Aktuelles

Übung zur Bergung aus GletscherspalteBergungsübung aus Gletscherspalte bei Sicherheitsausbildung 2018 (Foto: Rüdiger Kaufmann) 

Personalfortbildung Sicheres Arbeiten im Gelände wird heuer erstmals auch für externe Institutionen angeboten

Termine: 19. - 21.08. bzw. 22. - 24.08.2024, jeweils am Universitätszentrum Obergurgl  

Die Alpinen Forschungsstätten der Universität Innsbruck bietet ihre Personalfortbildung Sicheres Arbeiten im Gelände aufgrund der großen Nachfrage heuer auch als offenen Kurs für alle interessierten Forschungsinstitutionen an.

Am Kurs interessierte Mitarbeiter:innen der Universität Innsbruck finden unter diesem Link weitere Informationen: https://www.uibk.ac.at/fakultaeten/biologie/alpine-forschungsstaetten/sicheres-arbeiten-im-gelaende.html 

Am Kurs interessierte externe Institutionen können sich unter diesem Link informieren:  https://www.uibk.ac.at/fakultaeten/biologie/alpine-forschungsstaetten/pdf/sicheres-arbeiten-im-gelaende_ankuender-externe-ausbildung.pdf

 


 

Gilbert NeunerGilbert Neuner (Foto: Cäcilia Lechner-Pagitz, Universität Innsbruck)

Die Frosthärtegrenze des Xylems von Bäumen

Neues FWF Projekt der Universität Innsbruck in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien

Wir gratulieren Gilbert Neuner vom Institut für Botanik, seiner Arbeitsgruppe und den Kooperationspartner:innen der Universität für Bodenkultur Wien, zur Bewilligung des Projekts "Die Frosthärtegrenze des Xylems von Bäumen" durch den FWF!

Nähere Informationen zu diesem Projekt finden Sie in der Projektbeschreibung.

 


 Rotmoosache | Diamesa LarveDie Rotmoosache (links) bei Obergurgl ist einer der Gebirgsbäche in dem Larven der Gattung Diamesa (rechts) zur Bestimmung gesammelt wurden. (Fotos: Alpine Forschungsstelle Obergurgl, bzw. Leopold Füreder) 

Schwimmende Qualitätskontrolleure identifizieren

Vergleichende Studie zu verschiedenen Bestimmungsmethoden von Zuckmückenlarven in Gebirgsbächen publiziert.

Die wasserlebenden Larven verschiedener Zuckmückenarten sind sehr empfindlich gegenüber diversen Umwelteinflüssen. Ihr Auftreten bzw. Fehlen in alpinen Bächen und Flüssen gilt daher als wichtiger Indikator für die Gewässerqualität. Umso bedeutender ist eine verlässliche Artbestimmung dieser Tiere.

Ein Team aus Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck und verschiedener Forschungseinrichtungen aus Tschechien und der Slowakei haben daher verschiedene molekulare und morphologische Bestimmungsmethoden für Zuckmücken der Gattung Diamesa verglichen und kombiniert.

Ihre Ergebnisse sollen zukünftig helfen, die Diversität der Zuckmücken, das Auftreten invasiver Arten und den Einfluss von Wasserqualität und -temperatur auf Fließgewässerökosysteme zu erkennen.

Alle weiteren Informationen zu dieser Studie finden Sie in der kürzlich erschienenen Publikation Dvorak M., Dittmann I.L., Pedrini-Martha V., et al. (2024): Molecular and morphological characterisation of larvae of the genus Diamesa Meigen, 1835 (Diptera: Chironomidae) in Alpine streams (Ötztal Alps, Austria). PLoS ONE 19(2): e0298367. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0298367

 


 

Bergmahd bei ObergurglBergmahd "Stoankofl" oberhalb vom Beilstein bei Obergurgl (Foto: Brigitta Erschbamer)

Summer School "Entanglement of mountain farming and tourism" (18. bis 22. September am Universitätszentrum Obergurgl)

Anmeldungen jetzt möglich

Das Forschungszentrum Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck organisiert - zusammen mit weiteren Partnerinstitutionen - die ESRS Summer School Entanglement of mountain farming and tourism für PhD-Studierende am Universitätszentrum Obergurgl. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist jetzt möglich. Weitere Informationen finden Sie in der in diesem Informationsblatt.

