Third Mission
Neben Forschung und Lehre zählt der Wissenstransfer (Third Mission) zu den zentralen Aufgaben der Universität. Third Mission bezeichnet den Auftrag der Universität, Wissen für die Gesellschaft verfügbar und für die Wirtschaft verwertbar zu machen und gleichzeitig Impulse aus der außeruniversitären Welt für Forschung und Lehre aufzunehmen.
Third Mission
Rekonstruktion von Antoni Gaudís zweiter Kirche
Antoni Gaudí betrachtete das Kirchenprojekt für die Arbeitersiedlung ‚Colónia Güell‘ als Vorstudie für die Sagrada Familia in Barcelona. Er entwarf das Gebäude mit seinem berühmten Hängemodell. Nur die Krypta wurde gebaut – eine der komplexesten Raumbildungen der Moderne. Ein Team begeisterter Architekturstudierender hat in einem aufwändigen Prozess Modelle des Kirchenentwurfs gebaut. Sie wurden nun der Gemeinde Colónia Güell geschenkt.
Architekturprojekte bei Vienna Design Week
Installationen aus zwei Forschungsprojekten am Institut für experimentelle Architektur sind Ende September bei der Vienna Design Week in Wien zu sehen. Beide Projekte thematisieren Aspekte der Materialforschung und architektonischer Gestaltung und werden im Team von Architektin Karolin Schmidbaur durchgeführt.
Neue Praxis des Bauens entwickeln
Im Rahmen eines Tiroler Pilotprojekts für die Kreislaufprinzipien in Architektur und Bauwesen wird in der Gemeinde Söll ein Forschungsgebäude errichtet. Initiiert wurde das Projekt vom ./studio 3 des Instituts für experimentelle Architektur an der Universität Innsbruck. Im Sommersemester hat eine Gruppe von Studierenden acht Projekte dazu erarbeitet.
Neues Sparkling-Science-Projekt bewilligt
Für 27 neue Sparkling-Science-Projekte stellt das Wissenschaftsministerium insgesamt knapp 10 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Projekt „WattsAhead“ möchte ein Team um Thomas Schubatzky vom Institut für Fachdidaktik gemeinsam mit der Universität Graz die Energiekompetenz bei Jugendlichen und Erwachsenen in Österreich im Kontext der Energiewende fördern.
Religiöse Parallelgesellschaften verhindern
Ein neues, von Prof. Zekirija Sejdini geleitetes Projekt soll die Basis für integrationsfördernden deutschsprachigen Moscheeunterricht in Österreich schaffen. Es wird vom Bundeskanzleramt und dem Land Oberösterreich finanziert und soll den jeweiligen Moscheegemeinden helfen, den Unterricht kompetenzorientierter und praxisnäher zu gestalten.
Reststoffe für grüne Materialien
Das neu eingerichtete GROWNlab an der Universität Innsbruck setzt bei der Materialforschung auf den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, den Ausbau biobasierter Materialien und die Stärkung der Kreislaufwirtschaft im Alpenraum. Das Land Tirol fördert die Materialforschung zu Naturfasern.
Euregio Awards 2024 in Alpbach vergeben
Für die drittbeste Arbeit wurde Nadja Gruber vom Institut für Mathematik der Universität Innsbruck in Alpbach mit einem der diesjährigen Euregio Awards 2024 ausgezeichnet. In einem multidisziplinären Team hat sie einen KI-gesteuerten Ansatz zur Analyse von Gehirnregionen bei Frühgeborenen entwickelt. Das Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck.
Supercomputer und Quantenrechner im Duett
Gemeinsam haben die Universität Innsbruck und das Spin-off AQT erstmals in Österreich einen Quantencomputer in eine High-Performance-Computing (HPC)-Umgebung eingebunden. Dieses Hybrid aus Supercomputer und Quantenrechner ermöglicht die Lösung von komplexen Aufgaben in Chemie, Materialwissenschaften oder Optimierung und wird bereits von Anwendern in Forschung und Industrie erprobt.
