Forschung

Prozesse und Strategien

Wortwolke Prozesse und Strategien

Darum geht's: 

In diesem Bereich werden die komplexen Prozesse und Strategien untersucht, die ablaufen bzw. nötig sind, um einen Text/eine Rede von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Dabei liegt das Augenmerk nicht nur auf den Unterschieden zwischen Sprachen und Kulturen, sondern z. B. auf der Art und Weise, wie man übersetzt/dolmetscht, welche Hilfsmittel man dabei verwendet, oder welchen Einfluss die Arbeitsumgebung auf die im Gehirn ablaufenden Prozesse hat wenn man bestimmte Übersetzungstools verwendet oder wenn man online von zu Hause aus auf einer Konferenz dolmetscht. Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, sind schließlich auch für Überlegungen relevant, wie man heutzutage angehende professionelle Sprachmittler*innen effizient ausbildet.

Genauer gesagt:   

Es werden diejenigen Prozesse in den Blick genommen, die zwischen Ausgangstext/-diskurs und Zielsprachprodukt(en) liegen oder diesen z. T. vor- bzw. nachgelagert sind. Dabei spielen nicht nur Kulturspezifik und sprachstrukturelle Besonderheiten des In- und Outputs eine Rolle, sondern auch Modalität und Hybridität des Transfers.

Den Fokus auf Prozesse und Strategien zu legen, erfordert einerseits die Betrachtung von Translation in ihrer situativen Einbettung und damit ihrer Komplexität sowie der Interdependenz ihrer Variablen. Letztere ergibt sich aus der Vielschichtigkeit sowohl der Adressat*innen von Translation als auch der im Prozess zur Anwendung kommenden Technologien und Translationstools. Der Versuch, Translationsprozesse und/oder -strategien zu optimieren, führt dabei nicht nur zur Betrachtung und Modellierung des (sich verändernden) Gesamtkontextes, sondern auch dazu, kognitive Prozesse der Informationsverarbeitung in den Blick zu nehmen. Die sich daraus ergebende Auseinandersetzung mit Fragen zur kognitiven Belastung und insbesondere einer effiziente(re)n Vermittlung von Translationsstrategien oder auch Modellierungen der für Translation relevanten Kompetenzen weisen eine direkte Schnittstelle zum Fokus Didaktik auf. Fragen zur Rolle von KI und der Nutzung von Tools im Translationsprozess wiederum stehen in direktem Bezug zum Fokus Automatisierung.

Koordination: Martina Behr, Bianca Prandi

Im Schwerpunktbereich aktive Personen:

Vladimir Balakhonov

Martina Behr

Pius ten Hacken

Jennifer Konzett

Martina Mayer

Bianca Prandi

Aleksandar Trklja

Katharina Walter

 

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