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Archiv 2022

Ausstellung: LA COLLEZIONE LVISE - Interpretazioni del libro dei modi – Ein Projekt von Rainer Prohaska (11.3. bis 31.3.2022)

Nach mehrmaliger COVID-19-bedingten Verschiebung konnte im März 2022 die Ausstellung „La Collezione LVISE“ mit Werken des Wiener Künstlers Rainer Prohaska im Archäologischen Universitätsmuseum Innsbruck gezeigt werden.

Ziel des Wiener Künstlers Rainer Prohaska war es, anlässlich des Maximilianjahres 2019 die im Zuge einer fiktiven archäologischen Ausgrabung gefundenen Kunstwerke der „Sammlung Luise von Savoyen“ aus dem ehemaligen Besitz von Kaiser Maximilian I. zu entwerfen, anzufertigen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Projekt „LVISE“ verstand sich als künstlerisches Spiel mit der Authentizität, Autorenschaft und Wahrhaftigkeit in der Kunst bzw. Kunst-Geschichtsschreibung, thematisierte die Grauzone zwischen Realität und Fiktion bei der Überlieferung von historischen Ereignissen und setzte sich mit der Frage nach dem Umgang zeitgenössischer Kunst mit historischen Stilen und aktuellen Interpretationen der Historie auseinander.

Ausgangspunkt von Prohaskas Konzept war eine als künstlerisch und geschichtlich angesehene Intervention im öffentlichen Raum implementierte, zunächst fiktive Ausgrabungsstätte, die in Zusammenarbeit mit dem Verein Chronos innerhalb der Vorburg der Burgruine Thaur „real“ umgesetzt werden konnte. Im Oktober 2019 wurden dabei zwei große hölzernen Kisten mit Resten einer verschollen geglaubten Kunstsammlung aus dem 15. Jahrhundert „entdeckt“, die Kaiser Maximilian der Überlieferung nach seiner Freundin Luise von Savoyen (1476–1531), der Mutter des französischen Königs Franz I., geschenkt haben soll bzw. schenken wollte. Die gefundenen Dokumente u.a. das „Libro die Modi“ und Kunstwerke stammten aus dem Werk der in der Kunstgeschichte kaum wahrgenommenen Künstlergruppe „Cavalleria Gialli Dell'Assenza“.

 

 

Ausstellung
Die Sammlung Lvise“ im Archäologischen Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen

 

In einem zweiten Schritt ging es Prohaska daher um die Entwicklung der Ästhetik der „gefundenen“ Sammlung und dazu um die Konzeption einer eigenen Künstlergruppe, der „Cavalleria Gialli Dell'Assenza“. Diese gründete sich, mit Mitgliedern vornehmlich aus Italien und Frankreich, vermutlich im frühen 13. Jahrhundert und daher prägte das Hochmittelalter deren ursprünglichen Stil. Anfangs arbeiteten die meisten Mitglieder der „Cavalleria“ noch an kirchlichen Aufträgen, um wirtschaftlich überleben zu können. Mehr und mehr wandten sie sich jedoch künstlerischen Aktivitäten zu, die nicht an sakrale Aufträge und Produktionen gebunden waren. Erste Werke der „Cavalleria“ sind dem Stil der Romanik zuzuordnen. Während sich die sakrale Kunst in eine realistische und komplexe Richtung hin zur Renaissance entwickelte, verstärkten die „Cavalleria" ihre schlichte Ausprägung und den radikal minimalistischen Ansatz. Die Künstler verfolgten eine kontinuierliche Reduktion der Bild- und Formsprache und distanzierten sich immer mehr von sakralen Sujets. Den stilistischen Höhepunkt dieser kaum wahrgenommenen Entwicklung hatten die Werke, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts hergestellt wurden. Im auslaufendem 15. Jahrhundert wurden der „Cavalleria" nach einem Dekret der Kirche sämtliche künstlerische Aktivitäten untersagt und aufgrund von Verfolgung und Ermordung einiger Mitglieder löste sich die Gruppe im beginnenden 16. Jahrhundert auf.

