Profilbildung in der Forschung

Symbolbild für Forschung

Das Forschungs­profil der Fakultät ergibt sich aus den einzelnen Handlungsfeldern im Bereich der LehrerInnen­bildung. Es erstreckt sich von unterrichts­bezogenen, lehrerbildungs­spezifischen bis zu politik- und system­steuerungs­bezogenen Forschungsthemen im bildungs­wissenschaftlichen Bereich, von (fremd­)spracherwerbs­spezifischen bis zu test­basierten im Bereich der Fremdsprachen­didaktik, von naturwissenschaftlich-technisch aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in den MINT-Fächern über geistes­wissenschaftliche Themen bis zu interreligiösen Forschungs­aktivitäten.

Im Einzelnen werden spezielle Themenfelder aus der LehrerInnenbildungs-, Schul- und Unterrichts­forschung aufgegriffen und unter empirischer Perspektive – teilweise über diverse Promotions- und drittmittel­basierte Projekte – bearbeitet. Insgesamt wird – bei aller Vielfalt der Projekte – eine der Profilierung dienende Fokussierung auf angewandte Forschung angestrebt, um dem Anspruch einer forschungs­geleiteten Lehre gerecht zu werden. Dabei wird versucht, einerseits Veröffentlichungen in hochrangigen nationalen und internationalen Fachzeitschriften zu platzieren, andererseits dem Wissens­transfer in die pädagogische Praxis über entsprechende Publikationen und Vorträge zu dienen. Darüber hinaus wird eine „forschende Haltung“ auf Seiten der Studierenden angestrebt. Die Fakultät hat über forschungs­basierte Entwicklungs­projekte nationale und internationale Sichtbarkeit erworben, die vor allem auch die System­entwicklung vorantreiben soll. Als Beispiele seien an dieser Stelle die Umsetzung der Reform der teil­standardisierten schriftlichen Reife- und Diplomprüfung (SRDP) im Bereich der Fremdsprachen, die Leadership Academy zur österreichweiten Professionalisierung von Führungspersonen oder die inter­religiösen Ansätze zur Religions­pädagogik und –didaktik genannt.

Aktuelle Publikationen und Vorträge

Auszug aus der Forschungsleistung der Fakultät (2021/22)

Aktuelle Buchveröffentlichungen

Hoffmann

Andreas Beinsteiner, Nina Grünberger, Theo Hug und Suzanne Kapelari (Hrsg.): Ökologische Krisen und Ökologien der Kritik
Die COVID-19-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren vieles verändert, unter anderem auch die Wahrnehmung ökologischer Krisen. Das betrifft nicht nur ökologische Dimensionen von Umweltschäden, Klimaentwicklung, Biodiversität und Nachhaltigkeitsdefizite aller Art, sondern auch metaphorische Anwendungen des Ökologie-Begriffs. Wenn zum Beispiel von einem digitalen Klimawandel, von Datafizierung von Kommunikationsökologien, von post-demokratischen Dynamiken politischer Ökologien oder von kommerzialisierten Medienökologien im digitalen Kapitalismus die Rede ist, dann werden auch damit häufig krisenhafte Entwicklungsdynamiken assoziiert. Der Band zielt darauf ab, Beschreibungen ökologischer Krisen und deren Auswirkungen mit kritischen Analyse-, Beschreibungs- und Handlungsperspektiven zu verschränken. Er ist interdisziplinär ausgerichtet und beinhaltet theoretische Überlegungen, normative Analysen und Beispiele der Erprobung von praktischen Konzepten und pädagogischen Materialien.  

https://doi.org/10.15203/99106-086-4

Univ. Prof. Mag. Dr. Suzanne Kapelari

Hoffmann

Mirjam Hoffmann / Thomas Hoffmann / Lisa Pfahl / Michael Rasell / Hendrik Richter / Rouven Seebo / Miriam Sonntag / Josefine Wagner (Hrsg.): Raum. Macht. Inklusion. Inklusive Räume erforschen und entwickeln.
Der Band „Raum. Macht. Inklusion.“ versammelt ausgewählte Vorträge der 35. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen (IFO), die vom 23. bis 25. Februar 2022 durch die Universität Innsbruck in Kooperation mit der KPH Edith Stein ausgerichtet worden ist.
Unter dem Eindruck der sich durch die COVID-19-Pandemie verschärfenden globalen Krisen, richtete die Tagung den Blick auf die Bedeutung gesellschaftlicher Räume und machtvoller sozialer Ordnungen für die Inklusionsforschung. Exklusion kann in diesem Zusammenhang als Enteignung von Räumen und deren hegemoniale Besetzung verstanden werden; Inklusion hingegen als deren Aneignung, radikale Demokratisierung und Befreiung.
Die Beiträge zeigen auf, wie exklusive oder inklusive Räume in aktuellen Forschungsvorhaben theoretisch konzipiert, empirisch untersucht und praktisch weiterentwickelt werden können.  

https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2551.html

Univ. Prof. Dr. Thomas Hoffmann

Stadler

Dieser von Multilingual Matters (Bristol, UK) in der Reihe Second Language Acquisition (Bd. 157) veröffentlichte Band befasst sich mit Konzepten der persönlichen und kulturellen Authentizität im Fremdsprachenunterricht. Die Kapitel decken ein breites Spektrum an Kontexten und Disziplinen ab und bieten unterschiedliche Perspektiven hinsichtlich der Rolle, die Sprache in Prozessen des persönlichen Wachstums, des Lernens, der Entwicklung, der Selbstverwirklichung und der Machtdynamik spielt. Das Buch enthält ein Vorwort von Claire Kramsch, 16 Kapitel von 25 Autoren aus 8 Ländern auf 4 Kontinenten und ein Nachwort von Magdalena Kaltseis. 

https://www.multilingual-matters.com/page/detail/Authenticity-across-Languages-and-Cultures/?k=9781800411036

 Univ. Prof. Mag. Dr. Wolfgang Stadler, MA

pub_dittrichWas verstehen Lehrkräfte aus der Schulpraxis unter dem Begriff pädagogisches Wissen und wie konzeptualisieren sie dieses? Das Wissen von Lehrpersonen im Schulalltag und das damit einhergehende Professionalisierungsverständnis sind zentrale Themen in der LehrerInnenbildung. Im vorliegenden Buch wird pädagogisches Wissen von Lehrpersonen unterschiedlicher Schulformen basierend auf einer Interview- und Beobachtungsstudie rekonstruiert und hinsichtlich konzeptueller Erkenntnisse für die LehrerInnenbildung aufgearbeitet. Zudem werden Abweichungen und Übereinstimmungen zwischen dem Verständnis pädagogischen Wissens und dem jeweiligen Handeln im Schulalltag sichtbar gemacht. Ausgehend von einer Darstellung unterschiedlicher Wissensformen, wird pädagogisches Wissen und pädagogisches Handeln im Kontext sozialer Zugänge (Mead und Giddens) diskutiert. Es ist das Hauptanliegen dieses Bandes, den Diskurs über das pädagogische Wissen von Lehrpersonen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse zu erweitern. Die dem Buch zu Grunde liegende Dissertation wurde mit dem "Anerkennungspreis von der Jury" vom Bmbwf Award of Excellent ausgzezeichnet.
https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2399.html

Mag. Ann-Kathrin Dittrich, PhD

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