18. Mai 1945: Bombenschäden, Brenner, Steinach

Die Eisenbahnlinie über den Brenner war eine Lebensader der wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit zwischen NS-Deutschland und dem faschistischen Italien.
Brenner Bahnhof
(Credit: T/4 Irving Leibowitz, 163 Signal Photographic Company, Quelle: National Archives, 111-SC-207434)

Die Eisenbahnlinie über den Brenner war eine Lebensader der wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit zwischen NS-Deutschland und dem faschistischen Italien. Mit dem Vorrücken der Alliierten auf den italienischen Stiefel wurde sie für die deutsche Kriegsführung essentiell. Über sie wickelte die Wehrmacht die Waffen-, Munitions- und Truppentransporte ab. Die Bahnhöfe entlang der Brennerstrecke standen daher seit 1943 im Visier vorwiegend der amerikanischen Luftwaffe. Ziel war ein möglichst präzises Bombardement der Bahninfrastruktur und der Züge. Irving Leibowitz fertigte dieses Foto vom Bahnhof am Brennerpass an, um das Präzisionsbombardement zu dokumentieren: „Allied precision bombing wrecked railroad yards at Brenner Pass, leaving adjacent buildings intact.“

 

Steinach Schäden
(Credit: T/4 Irving Leibowitz, 163 Signal Photographic Company, Quelle: National Archives, 111-SC-267576)

Am selben Tag fertigte Leibowitz auch Aufnahmen von den Bombenschäden in Steinach an. Hier ist der Erfolg des „precision bombing“ weniger eindeutig. Die Fotos zeigen vielmehr massive Schäden an Gebäuden. Die Bildbeschriftung lautet: „Bomb damage of Steinach, on road to Brenner Pass, after occupation by 103rd Infantry Division.” Im Bildhintergrund sind Reparaturarbeiten an den Gleisanlagen zu sehen.

 

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