 

 

Manifestiert wurde die progressive künstlerische Vision der Gruppe in dem langen verschollenen und bei den Grabungen in Thaur „wiederentdeckten“ Dokument „l Libro Dei Modi“, das nicht nur als künstlerische Philosophie, sondern auch als Vermächtnis der „Cavalleria Gialli Dell'Assenza“ angesehen werden kann. Zentraler Inhalt des Buches sind Beispiele und Anleitungen für Arbeiten im Stil der „Cavalleria”. Verfasst wurde es somit um eine Fortführung des reduzierten Stils mit Anleitungen für nachkommende Künstler zu sichern.

Prohaska stellte daher im Rahmen des Projektes „LVISE“ das Kunstbuch „Il Libro Dei Modi“ als zentrales Ausstellungsobjekt her, genauso wie eine Reihe von fiktiven Exponaten, die er gemäß dem „Libro Dei Modi“ angefertigt und zeitgenössische interpretiert hatte um damit den „Spirito di Cavalleria Gialli Dell'Assenza“ fortzuführen. Diese im Rahmen des 2020 mit dem Tiroler Museumspreis ausgezeichneten Projektes „Die Sammlung Lvise“ geschaffenen Objekte, konnten nun im Archäologischen Universitätsmuseum Innsbruck präsentiert werden.

 

 

Rainer Prohaska hat an der Kunstuniversität Linz und an der Universität für angewandte Kunst in Wien „Experimentelles Gestalten“ bei Karel Dudesek studiert und 2005 mit Auszeichnung bei Peter Weibel sein Studium abgeschlossen. Rainer Prohaska ist mit seinen Installationen, Skulpturen, Architektur-Experimenten und grafischen Arbeiten international erfolgreich. Der öffentliche Raum als Begegnungsort und Feld für soziale Interaktionen ist sein bevorzugtes Handlungsfeld. Er nahm an Artist-in-Residence Programmen weltweit teil, wie zum Beispiel am Creative Fusion AIR, Cleveland Foundation, Cleveland, Ohio, USA (2016), im Zhujiajiao Himalaya Art Museum, Shanghai, China (2014), im Gyeonggi Creation Center Residency, Ansan Si, South Korea (2010–2011) und am Rauma Artist-in-Residence Programm, Finnland (2008). Er erhielt 2009 das MAK Schindler Stipendium und wurde 2015 mit dem Staatstipendium für Bildende Kunst vom Bundeskanzleramt ausgezeichnet.

 

Presse:
Müller Florian M., Ausstellung „La Collezione LVISE“ im Archäologischen Universitätsmuseum, Newsroom der Universität Innsbruck, 13.4.2022

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Fortbildung der PH Tirol: Antikenrezeption in Innsbruck - Ein Stadtrundgang auf den Spuren der Antike (20.4.2022)

PH_Pädagogische Hochschule Tirol 2022Seit einigen Jahren finden im Rahmen der Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer an der Pädagogischen Hochschule Tirol regelmäßig Kurse veranstaltet durch das Archäologische Universitätsmuseum Innsbruck statt.

So wurde im April die Veranstaltung „Antikenrezeption in Innsbruck - Ein Stadtrundgang auf den Spuren der Antike“ angeboten. Gerade die Antike, also die Kultur der Griechen und Römer, war eine Epoche mit deren Themen und materieller Hinterlassenschaft man sich in der Neuzeit, wie kaum eine andere, auseinandersetzte und beschäftige. Mit mehr oder weniger starker Intensität galt sie als erstrebenswertes und konkret nachzuahmendes Vorbild. In dem von assoz.-Prof. Mag. Dr. Florian Müller, dem Leiter des Archäologischen Universitätsmuseums, durchgeführten Stadtrundgang durch das Zentrum von Innsbruck sollte daher der Blick auf unterschiedlichste Bau- und Kunstwerke gerichtete werden, die vielfach auch erst auf den zweiten Blick einen klaren Bezug zur Antike erkennen lassen. Ein solcher Stadtrundgang durch Innsbruck, kann durch die Lehrerinnen und Lehrer später auch mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden und ermöglicht diesen Bezüge zur klassischen Antike bzw. generell archäologischen Fragestellungen in den jeweiligen Unterrichtfächern herzustellen.