 


 

Bildvergleich Neustift 1907 vs 2008Das Ortsgebiet von Neustift im Stubaital gegen Norden im Jahre 1907 (links) und 2008 (rechts, Foto: Eurac Research)

Wie der Mensch den Alpenraum verändert hat

Neue Studie zu anthropogen induzierten Veränderungen von Landschaft, Biodiversität und Ökosystemleistungen seit 1850 veröffentlicht

Dass der Mensch seine Umwelt bereits seit Jahrtausenden nachhaltig verändert hat, ist bekannt; wie intensiv er das seit der Mitte des 19 Jhd. im Alpenraum getan hat, zeigt eine neue Studie von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck und der Eurac Research. Dafür wurden 10 Untersuchungsgebiete mit unterschiedlicher sozio-ökonomischen Entwicklung ausgewählt und ihre Veränderung von 1850 bis 2010 anhand historischer und aktueller Karten und Orthofotos, Interviews und demographischer Daten dokumentiert. Dabei ist es kein Zufall, dass unter anderem die Gemeinden des Stubaitals und die Gemeinde Sölden untersucht wurden, da diese Standorte der LTSER Forschungsplattform Tyrolean Alps beherbergen, welche regelmäßig Gegenstand sozioökonomischer Forschung sind.

Wer nun aber genau wissen will, wie der Mensch den Alpenraum in den letzten 160 Jahren verändert hat, kann dies in der aktuell erschienenen Publikation Shaping the European Alps: Trends in landscape patterns, biodiversity and ecosystem services (Erich Tasser, Georg Leitinger, Ulrike Tappeiner, Uta Schirpke; Catena 235 (2024) 107607; https://doi.org/10.1016/j.catena.2023.107607) nachlesen.

 


 

frohe Weihnachten

 


 

Georg Wohlfahrt an der FAIR site in ObermiemingGeorg Wohlfahrt (links) in der FAIR Untersuchungsfläche in Obermieming mit Studierenden (Foto: Albin Hammerle) 

Langzeit Kohlenstoff- und Wasserbilanz eines Nadelwaldes

Neues FWF Projekt an der FAIR Site in Obermieming

Wir gratulieren Georg Wohlfahrt und dem Team um die Forest-Atmosphere-Interaction-Research (FAIR) Site in Obermieming (http://www.biomet.co.at/fair-site/) zur Bewilligung des Projektes „Langzeit Kohlenstoff- und Wasserbilanz eines Nadelwaldes“ durch den FWF! 

Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist die Implementierung von Langzeitmessungen des Kohlendioxid-, Wasser- und Energieaustausches zwischen einem Gebirgsnadelwald und der Atmosphäre an der neu errichteten FAIR Waldforschungsinfrastruktur der Universität Innsbruck. In den nächsten vier Jahren wird der Fokus der Forschung dabei auf der Quantifizierung der Komponenten und Steuergrößen des Kohlenstoff- und Wasserhaushalts dieses Waldökosystems liegen.

 


Die Alpinen Forschungsstätten auf Mastodon

Die Alpinen Forschungsstätten freuen sich, dass die Universität Innsbruck ihre Social-Media Aktivitäten auf Mastodon verstärkt und hat nun auf der universitätseigenen Instanz social.uibk.ac.at ein Profil angelegt. Dort werden wir Sie - so wie auch hier - über die neuesten Aktivitäten und Publikationen der einzelnen Forschungsstätten informieren. Folgen Sie uns auf Mastodon unter https://social.uibk.ac.at/@Alpine_Forschungsstaetten

 



