9783991060871

Diesen Titel bestellen >>

Menschmaschinen / Maschinenmenschen in der Literatur
Golems, Roboter, Androiden und Cyborgs als das dritte Geschlecht

Dunja Brötz et al. (Hg.)

ISBN 978-3-99106-087-1
brosch., 222 Seiten
2022, innsbruck university press • iup

Preis: 29,90 Euro

Künstlich erschaffene (Lebe-)Wesen, die weder Mensch noch Maschine, weder Mann noch Frau, weder Organismus noch tote Materie sind, beschäftigen unsere Fantasie bereits seit Jahrtausenden. So beklagte etwa schon Aristoteles in seinem Hauptwerk Politik (4. Jh. v. Chr.), dass es (noch) keine menschenähnlichen Maschinen gäbe, die die Aufgaben von Sklaven übernehmen und damit das soziale Leben revolutionieren könnten. Auch in der Welt der Science-Fiction- und Fantasy-Literatur wimmelt es nur so vor Homunculi, Golems, Robotern, Androiden und Cyborgs. In der in den Wintersemestern 2020/21 und 2021/22 von Dunja Brötz an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck abgehaltenen Übung „Menschmaschinen/Maschinenmenschen in der Literatur: Golems, Roboter, Androiden und Cyborgs als das dritte Geschlecht“ wurden zahlreiche dieser literarischen Figuren von Studierenden des Masterstudienganges „Vergleichende Literaturwissenschaft“ aus diskursanalytischer und gendertheoretischer Perspektive untersucht. Im vorliegenden Sammelband sind einige dieser innovativen Analysen zusammengefasst, deren chronologischer Bogen sich von der Antike bis zur Gegenwart spannt und literaturwissenschaftliche Schlaglichter auf Menschmaschinen bzw. Maschinenmenschen in Texten von Ovid, E.T.A. Hoffmann, Gustav Meyrink, Marge Piercy, Andreas Eschbach, Walter Moers, Angelika Meier, Ian McEwan, Kazuo Ishiguro, Martina Clavadetscher und Raphaela Edelbauer wirft.

DOI: 10.15203/99106-087-1

Inhaltsverzeichnis
DOI: 10.15203/99106-087-1-01

Dunja Brötz
Menschmaschinen/Maschinenmenschen in der Literatur. Golems, Roboter, Androiden, Cyborgs als das dritte Geschlecht – eine Einleitung
DOI: 10.15203/99106-087-1-02

Alicia-Mercedes Nail
Pygmalions Statue: Galatea als antike Schöpfung einer weiblichen Cyborg-Figur
DOI: 10.15203/99106-087-1-03

Julia Volgger
Leere Hülle oder perfekt erschaffene Frau? E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann im Kontext der Menschmaschine
DOI: 10.15203/99106-087-1-04

Stefanie Jäger
Von Verworfenen und Cyborgs – Machtdiskurse und Zukunftsvision in Gustav Meyrinks Der Golem
DOI: 10.15203/99106-087-1-05

Feyza Onay
Widerstand und Ambivalenz anhand der Cyborg-Figur in Marge Piercys He, She and It
DOI: 10.15203/99106-087-1-06

Anja Gödl
Alchemistische Cyborgs in einer mittelalterlichen Fantasywelt und ihre gendertheoretische Einordnung: Rumo von Walter Moers
DOI: 10.15203/99106-087-1-07

Dagmar Strimmer
Technik-, Militär- und Geschlechterdiskurse in Andreas Eschbachs Der Letzte seiner Art
DOI: 10.15203/99106-087-1-08

Teresa Wolf
Unerreichte Ganzheitlichkeit im Cyborguniversum von Angelika Meiers Heimlich, heimlich mich vergiss
DOI: 10.15203/99106-087-1-09

Serena Obkircher
„Machines like me and people like you“ – Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine in Ian McEwans Machines Like Me
DOI: 10.15203/99106-087-1-10

Lisa Hairer
Künstliche Intelligenz und das menschliche Herz. Menschliche Maschinen und modifizierte Menschen in Kazuo Ishiguros Klara and the Sun
DOI: 10.15203/99106-087-1-11

Jana Hönlinger
BLURRED LINES oder Die Dekonstruktion von Menschlichkeit in Martina Clavadetschers Die Erfindung des Ungehorsams
DOI: 10.15203/99106-087-1-12

Renate Plieseis
Raphaela Edelbauers DAVE – im Spannungsfeld von Zeit, Subjekt und Sprechakt
DOI: 10.15203/99106-087-1-13

 

Nach oben scrollen