Analyse der Sanierung des Gebäudes der „Technischen Wissenschaften“ der Universität Innsbruck  

Art: Gebäude Technische Wissenschaften, Analyse der Renovierung

Beginn: ab sofort, Dauer 6 Monate

Betreuung:  Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Streicher, Dipl.-Ing. Alexander Thür, PhD

Motivation

Das Gebäude der Technischen Wissenschaften der Universität Innsbruck wurde in den Jahren 2012- 2014 umfassend saniert. Neben einer sehr guten Wärmedämmung konnte durch automatische Fensteröffnung in der Nacht im Sommer auf eine aktive Kühlung verzichtet werden. Die Lüftung wurde als Kaskadenlüftung ausgeführt. Das Gebäude wurde mit einer umfassende Messdatenerfassung ausgestattet die Analysen in Bezug auf Energiebedarf und Behaglichkeit in einer Anzahl von Büros und als Mittelwerte der Daten in den Lüftungsanlagen gestattet. Ein Problem war die z.T. sehr geringe Luftfeuchtigkeit in den Büros in sehr kalten Winterperioden. Aus diesem Grund wurden im Jahr 2021 sowohl die Luftmengen in der Lüftung an die tatsächlichen Erfordernisse angepasst als auch ein Feuchterückgewinnungsrotor in den Lüftungsanlagen montiert. Zudem wurde die Verschattungsstrategie adaptiert.

Das erste Ziel der Arbeit ist eine Bilanzierung des Energiebedarfs und Analyse der Behaglichkeit vor den Adaptierungen im Jahr 2021 und das zweite Ziel die Analyse der Auswirkungen der Änderungen im Jahr 2021.

 Technischen Wisenschaften Gebäude

Ihre Aufgaben sind:

Der/die Studierende soll mit Hilfe der Messdaten aus dem Gebäude und Klimadaten aus dem gleichen Zeitraum (Standard und in mehreren Jahren gemessen aus verschiedenen Quellen) für Innsbruck die Analyse durchführen, die Veränderungen aufgrund der Adaptierungen 2021 erheben und Vorschläge für weitere Verbesserungen mit Hilfe von dynamischen Simulationen einzelner Räume erarbeiten. Hierbei steht der Studierende auch mit den zuständigen der Gebäude- und Infrastruktur am Campus Technik in Kontakt, um allfällige Regelungsänderungen bereits während der Arbeit durchführen zu können. Zusätzlich soll mit Hilfe der Bundesimmobiliengesellschaft die Mehrkosten der Sanierung gegenüber eine Standard Sanierung dokumentiert werden.

Arbeitsablauf bzw. Methodik

  • Literaturrecherche über Sanierungen

  •  Einarbeitung in die vorhandenen Siemens-Software für die Messdatenauswertung

  • Zusammenführen der Messdaten in einer Datenbank (oder Excel) zur weiteren Bearbeitung

  •  Analyse des Energiebedarfs

  •  Analyse der Behaglichkeit unter Zuhilfenahme von Kennzahlen

  •  Veränderung der Behaglichkeit und des Energiebedarfs aufgrund der Maßnahmen von 2021

  •  Erarbeitung weiterer Verbesserungsvorschläge für die Regelung mit Hilfe von Simulationen und Überprüfung der Änderungen anhand von Messungen.

Erworbene Qualifikation

Der/die Kandidat*In erwirbt Kenntnisse über die Analyse von Messdaten in Gebäuden, die energetische Bilanzierung und die Behaglichkeitsanalyse sowie die Regelung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik von großen Gebäuden. Zudem wird ein Simulationswerkzeug zur Gebäude- und Anlagensimulation zur Erstellung von Verbesserungsvorschlägen in der Regelung angewandt.

Interessierte wenden sich bitte an:

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Streicher
Fakultät für technische Wissenschaften, AB Energieeffizientes Bauen
wolfgang.streicher@uibk.ac.at

Dipl.-Ing. Alexander Thür, PhD
Fakultät für technische Wissenschaften, AB Energieeffizientes Bauen
alexander.thuer@uibk.ac.at



Nach oben scrollen