 

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Mitglieder der Archäologischen Gesellschaft Innsbruck im Archäologischen Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen (11.6.2022)

Die 1979 gegründete Archäologische Gesellschaft Innsbruck möchte das Interesse an Archäologie wecken und archäologische Forschung einer breiten, interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Neben regelmäßigen Vorträgen zu denen renommierte Forscherinnen und Forscher nach Innsbruck eingeladen werden, organisiert die Gesellschaft für ihre Mitglieder aber auch Kurzexkursionen, Ausstellungsfahrten und Besuche mit Führungen in Museen und Sammlungen.

 

 

Im Rahmen der Führung „Auf den Spuren der Antike – Führung durch das Archäologische Universitätsmuseum im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen“ begaben sich im Juni 44 interessierte Mitglieder der Gesellschaft auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und bekamen durch assoz.-Prof. Florian Müller, den Leiter des Museums, einen Einblick in die antike Kunst- und Kulturgeschichte


Einladung des Archäologischen Universitätsmuseums und der Archäologischen Gesellschaft Innsbruck

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Archäologisches Universitätsmuseum beim Innsbrucker Ferienzug/Kinder-Sommer-Uni (14., 16. + 30.7.2022)

Ferienzug_LogoDer Innsbrucker Ferienzug (ist eine Veranstaltungsreihe der Stadt Innsbruck und bietet Kindern- und Jugendlichen im Alter von vier bis 14 Jahren in den Semester-, Oster- und Sommerferien die Möglichkeit, bei einem breiten Angebot aus den Bereichen Sport, Kultur, Natur, Besichtigungen, Action & Fun oder Workshops Neues auszuprobieren und kennen zu lernen oder einfach nur einen tollen Tag in der Gruppe mit Freunden zu erleben.

Seit 1988 wird der Innsbrucker Ferienzug vom Referat Kinder- und Jugendförderung in Zusammenarbeit mit privaten Vereinen und Organisationen organisiert und durchgeführt. So werden auch die Veranstaltungen der Kinder-Sommer-Uni, ein bunt gemischtes Programm der Universität Innsbruck für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien, im Rahmen des Ferienzuges angeboten. Im Jahre 2022 fand die 20. Kinder-Sommer-Uni statt bei der auch drei Workshops das Archäologischen Universitätsmuseums angeboten wurden, an welchen 39 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen wurde am Samstag, den 16.7. der Frage nachgegangen, wie Kinder und Jugendliche im antiken Rom eigentlich lebten, während am Samstag, den 30.7. die Götter Griechenlands im Mittelpunkt standen und im Archäologische Universitätsmuseum kennengelernt werden konnten.

 

 

Ferienzug Innsbruck

Auf archäologischer Ausgrabung - Besuch der archäologischen Ausgrabung auf der „Hohen Birga“ und des Rätermuseum Birgitz

 

Am 14.7. gab es einen erstmalig angebotenen Programmpunkt: „Auf archäologischer Ausgrabung - Besuch der archäologischen Ausgrabung auf der „Hohen Birga“ und des Rätermuseum Birgitz“ Zunächst wurde das kleine Rätermuseum in Birgitz besichtigt, wo zahlreiche Funde zeigen, wie die Menschen in der Eisenzeit gelebt haben. Dann ging es auf die „Hohe Birga“, wo gerade aktuelle archäologische Ausgrabungen stattfanden. Die Kinder und Jugendlichen konnten dort sehen wie Archäologen arbeiten, was sie ausgraben und was diese Funde über die Vergangenheit erzählen.

Einladung des Archäologischen Universitätsmuseums

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Foto-Reise durch die Uni (8.8.2022)

Was passiert an einer Universität? Wie sieht eine Universität von Innen aus? Kann man fotografieren, was eine Universität ausmacht? Das waren Fragen, mit denen sich 10- bis 14-jährige in dem Workshop „Foto-Reise durch die Uni“ veranstaltet von Sabine Krause und Lena Gleirscher vom Institut für Erziehungswissenschaften beschäftigten. Im Rahmen einer Foto-Entdeckungsreise wurde ein Gebäude der Universität erkundet und von den acht TeilnehmerInnen Claire, Elea, Jamie, Liam, Michael, Moritz, Renee und Sabine fotografiert was besonders auffiel, unerwartet war und beeindruckte.

