errichtet wurde. Darauf aufbauend gründete Kaiser Leopold I. am 15. Oktober 1669 eine Universität und sicherte ihre Finanzierung, indem er eine Sondersteuer auf das Haller Salz, den „Haller Salzaufschlag“, verfügte. Acht Jahre später, 1677, folgte die Errichtungsurkunde, die vier Fakultäten vorsah.

Die Geschichte der folgenden Jahrhunderte war wechselvoll. Die Universität wurde zweimal aufgelöst und wieder eröffnet. Ab 1826 erfolgte die endgültige Wiedererrichtung der Philosophischen und der Juridischen Fakultät durch Kaiser Franz I. und schrittweise die der anderen Fakultäten. Weitere Ausbauschritte der Universität brachten die Jahre 1969, als der Unterricht an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur begann und 1976, als die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät aus den Rechts- und Staatswissenschaften hervorging. Mit der Einführung des Universitätsgesetzes 2002 wurde die Universität in fünfzehn kleineren Fakultäten strukturiert. Gleichzeitig wurde die Medizinische Fakultät in eine eigenständige Medizinische Universität überführt.

Anlässlich ihres 350-jährigen Bestehens setzt sich die Universität Innsbruck vorbehaltlos mit ihrer vielschichtigen und wechselvollen Vergangenheit auseinander. Vor allem eine schonungslose Konfrontation mit den Geschehnissen in der NS-Zeit und ihren Nachwirkungen ist lange unterblieben. Die Universität und ihre Angehörigen waren auf vielfältige Art und Weise in menschenverachtende Ideologien und Praktiken verstrickt – und das nicht nur während des „Dritten Reiches“.

Zahlreichen Persönlichkeiten hat die Universität für ihre Leistungen akademische Ehrungen zuteil werden lassen: 

Besonders erfolgreiche Studierende wurden unter den Auspizien des Bundespräsidenten promoviert (Promotion sub auspiciis praesidentis).

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