Antifeministische Diskurse und die Transformation von Geschlechterverhältnissen im flexibilisierten Kapitalismus

Die antifeministischen Kräfte formieren sich angesichts zunehmender Ungleichheiten und Unsicherheiten. Diese gehen sowohl auf den globalen flexibilisierten Kapitalismus wie auch die gegenwärtige Veränderung der Geschlechterordnung zurück, in der Frauen auf dem Arbeitsmarkt und in der Politik aktiv und sichtbar sind, Männer teils die Sorgearbeit wahrnehmen und Frauen- und Genderbewegungen vielfältige Stimmen gewonnen haben. In diesem Kontext geht es den antifeministischen Strömungen nicht um eine Rückkehr zu einer traditionellen Vergangenheit. Vielmehr vertreten sie einen modernisierten Autoritarismus und eine Vergemeinschaftung, die auf einer restabilisierten Zweigeschlechtlichkeit, der Ausgrenzung queerer Lebensformen und rassistischen Grenzziehungen beruhen und dabei auch Leerstellen der Feminismen nutzen. Zum Schluss wird auf Widerstandsressourcen und -strategien eingegangen.

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