 

 

Neben Hörsälen und Seminarräumen, breiten Gängen und großen Hallen wurde am Innrain auch die Bibliothek, das Café und das Archäologische Universitätsmuseum besucht. Kreative Bilder aus ungewöhnlichen Perspektiven entstanden als die Workshop-TeilnehmerInnen mit ihren Kameras ausgestattet die ausgesuchten Orte der Universität in Szene setzten.

 

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ABGESAGT: Auf den Spuren der Antike - Führung durch das Archäologische Universitätsmuseum Innsbruck (1.10.2022)

Die Volkshochschule Tirol startete 2022 die Veranstaltungsreihe Tirol (neu) entdecken. Egal, ob man in Tirol aufgewachsen ist, bereits seit Jahren hier lebt oder erst vor Kurzem hergezogen ist sollten in dem Programm die Region, in der man wohnt, näher kennengelernt, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und Dinge entdeckt werden, die bislang verborgen geblieben sind.

In diesem Zusammenhang war im Oktober auch die Veranstaltung „Auf den Spuren der Antike - Führung durch das Archäologische Universitätsmuseum Innsbruck“ vorgesehen.

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Lange Nacht der Museen im Archäologischen Universitätsmuseum (1.10.2022)

2022_LNMBreits zum 22. Mal fand am Samstag, den 1.10.2022 wieder die „Lange Nacht der Museen“ statt. Kulturinteressierten bot sich wieder die Möglichkeit mit nur einem Ticket Zugang zu rund 630 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in ganz Österreich sowie in Teilen von Slowenien, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland zu erhalten. Von 18.00 bis 01.00 Uhr Früh wurden neben abwechslungsreichen Ausstellungen viele spannende Events und Sonderveranstaltungen geboten.

Zu den 57 Museen, Sammlungen und Galerien in ganz Tirol gehörte – mittlerweile auch schon zum vierzehnten Mal – das „Archäologische Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität“.  Im Rahmen von sechs Themenführungen durch den Leiter der Sammlung, assoz.-Prof. Mag. Dr. Florian Müller, konnte den insgesamt 210 TeilnehmerInnen am Sammlungsstandort an der Hauptuniversität zum einen ein Überblick über die Entwicklung der plastischen griechischen Kunst geboten werden. Zum anderen wurden in Führungen zur griechischen Mythologie anhand von Statuten und Reliefs Götter und Helden der Antike zum Leben erweckt. So wurden die Heldentaten des Herakles gezeigt, der die Äpfel der Hesperiden stiehlt, und Perseus, der das Ungeheuer Medusa tötet. Mit dem mythischen Sänger Orpheus ging es in die Unterwelt und auch Episoden aus dem Trojanischen Krieg wurden erzählt.

 

 

LNM KamerateamDen Jüngsten wird bei der „Langen Nacht der Museen“ besonderes Augenmerk gewidmet, um ihr Interesse an Kultur zu wecken. 32 Häuser in Tirol warteten daher auch mit kindgerechten Zusatzangeboten, also speziellen Programmen für Kinder, Jugendliche und Familien auf.  Auch im Universitätsmuseum, welches seit vielen Jahren auch spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche entwickelt, wurde der museumspädagogischen Workshops „Abgusstechnik: Kopie oder Original?“ angeboten. Besucherinnen und Besucher konnten Schritt für Schritt das Abformen von antiken Exponaten verfolgen, also die Methoden der Herstellung von Repliken antiker Figuren. Besonders bei Kindern beliebt war die Möglichkeit, sich selbst aktiv als „Gipsformer“ zu betätigen und Figuren sowie kleine Reliefs in farbiger Seife abzugießen und als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.

Bei der heurigen Langen Nacht der Museen besuchte auch ein Kamerateam des ORF das Archäologische Universitätsmuseum, als eines von drei Museen, welche im ORF Tirol Heute Beitrag als Highlights der Veranstaltung präsentiert wurden.