Impressionen Waldstandorte Detailbilder der Forschungsinfrastrukur in Praxmar, auf der Kaserstattalm und in Obermieming (Fotos: Nikolaus Schallhart)

The Future of Mountain Forests an drei Alpinen Forschungsstätten

Start eines neuen FWF doc.funds-Projekt unter Beteiligung mehrerer Alpinen Forschungsstätten

Dieses Jahr startete das doc.funds-Projekt „The Future of Mountain Forests“ an der Universität Innsbruck. Das Projekt wird es 8 Studierenden ermöglichen ihre PhD Arbeiten in einem gemeinsamen Projekt vernetzt durchzuführen. Die Arbeiten sind in das Doctoral College „Alpine Biology and Global Change” des Forschungsschwerpunktes Alpiner Raum der Universität Innsbruck, eingebettet.

Möglich wird das Projekt durch die breit gefächerte Expertise zu Waldökosystemen und deren Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen an der Universität. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass gleich drei der Alpinen Forschungsstätten – Stubai - Kaserstattalm, Praxmar und Obermieming – als Untersuchungsstandorte für dieses Projekt genutzt werden. 

Für nähere Informationen zum Projekt besuchen Sie bitte die Projekthomepage oder lesen Sie den Bericht zur Kick-Off-Veranstaltung.

 


 

Pinus mugoBergkiefern sind häufig die höchststeigenden Bäume an Berghängen (Bildnachweis: Nikolaus Schallhart)

Das geheime Innenleben von Latschennadeln

Neue Studie zu Frostschutzmechanismen in Nadeln von Pinus mugo in der Fachzeitschrift Physiologia Plantarum publiziert

Die in Gebirgen höchststeigenden Bäume sind in der Regel Nadelbäume, so auch die Latsche, welche auch Bergkiefer (Pinus mugo) genannt wird. Und das ist auch kein Zufall, denn die reduzierte und häufig gewachste Oberfläche von Nadeln schützt vor Feuchtigkeitsverlust in winterlichen Trockenphasen, die gerade im Gebirge durch gefrorene Böden besonders langanhaltend sein können. Das ist aber bei weitem nicht alles, denn Latschennadeln haben einen Mechanismus entwickelt, welcher es ermöglicht selbst bei Frost Photosynthese zu betreiben. Wie das funktioniert hat ein Forscher*innenteam mit Beteiligung der Universität Innsbruck und der Universität für Bodenkultur Wien an Latschen im Alpengarten Patscherkofel im Rahmen des FWF Projekts Ice mass accumulation in plant tissues untersucht.

Die Ergebnisse dieser Studie können Sie nun in dieser kürzlich erschienenen Publikation nachlesen: Stegner, M., Buchner, O., Geßlbauer, M., Lindner, J., Flörl, A., Xiao, N., Holzinger, A., Gierlinger, N. & Neuner, G. (2023): Frozen mountain pine needles: The endodermis discriminates between the ice-containing central tissue and the ice-free fully functional mesophyll. Physiologia Plantarum, 175(1), e13865, https://doi.org/10.1111/ppl.13865 

 


 

Rotmoostal mit Rotmoosbach bei ObergurglDer Rotmoosbach bei Obergurgl ist ein typischer Gletscherbach, gespeist mit Schmelzwasser des Rotmoosferners und des Schnees der Wintermonate (Bildnachweis: Alpine Forschungsstätten, Nikolaus Schallhart) 

Die Gletscherschmelze und ihre Folgen flussabwärts

Neue Publikation in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution unter Beteiligung von Leopold Füreder mit seinen Ergebnissen aus biologischen Untersuchungen in den Gletscherbächen um Obergurgl

Das beschleunigte Abschmelzen der Gletscher hat Auswirkungen auf die mit Gletscherwasser gespeisten Fließgewässer, etwa durch sich ändernde Wassertemperaturen und Abflussregime. Dadurch verändert sich der Lebensraum diverser Tierarten, die in diesen Fließgewässern leben. Dies kann aber auch weitreichende Folgen für die Tierwelt an Land haben, da vor allem wirbellose Fließgewässerarten eine wichtige Nahrungsgrundlage nicht nur für Fische, sondern auch für Vögel und Säugetiere sind.   

