Internationale und interdisziplinäre Tagung
mit Workshop zum Thema:

„Körper er-fassen.
Körpererfahrungen, Körpervorstellungen, Körperkonzepte" 

 

Universität Innsbruck, 11.-12. Dezember 2008

 Organisation:

Mag.a Dr.in Kordula Schnegg, Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik
Mag.a Elisabeth Grabner-Niel, Büro für Gleichstellung und Gender Studies/Geschäftsbereich Gender Studies

Universität Innsbruck

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der interfakultären Forschungsplattform: Geschlechterforschung - Identitäten - Diskurse - Transformationen 

Programm Körper er-fassen und Abstracts  

 

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper steht seit einigen Jahren hoch im Kurs.

Aktuelle wissenschaftliche Diskussionen aus der feministischen Frauen- und Geschlechterforschung, aus den queer studiesgay and lesbian studies und postcolonial studies, sowie gesellschaftspolitisch relevante Fragestellungen wie z.B. nach der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, nach Schönheitsidealen etc. machen auf die Notwendigkeit eines sensiblen und differenzierenden Umgangs mit Körper und Körperlichkeit in den Wissenschaften aufmerksam.

Auch an hiesiger Universität finden aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Veranstaltungen zum Thema Körper statt, z.B. „Eliten und Körperkult“ (Jahresklausur des FSP Politische Kommunikation und die Macht der Kunst), „Von Körpermärkten“ (2. Wirtschaftshistorisches Symposium), „Geschichte(n) von Gesundheit und Krankheit“ (Arbeitsbereich „Mediale Kultur“ des FSP Schnittstelle Kultur. Kulturelles Erbe – Kunst – Wissenschaft – Öffentlichkeit) – um nur drei kürzlich abgehaltene Veranstaltungen zu erwähnen.

Inhalt, Ziel und Perspektive dieser Veranstaltung:

Mit der internationalen und interdisziplinären Tagung „Körper er-fassen. Körpererfahrungen, Körpervorstellungen, Körperkonzepte“ wird der Fokus auf methodologische und theoretische Überlegungen gelegt. Es geht vor allem um die Fragen, wie Körperlichkeit wissenschaftlich erfasst, analysiert und beschrieben werden kann, welche Körperkonzepte aktuell hierfür zur Diskussion stehen und welche Körpervorstellungen in verschiedenen Medien zu fassen sind. Die konkreten Themen der Referate und die Herangehensweisen/Methoden zur wissenschaftlichen Analyse werden von den Organisatorinnen nicht vorgegeben, jedoch sollte in allen Vorträgen ein besonderes Augenmerk auf die Geschlechter gelegt werden. Damit wird ein möglichst vielfältiges Behandeln des übergeordneten Leitthemas „Körper er-fassen“ angestrebt. Als Richtlinie können folgende Aspekte im Zusammenhang mit Körperlichkeit dienen:

  • Körper – Wahrnehmungen
  • Körper – Erfahrungen
  • Körper – Vorstellungen
  • Körper – Konzepte
  • Körper – Historisieren

Ein Hauptaugenmerk der Tagung liegt auf aktuelle Fragestellungen innerhalb der Körpergeschichte (z.B. Frage nach Geschlechtergrenzen, Sexualitäten, medizinhistorische Fragestellungen).
Dieser historische Blick wird durch Beiträge aus den Bereichen Philologien, Philosophie und Soziologie erweitert, die theoretische Diskussion dadurch bereichert.

Struktur der Veranstaltung:

Die Tagung sollte ein Diskussionsforum bieten, in dem aktuelle Forschungen zum Thema Körper und Körperlichkeit präsentiert und diskutiert werden können. Der Workshop im Anschluss an die Tagung, an dem die Referenten und Referentinnen sowie das interessierte Publikum teilnehmen, wird zu einer weiteren inhaltlichen Vertiefung dienen. Mögliche Perspektiven und Zielsetzungen bzgl. des Leitthemas sollen im Rahmen des Workshops angedacht werden.

Die Tagung und der Workshop sind für alle Interessierte frei zugänglich. Eine Publikation der Vorträge sowie der Diskussionsergebnisse wird angestrebt.

Einbettung der Veranstaltung:

Die hier skizzierte Veranstaltung versteht sich als eine Fortsetzung des Workshops „Geschlecht macht Geschichte. Theoriebildung in den Altertums- und Geschichtswissenschaften mit Geschlechterperspektive“, der vom 9. bis 10.6. 2005 von den Organisatorinnen veranstaltet wurde. Dabei ging es vor allem um die Frage nach der praktischen Umsetzung theoretischer, speziell geschlechtertheoretischer Konzepte in den historischen Wissenschaften.

Weitere Veranstaltungen dieser Art und zum Thema Körper und Körperlichkeit sind vorgesehen.

 

 

 

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