Raymund Schwager, Dogma und
dramatische Geschichte. Christologie
im Kontext von Judentum, Islam und moderner Marktkultur (Gesammelte
Schriften 5), hg. von Józef Niewiadomski und Mathias Moosbrugger, Freiburg i. Breisgau 2014.

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 Dogma und dramatische Geschichte

Christologie im Kontext von Judentum, Islam und moderner Marktkultur

Der erste Band der auf insgesamt acht Bände konzipierten "Gesammelten Schriften" Raymund Schwagers ist erschienen!

"Dogma und dramatische Geschichte" ist Raymund Schwagers letzte groß angelegte Studie, mit der er sein Modell theologischen Denkens im Feld der Dogmengeschichte erproben wollte. Er entwickelt darin nicht zuletzt einen neuen Zugang zur dogmatischen Denkform der Kirche, die er nicht als ausschließendes Machtinstrument, sondern als Instrument einer auch widerstrebende Anliegen "dramatisch" umfassenden Lebensform erschließt. Die Sprengkraft des christlichen Dogmas wird dabei klar konturiert, zugleich werden aber auch Engführungen im Laufe der Geschichte kritisch ins Auge gefasst.

Wegen seines Todes im Februar 2004 ist das Buch Fragment geblieben - die darin entwickelten aufregenden neuen Perspektiven sind allerdings gerade heute mehr als nur bedenkenswert. In dieser kritisch edierten Ausgabe werden sie erstmals publiziert.

Als nächster Band der Reihe erscheint Ende 2014 Schwagers Briefwechsel mit René Girard. Daran anschließend werden seine monographischen Hauptwerke, wichtige Aufsätze und auch noch unpublizierte Materialien veröffentlicht. Bis 2017 sollen jeweils zwei Bände pro Jahr erscheinen.

 

 

 

Raymund Schwager: Dramatische Theologie

Dramatische Theologie als Form interdisziplinären Theologietreibens im Dienst eines friedvolleren Zusammenlebens. Erschließung, Edition und Kommentierung des Nachlasses von Raymund Schwager SJ

 Web-Kurzadresse: systheol.uibk.ac.at/schwagerdrama

Der 2004 verstorbene Innsbrucker Dogmatiker Raymund Schwager hat einen innovativen theologischen Ansatz vertreten, der die Theologie in den Kontext der Gewalt- und Friedensproblematik stellt. Zentraler Gedanke seines Ansatzes ist es, dass Offenbarung Gottes als interdependentes geschichtliches Handeln von Gott und Mensch zu verstehen ist und daher die das Offenbarungsgeschehen bezeugenden biblischen Schriften nach dem Modell eines Dramas zu deuten sind. Schwager entwickelte diesen Anatz in regem Austausch mit dem Kulturwissenschaftler René Girard und der von diesem formulierten mimetischen Theorie. Dabei ist davon auszugehen, dass sich der dramatische Ansatz Schwagers und die mimetische Theorie Girards gegenseitig beeinflusst haben.

Das FWF-Forschungsprojekt "Raymund Schwager: Dramatische Theologie" stellt sich die Aufgabe, diesen Ansatz weiterzuführen. Dabei soll zum einen das z.T. noch fragmentarische Werk Schwagers "Dogma und dramatische Geschichte. Christologie im Kontext von Judentum, Islam und moderner Marktkultur" in einer kritischen Edition mit sachkundigen Begleitkommentaren herausgebracht werden; zweitens soll der Briefwechsel zwischen R. Schwager und R. Girard, ebenfalls in kommentierter Form, publiziert werden. Das Projekt stützt sich dabei in erster Linie auf das Material im Innsbrucker Raymund-Schwager-Archiv, in dem der wissenschaftliche Nachlass des 2004 überraschend verstorbenen Dogmatikers gelagert wird ... [Weiter: Projektbeschreibung]

 

Nähere Informationen bei:

Dr. Mathias Moosbrugger (Projektkoordinator), Institut für Systematische Theologie, Karl-Rahner-Platz 1, 6020 Innsbruck (Österreich)

e-mail: mathias.moosbrugger@uibk.ac.at

Tel.: + 43(0)512/507-8565

Fax: + 43(0)512/507-9839

Sprechstunde nach Vereinbarung

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