Ein internationales Forscher*innenteam unter Beteiligung von Leopold Füreder vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck hat nun untersucht wie diese wirbellosen Fließgewässerarten auf die sich ändernden Lebensbedingungen reagieren und welche Implikationen das für den Schutzstatus hochalpiner Fließgewässer hat. Die Ergebnisse finden Sie in der eben erschienenen Publikation: Wilkes, M.A., Carrivick, J.L., Castella, E. et al. Glacier retreat reorganizes river habitats leaving refugia for Alpine invertebrate biodiversity poorly protected. Nat Ecol Evol (2023). https://doi.org/10.1038/s41559-023-02061-5

 


 

Blockgletscher Äußeres HochebenkarDer Blockgletscher im Äußeren Hochebenkar mit der Gurgler Alm im unteren linken Eck zum Größenvergleich (Bildnachweis: Alpine Forschungsstätten, Nikolaus Schallhart) 

Höhere Temperaturen setzen nicht nur Gletschern zu

Neue Publikation zeigt den destabilisierenden Einfluss des Klimawandels auf den Blockgletscher im Äußeren Hochebenkar

Blockgletscher sind keine Gletscher im eigentlichen Sinne, sondern komplexe Strukturen aus Felsblöcken und Schutt, die durch einen Permafrostkörper zusammengehalten werden. Das verleiht Ihnen ein charakteristisches Erscheinungsbild und macht Blockgletscher zu den wohl beeindruckendsten Permafrostphänomenen im Hochgebirge. Blockgletscher werden, so wie ihre Namensvetter, durch die klimatischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte stark beeinflusst. Das kann durchaus bedenkliche Entwicklungen nach sich ziehen, wie ein internationales Forscher*innenteam, am Beispiel des Blockgletschers im Äußeren Hochebenkar nahe Obergurgl aufzeigt.

Wie sich dieser Blockgletscher tatsächlich verändert, können Sie in der aktuellen Publikation Multi-sensor monitoring and data integration reveal cyclical destabilization of the Äußeres Hochebenkar rock glacier (Earth Surface Dynamics, https://doi.org/10.5194/esurf-11-117-2023) und im Newsroom Artikel der Universität Innsbruck nachlesen.

 


 

Rotmoostal Frühjahr 2021Das Rotmoostal im Frühsommer 2021 (Bildnachweis: Alpine Forschungsstätten, Nikolaus Schallhart) 

Pflanzen ersetzen das Eis

Neue Publikation über die Entwicklung von Pflanzengesellschaften auf ehemaligen Gletscherflächen in der Fachzeitschrift Plant Ecology

Der Fachbegriff Sukzession beschreibt die Mechanismen, nach denen unbelebte oder gestörte Flächen durch Lebewesen (wieder)besiedelt werden. Im Rotmoostal bei Obergurgl werden solche Sukzessionsuntersuchungen bereits seit Jahrzehnten durchgeführt. Der das Tal ursprünglich dominierende Gletscher schmilzt bereits seit über 150 Jahren mehr oder weniger kontinuierlich ab und gibt dabei Flächen zur Wiederbesiedelung frei. Dieses Freilandlabor offenbart dadurch immer wieder neue Erkenntnisse. In der jüngsten Publikation einer Forschergruppe der Universität Innsbruck um Brigitta Erschbamer wurde die Entwicklung von Pflanzengesellschaften unterschiedlicher Sukzessionsstadien im Tal beleuchtet. Dazu wurden an ausgewählten Standorten Versuchsflächen mit Pflanzeneinsaaten angelegt und diese, zusammen mit angrenzenden Kontrollflächen, über einen Zeitraum von 25 Jahren regelmäßig untersucht. Welche Faktoren die Vegetationsentwicklung in diesem Gletschertal beeinflussen und wie sie sich auswirken, können Sie in der kürzlich erschienenen Publikation: Long‑term monitoring confirms limitations of recruitment and facilitation and reveals unexpected changes of the successional pathways in a glacier foreland of the Central Austrian Alps (Plant Ecology, https://doi.org/10.1007/s11258-023-01308-2) nachlesen.   

