9783991061755

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Der Deutsche Orden im Severiner Banat und an der Niederen Donau in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
Urkunden & Urkundenauszüge

Costin Feneşan
 
Austrian Studies Innsbrucker Beiträge 3
Herausgeber Kurt Scharr, mit einer Einleitung von Jörg Schwarz
ISBN 978-3-99106-175-5
brosch., 154 Seiten, 1 Farbabb.
2025, innsbruck university press • iup

Preis: 27,90 Euro

ach der folgenschweren Niederlage des christlichen Ritterheeres bei Nikopolis/bulg. Nikopol 1396 war der römisch-deutsche und ungarische König Sigismund von Luxemburg genötigt, seine Politik im Südosten Europas der wachsenden Macht der Osmanen gegenüber umzudenken. Die vom König ­geplante Defensivlinie entlang der unteren Donau sollte durch „Pflanzung“ deutscher Ordensritter, -brüder, Handwerker und Kaufleute wie auch die Einrichtung einer Grenzmark gesichert werden. Nach beständigem Druck auf den nach der Schlacht von Tannenberg (1410) stark angeschlagenen Deutschen Orden gelang es, 1428 Hochmeister Paul von Rusdorf von der Absendung des gewünschten Aufgebotes zu überzeugen. Ende 1429 traf im sogenannten Severiner Banat (im Donauabschnitt zwischen Kasan-Pass und Eisernem Tor) eine zahlenmäßig kleine Anzahl von Rittern, Priesterbrüdern und Handwerkern unter Führung von Klaus von Redwitz ein. Sie errichteten in der Folge 15 an der Donau gelegene größere und kleinere Burgen neu bzw. erweiterten die bestehenden, um einem osmanischen Angriff Stand halten zu können. In den zwischen 1431 und 1432 geführten Kämpfen sahen sich die von königlichen Söldnertruppen und unzuverlässigen Verbündeten aus der Walachei sowie Serbien nur unzulänglich unterstützten Aufgebote des Klaus von Redwitz von den Osmanen überwältigt. Anfang des Jahres 1434 räumten die Ordensritter die Grenzmark und verließen das Banat.


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