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Sprachen und Varietäten in Regionen mit intensivem Tourismus am Beispiel Tirols (SPIRIT Tirol)

Tourismus ist ein Wirtschaftszweig, in dem der Umgang mit anderen Sprachen und mit sprachlichen Varietäten besonders bedeutsam ist, und zwar sowohl in Hinblick auf die „Gäste“ als auch die Gastgeber und das Personal.

Das Projekt geht der Frage nach, wie sich die sog. „Einheimischen“ sprachlich auf Gäste und Mitar­beiterInnen einstellen, wo sprach­liche Anpassung stattfindet und wo man sich bewusst abgrenzt, wo Sprache und Sprach­kompetenzen als Marketingfaktor eingesetzt werden und wo sie ein Hindernis sind. Durch Interviews mit im Tourismus tätigen Menschen aus drei verschiedenen Generationen (Hoteliers, Privatzimmervermieter, Dienstleistungsunternehmer) kann die Entwicklung in den letzten 60-70 Jahren erfasst werden.

Ziel des Projekts ist eine erste Piloterhebung, Analyse und Dokumentation von Auswirkungen des intensiven Tourismus auf die Verwendung und Beherrschung von Sprachen und Varietäten in einer Region. Schwerpunktmäßig soll die Funktion der gesprochenen Sprache analysiert werden. Es geht dabei um die Wahrnehmung (Perzeption) der Befragten und um deren Einstellungen (Attitüden) zu anderen Varietäten und Sprachen. Damit liegt auch ein Fokus auf dem Zusammenhang zwischen Sprache, Sprachverwendung bzw. Sprachgebrauchswandel und Identität.

Eine ergänzende Analyse des Sprachgebrauchs auf den Websites der ausgewählten Tourismusunternehmen soll zeigen, inwiefern die Verwendung von (regiolektalen) Varietäten bereits zur Praxis bei Selbstdarstellung und Kundenansprache gehört.

Das Projekt steht im Zusammenhang mit den Forschungszentren und -schwerpunkten der Universität Innsbruck „Tourismus und Freizeit“ bzw. „Kulturelle Kontakte – Kulturelle Konflikte“.

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