 


 

Gossenköllesee Bildcollage

Ein Bakterienstamm - zwei Wege zur Energie

Nicht nur Pflanzen können Energie aus Licht gewinnen, auch einige Bakterienstämme verfügen über diese Fähigkeit. In Alpinen Lebensräumen kann das aber durch die völlig unterschiedlichen saisonalen Bedingungen (moderate Temperaturen mit hoher Lichteinwirkung im Sommer, Kälte und kürzere Sonnenscheindauer Winter) durchaus eine Herausforderung sein. Nun hat ein Team von Wissenschaftler*innen unter Beteiligung von Ruben Sommaruga und Christopher Bellas von der Universität Innsbruck eine erstaunliche Entdeckung an einem Bakterienstamm aus dem Gossenköllesee gemacht. Diese Bakterien nutzen zwei völlig unterschiedliche Mechanismen um Energie aus Licht zu gewinnen und scheinen sich so an die saisonalen Bedingungen angepasst zu haben. Dieser Bakterienstamm ist somit der erste, an dem diese Anpassung nachgewiesen werden konnte.

Um welchen Bakterienstamm es sich handelt und welche Mechanismen er entwickelt hat, erfahren Sie im Newsletter der Universität Innsbruck (https://www.uibk.ac.at/de/newsroom/2022/alpine-bakterien-nutzen-licht-flexibel/) und in der kürzlich erschienene Publikation: A bacterium from a mountain lake harvests light using both proton-pumping xanthorhodopsins and bacteriochlorophyll-based photosystems (PNAS 2022, https://doi.org/10.1073/pnas.2211018119).

 


 

Untersuchungsfläche Kaserstattalm Bildnachweis: Forschungsgruppe Functional Ecology

Wie stark wirkt sich Dürre tatsächlich auf Ökosysteme aus?

Neue Studie unter Beteiligung von Michael Bahn im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution veröffentlicht

Dürreereignisse nehmen als Folge des Klimawandels auch in unseren Breiten immer mehr zu. Um deren Auswirkungen auf Ökosysteme beurteile zu können, finden zahlreiche Feldversuche statt. Die Forschungsgruppe Functional Ecology unter der Leitung von Michael Bahn untersucht in Testzelten den Einfluss von Trockenheit auf der Kaserstattalm. Mit den Ergebnissen ihrer Untersuchungen beteiligte sich die Gruppe nun an einer internationalen Studie, die die Auswirkung von Dürre auf Ökosysteme anhand einer Metaanalyse von 75 Experimenten und 82 Untersuchungen quantifizierte. Mehr Informationen zu dieser Studie finden Sie im Artikel im Newsroom der Universität Innsbruck, alle Details und Ergebnisse finden Sie in der gerade erschienenen Publikation: Kröel-Dulay, G., Mojzes, A., Szitár, K., Bahn, M. et al: Field experiments underestimate aboveground biomass response to drought. Nat Ecol Evol (2022).

 


 

LogoPT_dark_ger

Der Pollenwarndienst für Tirol - betrieben vom Institut für Botanik der Universität Innsbruck - hat kürzlich seinen Jahresbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht. Den Jahresbericht können Sie auf der Website des Pollenwarndienstes einsehen. Dort finden sich während der Pollenflugsaison ebenfalls aktuelle Wochenberichte u.a. für den Raum Obergurgl.