Einladung des Archäologischen Universitätsmuseums


Presse:

Highlights bei der Langen Nacht der Museen, ORF Tirol Online, 2.10.2022
Highlights bei der Langen Nacht der Museen, ORF Tirol Heute, 2.10.2022

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Urban Sketcher Tirol zum Zeichnen im Archäologischen Universitätsmuseum (24.11.2022)

Im November kam eine Gruppe der Urban Sketcher Tirol zum Zeichnen ins Archäologische Universitätsmuseum, um die zahlreichen Exponate als Vorlagen für ihre Werke zu nutzen.

 

Urban Sketcher Zeichner 1

 

Bei den Urban Sketchers (USK) handelt es sich um ein weltweites Netzwerk von Künstlern, die die Städte zeichnen, in denen sie leben und zu denen sie reisen. Ihre Mission ist es, die Welt zu zeigen, Zeichnung für Zeichnung. Es wird vor Ort, drinnen oder draußen, nach direkter Beobachtung gezeichnet und die in allen Arten von Medien hergestellten Werke werden anschließend Online veröffentlicht. Seit Sommer 2018 treffen sich die Urban Sketchers (USK) Tirol jeden Donnerstag zum gemeinsamen Sketchen. Dabei besuchen sie touristische und versteckte Plätze in Tirol, genießen die grünen Parks in der Stadt, besuchen aktuelle Veranstaltungen in- und outdoor und statten an kalten Tagen den unterschiedlichen Galerien und Museen einen Besuch ab – immer mit Stiften, Farben und Skizzenbuch ausgerüstet.

Nachdem sie schon Anfang 2020 im Archäologischen Universitätsmuseum Innsbruck an den Standorten im ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen und im Universitätshauptgebäude zeichneten, kamen Ende November erneut 14 Interessierte zu Besuch in die Sammlung im ATRIUM und arbeiteten mit den dortigen Exponaten.

 


Im Archäologischen Universitätsmuseum finden sich weit über 1.500 Exponate, vorwiegend Abgüsse von Statuen, Büsten, Reliefs und Objekten der Kleinkunst aus der griechisch-römischen Antike. „Das Zeichnen von Gipsabgüssen war lange Zeit eine traditionelle Methode, um das Figurenzeichnen zu erlernen“, berichtet assoz.-Prof. Mag. Dr. Florian Müller, der Leiter des Museums. „Bereits an den frühen Kunstakademien bemühte man sich daher, umfangreiche Sammlungen von Gipsabgüssen bedeutender Antiken anzulegen, um sich an diesen in der Kunst des Zeichnens zu üben.“ Insbesondere die ausgestellten Skulpturen eigenen sich bestens dafür, den menschlichen Körper zu studieren bzw. darzustellen. „Die Modelle halten lange still, sie sind es seit Jahrhunderten gewöhnt – ideale Bedingungen für einen Zeichennachmittag“ freut sich Josef Hahn von den Urban Sketchers Tirol.


Presse:

Müller, Florian M., Zeichen im Archäologischen Universitätsmuseum, Newsroom der Universität Innsbruck.

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Ausstellungseröffnung „geld macht geschichte. Römische Münzen erzählen“ im Zeughaus (1.12.2022) 

Am Donnerstag, den 1. Dezember 2022 wurde die Ausstellung „geld macht geschichte. Römische Münzen erzählen eröffnet, die von 2. Dezember 2022 bis 8. Oktober 2023 im Museum im Zeughaus in Innsbruck gezeigt und durch knapp ein Dutzend Leihgaben aus den Beständen des Archäologischen Universitätsmuseums Innsbruck bereichert wird.

Römische Münzen aus der Archäologischen Sammlung des Ferdinandeums bieten nicht nur aufschlussreiche Einblicke in die historische und wirtschaftliche Entwicklung des Alttiroler Raumes ab der Okkupation 15 v. Chr., sie sind darüber hinaus wertvolle Datierungsquellen für Siedlungs- und Grabfunde. Münzen erzählen aber auch über viele Aspekte des Alltagslebens und der Wirtschaft in römischer Zeit. Wie hat man sie gestaltet und wo hat man sie geprägt? Wie wurden sie gefälscht? Wie viele Sesterze war ein Aureus Wert? Was haben Münzen mit Kult und Tod zu tun? Als Zahlungsmittel mit Kaufkraft für Waren und Dienstleistungen waren sie infolge des Umlaufs aber auch wichtigstes Propagandainstrument der Kaiser und somit Zeugnis ihrer Politik und ihrer Herrschaftsverhältnisse. Insbesondere dienten sie dabei auch zur Verbreitung ihres Porträts im gesamten Imperium Romanum.

