5. Mai 1945: Letzte Kampfhandlungen im Bezirk Imst

Im Bezirk Imst bekämpften Truppen der 19. Armee der Wehrmacht unter General Erich Brandenberger bis in den 5. Mai die vorrückenden Truppen der 44. Infantry Division.
Imsterau
(Credit: Fotograf: unbekannt. Quelle: Sammlung Ernst Gasser)

Im Bezirk Imst bekämpften Truppen der 19. Armee der Wehrmacht unter General Erich Brandenberger bis in den 5. Mai die vorrückenden Truppen der 44. Infantry Division. In deren Bericht ist zu lesen, dass sie am 4. Mai trotz zerstörter Straßen und Brücken und gegen heftigen Widerstand in den Süden von Imst vorrücken und Mils besetzen konnten. Die Amerikaner beschossen von der heutigen Tiroler Straße aus die Wehrmachtstellungen in den Weilern auf der gegenüberliegenden Talseite (Imsterau, Imsterberg). Am Nachmittag des 4. Mai trafen die Granaten mehrere Häuser in Ortsteilen von Imsterau, die in Flammen aufgingen. Unter den zivilen Opfern sollen sich zwei Kinder befunden haben. Obwohl Zivilisten in Imsterberg den lokalen Befehlshaber der Wehrmacht zur Aufgabe drängten, soll er unter Verweis auf die Gehorsamspflicht auf das Weiterkämpfen beharrt haben. Erst nachdem er gefallen war, lösten die Wehrmachtssoldaten die Stellung auf. Am Vormittag des 5. Mai zeigten sich die Generäle der 19. Armee, stationiert in Prutz, endlich zur Kapitulation bereit. Das Foto zeigt ausgebrannte Gebäude in einem Ortsteil von Imsterau.

 

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