 


 

S4SSS Logo 

Von 05. bis 09. September 2022 findet am Universitätszentrum Obergurgl die Student for Student Summer School statt. Sie ist für PhD-Studierende konzipiert, die in Gebirgsregionen in den Themenbereichen Atmosphäre, (Paleo-)Klima, Gletscher, Naturgefahren oder Tourismus forschen. Die Summer School findet im Vorfeld der International Mountain Conference 2022 statt und versteht sich als Vorbereitungsveranstaltung zur Konferenz. Die Einreichfrist für Beiträge zur Summer School endet am 16. Februar. Nähere Informationen zur Veranstaltung findet ihr im Informationsblatt oder direkt auf der Website der Summer School


Laserscanner im RotmoostalInnsbruck Summer School of Alpine Research 2022 - Close Range Sensing Techniques in Alpine Terrain

 

Obergurgl (Austria), 18.9.2022 – 24.9.2022

University of Innsbruck, Faculty of Geo- and Atmospheric Sciences
International Society for Photogrammetry and Remote Sensing (ISPRS)

 

Von 18. bis 24. September dieses Jahres findet am Universitätszentrum Obergurgl die Innsbruck Summer School of Alpine Research 2022 statt.

Die Anmeldefrist wurde bis zum 28. Februar verlängert, die Anmeldung ist per E-Mail unter alpine-research-2022@uibk.ac.at möglich. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Veranstaltungshomepage: https://www.uibk.ac.at/geographie/summerschool/2022/

  


 

Küchenschelle

Was entscheidet über die Merkmale von Pflanzen?

Internationale Studie unter Beteiligung von Michael Bahn im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution veröffentlicht

Pflanzen haben eine erstaunliche Vielfalt an unterschiedlichen Ausprägungen von Merkmalen wie Wuchshöhe, Blattfläche oder Samengröße hervorgebracht. Doch woran liegt das? Um diese Frage zu beantworten hat ein internationales Forschungsteam einen globalen Datensatz mit über 20000 Pflanzenarten herangezogen und 17 Merkmale genau unter die Lupe genommen. Michael Bahn vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck war an der Studie beteiligt und steuerte umfangreiche Daten zu Pflanzenmerkmalen aus europäischen Gebirgsräumen – darunter auch von der Forschungsstätte Stubai-Kaserstattalm – zum Datensatz bei. Die Ergebnisse dieser Studie finde Sie im Artikel im „Newsroom“ der Universität Innsbruck und in der eben erschienenen Publikation in Nature Ecology & Evolution. 

  


 

frohe Weihnachten

Auf diesem Wege möchten wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Wir werden Sie an dieser Stelle auch 2022 mit allen aktuellen Informationen zu den Alpinen Forschungsstätten versorgen.

 


 

Untersuchungsfläche Neustift im Stubaital

Identifizierung von Schlüsselfaktoren für die Funktion von Land-Ökosystemen

Ökosystemstudie unter Beteiligung von Michael Bahn und Georg Wohlfahrt mit Daten der Forschungsstätte Neustift im Stubaital soeben im Fachmagazin Nature veröffentlicht

Ein internationales Forschungsteam konnte mittels Daten von mehr als 200 Messstationen des FLUXNET-Netzwerk 3 Schlüsselfaktoren für die Funktion von Land-Ökosystemen eruieren. Michael Bahn und Georg Wohlfahrt vom Institut für Ökologie waren an der Entwicklung der Studie beteiligt und stellten Daten der Forschungsstätte Neustift im Stubaital zur Verfügung.

Was nun die angesprochenen Schlüsselfaktoren sind und welche Bedeutung sie für die Beurteilung von Ökosysteme haben, erfahren Sie im Artikel im „Newsroom“ der Universität Innsbruck und in der eben erschienenen Publikation in Nature.

 


Artikel über Langzeit-Monitoring in Obergurgl im TT Magazin

Ausschnitt aus TT ArtikelDie Untersuchungen und Langzeit-Messreihen am Forschungsstandort Obergurgl stoßen nicht nur in der Wissenschaftscommunity auf Interesse, wie ein Artikel im Magazin der Tiroler Tageszeitung vom 05. September zeigt. Darin werden vor allem die botanischen Untersuchungen der letzten 20 Jahre einem breitem Publikum vorgestellt. Aber auch die Geduld, die man manchmal benötigt um relevante Ergebnisse zu erhalten, wird beschrieben.

