Romaness and its Transformations ca. 300–800 CE

Visiting Research Fellowship am Berliner Antike-Kolleg (BAK)

 

Roland Steinacher: BAK-Fellow 2023/24

Roland Steinacher ist von Oktober 2023 bis März 2024 mit dem Forschungsvorhaben „Romaness and its Transformations ca. 300–800 CE“ Visiting Research Fellow am Berliner Antike-Kolleg (BAK), das von der Freien Universität Berlin (FUB), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) getragen wird.

Das BAK versteht sich als Ermöglichungsstruktur für interdisziplinär angelegte und inter-institutionell geplante Forschung. Im Verbund sollen neue und innovative Forschungsfragen identifiziert und neue Ideen bis zur Antragsreife entwickelt werden.

Das Projekt zur römischen Identität und ihren Transformationen wird in enger Zusammenarbeit mit Berliner Forschungspartner*innen durchgeführt. Diese sind: Prof. Dr. Claudia Tiersch von der Abteilung Alte Geschichte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Isabel Toral, Seminar für Semitistik und Arabistik und Prof. Dr. Stefan Esders, Friedrich Meinecke Institut für Geschichtswissenschaften, Lehrstuhl für Geschichte der Spätantike und des frühen Mittelalters, beide an der FU Berlin und schließlich Dr. Philipp von Rummel, Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI).


Das Projekt wird weitreichenden Fragen nach dem Gehalt und dem Hintergrund römischer Identität nachgehen, denn die römische Welt war keineswegs so einheitlich, wie es manche Selbstdarstellung implizieren mag. Sie war vielmehr ein breite Gemengelage unterschiedlicher und regionaler Identitätsentwürfe, zusammengehalten durch eine zentrale Verwaltung und den Kaiserhof, durch städtische und militärische Strukturen. Bereits bestehende regionale, ethnische und städtische Identitäten wurden integriert und im Laufe der Zeit auch transformiert. Mit dem politischen Ende des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert entwickelten sich neue Identitätsentwürfe, die bestehende römische, städtische und provinzielle Identitäten in einem dynamischen Prozess umformten. Ziel ist es, konkrete Fallstudien zu entwickeln, um diese Prozesse, ihre Voraussetzungen und die durch sie verursachten Konflikte besser zu verstehen.

 

  https://www.geschichte.hu-berlin.de/de/bereiche-und-lehrstuehle/alte-geschichte/aktuelles/roland-steinacher-bak-fellow-in-der-alten-geschichte

 

 

Lupa 6696 Ehreninschrift für Livia

Abb.:

Vom Kärtner Magdalensberg kennt man mehrere Ehreninschriften für Angehörige des iulischen Kaiserhauses, in denen verschiedene norische Gemeinschaften als Dedikanten auftreten.

Hier für Livia Drusilla, die Gattin des Augustus.

Es stifteten die Norici A[m]bilini / Ambidr(avi) Uperaci / Saev[ates] Laia[n]ci / [A]m[bison-t(es) und (H)e]lv[eti(i)].


Ein Beispiel für die Peregrinengemeinschaften mit eigenen Identitäten, die neben den Städten die Provinzen des Reichs strukturierten.


© Klagenfurt - Landesmuseum für Kärnten Rudolfinum, Foto: Ortolf Harl 2010

 

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