Besuch 

Großveranstaltungen

Das Archäologische Universitätsmuseums beteiligt sich seit einigen Jahren laufend an vielfach auch auf nationaler Ebene organisierten und beworbenen Großveranstaltungen. Dabei sind vor allem die so genannten Lange Nächte hervorzuheben, eine Veranstaltungsform zu einem speziellen Thema, bei welcher die Öffnungszeiten mehrerer gleichartiger Stätten bis in die Nachtstunden ausgedehnt werden.

So nimmt das Museum mit seinen beiden Standorten laufend seit 2009 an der Langen Nacht der Museen, seit 2008 an der Langen Nacht der Forschung, seit 2010 am Tag des Denkmals und seit 2012 am Aktionstag Junge Uni teil.

Für alle diese Events hat das Archäologische Universitätsmuseum ein umfangreiches Angebot an Spezialführungen zur antiken Kunst- und Kulturgeschichte, museumspädagogische Workshops und Stationen entwickelt.

Abgusstechnik: Kopie oder Original

In Museen stehen oftmals nur Kopien wertvoller antiker Statuen und Statuetten. Auf den ersten Blick sehen sie täuschend echt aus. Doch handelt es sich hierbei um bemalte Abgüsse aus Gips oder Kunstharz, welche exakte Repliken der antiken Originale darstellen. Die Besucherinnen und Besucher dieser Station können Schritt für Schritt das Kopieren von Statuen verfolgen. Wer möchte, kann sich auch selbst als Gipsformer versuchen und seinen eigenen Abguss einer kleinen Figur oder eines anderen Objektes herstellen.

 


Spiele in der Antike – was spielten die Griechen und Römer?

Auch in der Antike kannte man Langeweile, und so vertrieb sich Jung und Alt die Zeit mit Spielen unterschiedlichster Art. Dazu gehörten Kinderspielzeug ebenso wie Würfelspiele, Trinkspiele oder Brettspiele, die man sogar auf Stufen von öffentlichen Gebäuden geritzt hat. Von einigen kennen wir sogar noch die Regeln. Welche Spiele waren in der Antike besonders beliebt und gab es eigentlich bestimmte „Klassiker“, die sich gar bis heute hielten? Wie kann man sich diese Spiele vorstellen – woraus wurden sie gemacht und wie spielte man sie? Wir werfen einen Blick auf den antiken Spielekosmos. Wer möchte, kann sich selbst ein antikes Spiel basteln, spielen und mit nach Hause nehmen.

 


Was sagen uns antike Münzen?

Anhand verschiedener antiker Münzen wird die Geschichte des antiken Geldwesens erläutert! Was ist eine Münze? Wie macht man eine Münze? Wer darf Münzen herstellen lassen? Was bekam man für eine bestimmte Münze? Was war eine Münze – außer Geld? Für Interessierte jeden Alters gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Abgüsse von Gold-, Silber und Bronzemünzen herzustellen und diese auch für eine eigene Sammlung mitzunehmen.

 


Auf Ausgrabung - Wie arbeitet ein Archäologe?

Ausgrabungen sind ein Kerngebiet in der praktischen Arbeit von Archäologen. Die Vorstellung, Schätze ans Tageslicht zu bringen, fasziniert seit dem 18. Jahrhundert viele Menschen. Doch worum geht es bei Ausgrabungen tatsächlich und warum können bescheidene Keramikscherben oder Erdverfärbungen unter Umständen wichtiger sein als Gold? Hier können sich Besucherinnen und Besucher selbst einmal als Ausgräber und Fundbearbeiter versuchen und einen besseren Eindruck von der Arbeit der Archäologen gewinnen.



Wie wurde eigentlich ein griechischer Tempel gebaut und was machte man darin?

Fast jeder kennt sie aus dem Urlaub – scheinbar wahllos am Boden liegende Steine, die nach dem Reiseführer einmal ein Tempel gewesen sein sollen. Doch woher wissen Archäologen das eigentlich? Und woher weiß man, welches Bauteil wohin gehört haben muss und welche Funktion es hatte? Wir gehen dem Tempel gemeinsam auf die Spur – vom Marmorbruch bis zum fertigen Bauwerk – und beschäftigen uns mit den Werkzeugen und Technologien, die man dazu in der griechischen Antike nutzte. Einige Aspekte davon können Besucherinnen und Besucher auch in einem kleinen Maßstab selbst erfahren, indem sie einen eigenen kleinen Tempel mit uns bauen. Schließlich bleibt immer noch die Frage offen, wozu ein Tempel überhaupt gedient hat – mit einer Kirche lässt er sich jedenfalls nicht vergleichen. Dabei gehen wir der Frage nach, was in einem griechischen Heiligtum gemacht wurde und welche Götter man dort verehrt hat.

 


Literatur:
Müller F. M., Das Archäologische Museum Innsbruck bei Großveranstaltungen – Ein Scharnier zwischen Universität und Öffentlichkeit, in: Hoernes M., Kistler E., Reinstadler-Rettenbacher, ATRIUM. Perspektive Zentrum für Alte Kulturen 1, 2012–2013. Aktuelle Forschungen des Zentrums für Alte Kulturen 2012-2013 (Innsbruck 2014) 15–24.

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