Sollten Sie den Artikel in der Printausgabe verpasst haben, können Sie ihn hier nachlesen.

 


 

historische Aufnahme des Universitätszentrums Obergurgl

70 Jahre Alpine Forschungsstelle Obergurgl

Das Universitätszentrum und die Alpine Forschungsstelle Obergurgl können auf eine lange Tradition zurückblicken. Am 7. Juli 1951 wurde diese Einrichtung als Bundessportheim und die Alpine Forschungsstelle der Universität Innsbruck eröffnet. Der Gründungsvater und erste Leiter war Prof. Dr. Ing. agrar. Wolfgang Burger. Seine umfassende wissenschaftliche und sportliche Ausbildung, sowie seine umfangreichen Kenntnisse über das Ötztal ließen die Idee reifen, in Obergurgl eine allseitig naturforschende Stelle einzurichten, deren Aufgabe es sein sollte “Alpinismus, alpinen Skilauf, Wissenschaft im und vom Hochgebirge mit Gästen aus allen Ländern Europas und allen Erdteilen zu pflegen” (Burger, 1959). Heute wie damals ist die Alpine Forschungsstelle und das Universitätszentrum Obergurgl bemüht die Vision von Wolfgang Burger in die Zukunft weiterzutragen. 

Zum Anlass des heurigen Jubiläums haben die Ötztaler Museen der Alpine Forschungsstelle und dem Universitätszentrum Obergurgl einen "Bilderspaziergang" gewidmet, den Sie hier sehen können.

 


 

Bildschnitt Hohe Mut - Kirchenkogel

Der Einfluss des Klimawandels auf mikrobielle Lebensgemeinschaften alpiner Böden

Ergebnisse des Projekts Soil microbial community dynamics and biogeochemical cycles under global change: effects of climate and vegetation change in alpine ecosystems aus Obergurgl und Vent

Ein internationales ForscherInnenteam um Michael Bahn (Institut für Ökologie der Universität Innsbruck) und Richard Bardgett (The University of Manchester) geht aktuell der Frage nach wie Mikroben in alpinen Böden vom Klimawandel beeinflusst werden. Dazu wurden auf Untersuchungsflächen im hinteren Ötztal Schneehöhen manipuliert und somit indirekt die Dauer der Schneebedeckung beeinflusst. Wie sich das auf die dortigen Lebensgemeinschaften auswirkt, können Sie im "Newsroom" der Universitäts-Website und in einem kürzlich veröffentlichten Artikel im ISME Journal nachlesen, den Sie auch in unserer Literaturliste finden.     

 


Piburger See

Klimaerwärmung führt zu Anstieg der Wassertemperatur und zur Bildung von toten Zonen in Seen

Neue wissenschaftliche Publikationen in Nature und Nature Climate Change unter Mitarbeit von Ruben Sommaruga (Institut für Ökologie) mit Daten aus dem Piburger See

Die derzeitigen klimatischen Veränderungen haben großen Einfluss auf Seen. Erhöhte Wassertemperaturen beeinflussen Seehabitate direkt aber auch indirekt durch verringerte Sauerstoffkonzentrationen und die Bildung toter Zonen. Dies ergab eine internationale Studie unter Beteiligung von Ruben Sommaruga (Institut für Ökologie) und der Analyse von Daten aus dem Piburger See. Die detaillierten Ergebnisse wurden nun in Nature und  Nature Climate Change veröffentlicht. Nähere Informationen zu dieser Studie gibt es auch im "Newsroom" der Universitäts-Website hier und hier.  