Nationalpark-Forschungspreis für Masterarbeit
Jakob Britz beschäftigte sich im Rahmen seiner Masterarbeit im Nationalpark Hohe Tauern mit dem Zusammenspiel von Schutzgebieten und Tourismus in Österreich und der Frage, welche Charakteristika der Schutzgebiete darauf Einfluss haben. Nun wurde seine Arbeit mit dem Nationalparks Austria Forschungspreis ausgezeichnet.
Deutschland nimmt Quantencomputer in Betrieb
Deutschlands erster industrietauglicher Quantencomputer ist Ende Mai beim Halbleiterhersteller NXP in Hamburg symbolisch in Betrieb genommen worden. Der im Beisein des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz aktivierte Demonstrator basiert auf Ionenfallen. An seiner Entwicklung und Umsetzung war das Tiroler Spin-Off-Unternehmen ParityQC beteiligt.
Mathe-Talente aus Westösterreich zeigten auf
Beim internationalen Mathematik-Wettbewerb Náboj kam ein Seniorteam der Oberschulen Fallmerayer in Brixen auf den 6. Platz der Österreichwertung. Das Juniorteam des Bundesrealgymnasiums Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck belegte den 7. Platz. Zum zweiten Mal beteiligten sich am Freitag an der Universität Innsbruck Schülerinnen und Schüler aus Tirol, Südtirol, Vorarlberg und Salzburg an dem Wettbewerb, der in zahlreichen europäischen Städten zeitgleich ausgetragen wurde.
Tool zur Optimierung von Stellenanzeigen
Bereits vor zwei Jahren haben Wissenschaftler:innen vom Institut für Organisation und Lernen den Job Ad Decoder JADE entwickelt, um die Chancengleichheit für benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt zu erhöhen und den Pool an Bewerber:innen zu erhöhen. Nun wurde JADE um eine kulturelle Komponente erweitert, um Stelleninserate auch für die am schnellsten wachsende Gruppe am Arbeitsmarkt – zugewanderte Personen – zu optimieren.
Frosch im Wassertropfen: Wissenschaft zum Mitmachen
Noch bis Ende März können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme am Forschungsprojekt „Frosch im Wassertropfen“ anmelden. Mittels Umwelt-DNA werden dabei österreichweit die in Gewässern vorkommenden Amphibienarten erhoben. Das Land Tirol unterstützt das Projekt mit über 25.000 Euro.
Podiumsdiskussion: Gewalt an Frauen
Ende Januar fand an der Uni Innsbruck eine Podiumsdiskussion zum Thema „Gewalt an Frauen – Standortbestimmung und Maßnahmen im Vergleich" statt. Die Veranstaltung, organisiert von Assoz.-Prof.in Dr.in Margareth Helfer und Univ.-Prof.in Dr.in Lamiss Khakzadeh, baute auf dem erfolgreichen Praxisdialog „Häusliche Gewalt" auf, der im Herbst 2023 von Prof.in Khakzadeh an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät initiiert und veranstaltet wurde.
Uni-Delegation bei ZEISS in Oberkochen
Angeführt von Forschungs-Vizerektor Gregor Weihs besuchte eine hochrangige Delegation der Uni Innsbruck am 13. Februar das Headquarter der deutschen ZEISS-Gruppe in Oberkochen. Nach einem beeindruckenden Referat von Präsidenten und CEO Dr. Karl Lamprecht erlebte die Delegation spannende Stunden mit intensivem fachlichem Austausch zur Vertiefung der Beziehungen und zur Auslotung künftiger Kooperationsmöglichkeiten.
Mitmach-Projekt für Amphibienschutz gestartet
Das Citizen-Science-Projekt „Frosch im Wassertropfen“ der Universität Innsbruck geht in die zweite Runde – diesmal in ganz Österreich. Alle Interessierten, die Zugang zu einem Teich oder einem ähnlichen Kleingewässer haben, können teilnehmen und so einen wichtigen Beitrag zum Schutz heimischer Amphibien leisten.
Weiterbildung am Puls der Zeit
Die jüngste Novellierung des österreichischen Universitätsgesetzes im Jahr 2021 hat neue Impulse für das Weiterbildungsangebot an österreichischen Universitäten gebracht und eröffnet den Teilnehmenden neue Chancen und Perspektiven.