 

Zeughaus 1
assoz.-Prof. Mag. Dr. Florian M. Müller (Leiter des Archäologischen Universitätsmuseums), Daniel Haumer BA (Archäologisches Universitätsmuseum) und Mag. Wolfgang Sölder (Leiter der Archäologischen Sammlung, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum) bei der Eröffnung (© Maria Kirchner)


Zur Eröffnung der Ausstellung begrüßten Direktor Mag. Dr. Karl C. Berger, Dr. Claudia Sporer Heis, Leiterin des Museums im Zeughaus sowie die Kuratoren der Ausstellung Mag. Wolfgang Sölder und Mag. Anton Höck u.a. auch Vertreter des Archäologischen Universitätsmuseums Innsbruck (https://www.uibk.ac.at/archaeologie-museum/index.html.de), welches knapp ein Dutzend Leihgaben zur Ausstellung beisteuerte.

 

 

Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Abgüssen antiker Büsten mit Portraits bedeutende römischer Kaiser vom 1.-3. Jahrhundert n.Chr. So können nun die Darstellungen des Augustus, des Tiberius, des Vespasian, des Septimius Severs aber auch der Kaiserinnen Faustina II. und Julia Domna in der Sonderausstellung mit ihren jeweiligen Münzportraits abgeglichen werden. Aber auch zwei römische Kleinbronzen mit Darstellung des Herkules und eines Stieres fanden ihren Weg in die Ausstellung.


Presse:

Müller, Florian M., Ausstellung „geld macht geschichte. Römische Münzen erzählen“, Newsroom der Universität Innsbruck, 13.12.2022.
Unterthurner Barbara, Flüsternde Münzen und andere Baustellen, Tiroler Tageszeitung, 07.12.2022, S. 16

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Archäologisches Universitätsmuseum beim Digitalen Reichenauer Adventkalender (9.12.2022) 

Der Stadtteiltreff der Innsbrucker Sozialen Dienste im Campagne-Areal in der Reichenau und die Lebenshilfe Tirol erstellten zu Weihnachten 2022 einen digitalen Adventskalender, bei dem verschiedene AkteurInnen, Institutionen und Einrichtungen, sowie BewohnerInnen der Reichenau und des direkten Umfelds jeweils ein Türchen gestalteten.

 

Digitaler Adventkalender

 

Dies erfolgte jeweils im Format eines Kurzvideos von ein bis zwei Minuten, in dem sich die jeweiligen Vorstellungsorte mit relevanten Informationen und kreativen Präsentationen – von Rezepten über Bastel- oder anderen Tipps, Liedern, Rätseln, Geschichten, Gewinnspielen, usw. – vorstellten. Ziel des Adventskalenders war es einerseits, sich im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit als Institution oder Einrichtung sichtbar machen zu können und andererseits den Stadtteil Reichenau in seiner Vielfältigkeit zu zeigen und nach außen zu tragen. Den Konsumierenden und Produzierenden sollte dadurch eine niedrigschwellige Form geboten werden, sich und die Reichenau zu präsentieren und Angebote des Stadtteils kennenzulernen. Natürlich spielt aber auch der Spaßfaktor bei der Umsetzung kreativer Ideen und eine nette winter-weihnachtliche Stimmung eine große Rolle.

 

Hier gehts zum Weihnachtsvideo ...


Obwohl das Archäologische Universitätsmuseum nach über zehn Jahren in der Reichenau diesen Stadtteil 2023 im Zuge der Rücksiedlung des Universitätsstandortes ATRIUM-Zentrum für Alte Kulturen an den Innrain leider wieder verlassen wird, wurde durch Daniel Haumer BA vom Archäologischen Universitätsmuseum ein kurzes Video für das Türchen vom 9. Dezember 2022 erstellt. 


Plakat zum Digitalen Adventskalender

 

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