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Über die Ausstellungsbesuche der Schulklassen

Alle Schulklassen, die am Forschungsprojekt "Gesichter der Migration. Jugendliche aus Tirol erforschen gemeinsam ihre familiale Migrationsgeschichte" teilnahmen, besuchten die Ausstelung "Hier Zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol". Die Besuche fanden zwischen dem 25.09. und dem 13.10.2017 statt.

Wieso wurde die Ausstellung mit den Schulkassen besucht?

Der Besuch der Ausstellung "Hier Zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol." im Tiroler Volkskunstmuseum durch die Partner-Schulklassen war ein vorgesehener Teil des Forschungsprojekts "Gesichter der Migration. Jugendliche aus Tirol erforschen gemeinsam ihre familiale Migrationsgeschichte.".

Die Ausstellung setzt sich aus Interviews mit diversen Personen, der Präsentation verschiedener Objekte, der Darlegung verschiedener Fakten und Daten und sonstiger Herangehensweisen an das Thema (Arbeits-)Migration, zusammen.

In den Interviews erzählen Menschen mit "Migrationshintergrund", WissenschaftlerInnen und anders involvierte Personen ihren Bezug zu den Migrationsbewegungen nach Tirol. Manche erzählen zum Beispiel über die Gründe warum sie oder ihre Familie nach Tirol migriert sind. Wiederum andere erzählen warum damals „Gastarbeiter“ angeworben wurden.

Die in der Ausstellung gezeigten Objekte – also verschiedene Gegenstände, die dem Museum von Personen bereitgestellt werden - besitzen ihre jeweils individuelle „Migrationsgeschichte“. Jene Objekte besaßen auch immer einen höheren (individuellen) Wert, als ihr bloßer Sachwert dies vielleicht vermuten lässt. Ein Grund für den hohen individuellen und persönlichen Wert der Objekte liegt sicherlich darin, dass sie Assoziationen, Verknüpfungen oder Geschichten mit der eigenen Migration und der (neuen und/oder alten) Heimat der ausgestellten Personen besitzen.

Die Kulturvermittlerinnen erzählten mit einem eigens für die Ausstellung herausgearbeiteten pädagogischen Konzept über die verschiedenen Gegenstände, Personen und  Interviews und halfen den SchülerInnen neue Eindrücke zu gewinnen.

Das Volkskunstmuseum hat sich mit dieser Ausstellung gerade deswegen sehr für das Forschungsprojekt angeboten, weil die Ausstellung selbst die Migrationsgeschichte vieler Menschen nach Tirol behandelt. Sei dies in Form der Migration in städtische Gebiete wie z.B. Innsbruck oder die Migration in ländlichere Gegenden Tirols.

 

Ein Ausstellungsbesuch am Beispiel der Klasse 3a NMS Vorderes Stubai Fulpmes

Wie gestaltete sich nun ein konkreter Museumsbesuch einer Schulklasse? Dies wird hier dargelegt am Beispiel des Ausstellungsbesuchs der Klasse 3a der NMS Vorderes Stubai am 25.09.2017:

Katharina Walter und Ursula Purner führten die Klasse 3a an diesem Tag durch die Ausstellung.
Zuerst gab es jedoch ein Gruppenfoto, um den Klassenausflug auch in Erinnerung behalten zu können.
Im Anschluss wurde die Klasse in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe wurde Katharina Walter zugeteilt, die andere wurde Ursula Purner zugeteilt.
Als sich die SchülerInnen in ihrer Gruppe zusammengesetzt hatten, gab es eine erste Einleitung in das Thema: Es wurde danach gefragt welchen Bezug die SchülerInnen zum Thema Migration haben und wer denn mit diesem so oft gehörten Wort überhaupt etwas anfangen kann. Hier wurde auch über Gegenstände gesprochen, die die SchülerInnen mitgebracht hatten und die einen familiären Bezug zur Migration hatten. Es wurden auch sehr interessante Fotos mitgebracht.
Nach einem regen Austausch wurden nun Zweiergruppen gebildet. Jede Zweiergruppe zog eine Karte auf der ein Begriff geschrieben stand wie z.B. „Hier zuhause“. Der Begriff war irgendwo in den Ausstellungsräumen zu finden. Als der jeweilige Begriff gefunden wurde, stellte sich heraus, dass in diesem Bereich Interviews und Informationen zu dem Begriff anzufinden waren.
Einige Zeit später trafen sich alle wieder in ihrer Gruppe und die SchülerInnen erzählten über das Thema, mit dem sie sich beschäftigt hatten. Zum Beispiel hatten zwei Schülerinnen erfahren, dass manche GastarbeiterInnen gar nicht alle ihre Kinder mitnehmen durften und sie lange Zeit von ihren Kindern getrennt waren.

Hier kann nachgelesen werden, wie Katharina Walter das museumspädagogische Konzept beschreibt.  

Hier geht es zum Museumsbesuch der Klasse 3a der NMS Vorderes Stubai Fulpmes.  

Hier geht es zum Museumsbesuch der Klasse 3b der NMS Vorderes Stubai Fulpmes.  

Hier geht es zum Museumsbesuch der Klasse 3c der NMS Vorderes Stubai Fulmpes.  

Hier geht es zum Museumsbesuch der Klasse 3b der UNESCO NMS Gabelsberger Innsbruck.  

Hier geht es zum Museumsbesuch der Klasse 2a der UNESCO NMS Gabelsberger Innsbruck.   

 

Bildergalerie


Die Ausstellung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“ war eine Kooperation mit dem Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT), den Instituten für Zeitgeschichte und Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck, dem Land Tirol (Abteilung Gesellschaft und Arbeit – Integration) und der Stadt Innsbruck. Sie konnte bis 3. Dezmeber 2017 besucht werden.

 

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