 


Analyse von Seeschlamm klärt Ursache prähistorischer Bergstürze

Wissenschaftliche Publikation in Nature Communications und Artikel im "Newsroom" der Universität Innsbruck über Forschung am Piburger See und am Plansee

WissenschaftlerInnen der Arbeitsgruppe für Sedimentgeologie am Institut für Geologie der Universität Innsbruck untersuchten den Schlamm des Piburger Sees und des Plansees um die Ursache prähistorischer Bergstütze zu ergründen.

Weitere Informationen und die Ergebnisse dieser Untersuchung finden Sie im Artikel im "Newsroom" der Universitäts-Website und in der Publikation in Nature Communications, die Sie auch in unserer Literaturliste finden.

 


Kaserstattalm

Finger­ab­druck für die Ent­ste­hung von Lach­gas-Emissio­nen

Neue wissenschaftliche Publikation in Science Advances und Artikel im "Newsroom" der Universität Innsbruck über Forschung auf der Kaserstattalm

Wissenschaftler*innen um Eliza Harris und Michael Bahn vom Institut für Ökologie ist es gelungen, die Emissionen des Treibhausgases Lachgas unter Einfluss von Umweltfaktoren in einem noch nie dagewesenen Detaillierungsgrad zu untersuchen. Die Studie ist nun im Fachmagazin Science Advances erschienen.

Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie im Artikel im "Newsroom" der Universitäts-Website. Die Publikation in Science Advances ist ebenfalls dort zu finden und auch in der Literaturliste der Alpinen Forschungsstätten.

  


Gossenköllesee mit Forschungsstation

Neue Virengruppe im Süßwasser entdeckt

Neue wissenschaftliche Publikation in Microbiome und entsprechender Artikel im "Newsroom" der Universität Innsbruck über Forschung im Gossenköllesee

Christopher Bellas und Ruben Sommaruga vom Institut für Ökologie haben im Gossenköllesee eine neue Gruppe von Viren mit dem Namen „Polinton-ähnliche Viren“ entdeckt. Durch die Untersuchung der vorhandenen Virus-DNA konnten sie unerwartet 80 neue Viren dieser Gruppe im See identifizieren (Quelle: Artikel im "Newsroom").

Weitere Informationen zu dieser Neuentdeckung finden Sie im Artikel im "Newsroom" der Universität Innsbruck. Der entsprechende wissenschaftliche Artikel in Microbiome ist ebenfalls dort verlink, er ist auch in der Literaturliste der Alpinen Forschungsstätten zu finden.

 


Publikation

Mosses and Liverworts of Tyrol - Especially those connected to the Iceman

Buchumschlag

Wolfgang K. Hofbauer, James H. Dickson
Alpine Forschungsstelle Obergurgl - Band 5
ISBN 978-3-903187-84-9
236 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Grafiken, Kartenbeilage
2020, innsbruck university press • iup
Preis: 29,90 Euro

Das fünfte Buch der Alpinen Forschungsstelle Obergurgl aus der Reihe "Lebensräume im inneren Ötztal" beschäftigt sich mit den Moosen und Lebermoosen in Tirol. Diesen grazilen Organsimen wird oft wenig Beachtung geschenkt, weil sie klein und schwer bestimmbar sind. Tatsächlich aber faszinieren sie durch ihre Schönheit im Detail und durch ihre Fähigkeit, auch an den extremsten Standorten zu existieren. In diesem Buch wird die Artenvielfalt dieser Organismengruppe am Alpenhauptkamm in Nord- und Südtirol aufgezeigt. Triebfeder der Untersuchungen waren die subfossilen Moose und Lebermoose, die an der Fundstelle des „Ötzi“, seiner Kleidung und an seinen sterblichen Überresten geborgen wurden. Es folgte die Kartierung einer rund 200 km² großen Untersuchungsfläche rund um die Fundstelle des Mannes im Eis, wobei sich mehrere Neufunde für die Region und Korrekturen der Höhenverbreitungsgrenzen ergaben.

Buch in englischer Sprache

Zu den einzelnen Kapiteln des Buches geht es hier.

 

 

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