Welcome Service Tirol – ein Erfolgsprojekt
Die im Jahr 2019 von der Tiroler Hochschulkonferenz, dem Land Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol und der Industriellenvereinigung Tirol initiierte und seitdem bei der Standortagentur Tirol angesiedelte Servicestelle „Welcome Service Tirol” blickt mit Ende des Jahres 2023 auf eine erfolgreiche Zeit zurück.
KI, Ethik und Recht – erneut volles Haus bei DiSCussion
Am 11. Jänner 2024 strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Stadtbibliothek Innsbruck, um der brennenden Frage auf den Grund zu gehen: „Was darf KI?“ Die neue Ausgabe der Veranstaltungsreihe DiSCussion, die vom Digital Science Center (DiSC) und dem Büro der Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit ausgerichtet wurde, stand wieder ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz.
Das EUniverCiné-Abenteuer geht weiter
Mit November 2023 wurde die faszinierende Reise von EUniverCiné, einem innovativen Erasmus+-Projekt, das von der Universität Nantes ins Leben gerufen wurde und an dem neben Nantes die Universitäten aus Genova, Perugia (per stranieri), Roma Tre, Banja Luka und Innsbruck teilnehmen, fortgesetzt. Das erste Treffen fand an der Universität Nantes statt.
Friedensethik auf dem Prüfstand
Der Innsbrucker Kreis wirft in seinem 50. Jahr einen selbstkritischen Blick auf christliche Friedensethik und kirchliche Tradition. Insbesondere der russische Krieg gegen die Ukraine und der Krieg zwischen der Hamas und Israel wurden u.a. von Michael Walzer, Regina Elsner und Wolfgang Palaver diskutiert.
EUniverCities: Geballte Wissenskraft
Am 4. Dezember fand ein gemeinsamer Workshop der Leopold-Franzens-Universität und der Stadt Innsbruck im Plenarsaal des Rathauses im Rahmen der EUniverCities-Initiative statt. Unter dem Motto „Attraktives Arbeiten – Attraktives Innsbruck?“ wurden Themen, die sowohl die Arbeitgeberinnen Stadt als auch Universität betreffen, aus Perspektive des aktuellen Stands der Wissenschaft sowie der gelebten Verwaltungspraxis behandelt.
Bevölkerung unterstützt olympische Bewerbe
In den nächsten Tagen wird entschieden, ob Innsbruck Austragungsort der Olympischen Eiskanalbewerbe im Rahmen der Winterspiele 2026 wird. Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck bei über 500 Bürger:innen in den Umlandgemeinden des möglichen Austragungsorts zeigt: die – vor allem jüngere – Bevölkerung befürwortet mehrheitlich eine Durchführung der Wettbewerbe in Tirol.
Tagung zur Sportstadt Innsbruck
Sport, Erinnerungskultur und Zukunftsfragen standen am 16. und 17. November in den Ursulinensälen in Innsbruck im Fokus. Die von den Instituten für Sportwissenschaft sowie Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie organisierte interdisziplinäre Tagung beschäftigte sich mit dem Forschungsfeld der Sportkultur auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.
3D-Druck für alle
Ein länderübergreifendes Kompetenzzentrum für additive Fertigungsverfahren bringt diese zukunftsweisende Technologie auch kleinen und mittelständischen Unternehmen näher. An dem österreichisch-bayerischen Projekt beteiligt ist auch die Arbeitsgruppe Werkstoffwissenschaften am Institut für Mechatronik.
Barackenreste am Areal des einstigen NS-Lagers Reichenau
Im Zuge von archäologischen Grabungen auf dem Areal des ehemaligen „Arbeitserziehungs- und Zwangsarbeiterlagers Reichenau“ wurden Überreste aus der NS-Zeit entdeckt. Ein Team des Instituts für Archäologien der Universität Innsbruck konnte in einer Tiefe von circa 1,7 Metern Reste der Unterkonstruktion einer sogenannten RAD-Baracke (RAD steht für Reichsarbeitsdienst) freilegen.
Eröffnung des neuen Schüler:innenlabors Physik
Am 10. Oktober 2023 wurde das Schüler:innenlabor Physik an der Universität Innsbruck feierlich eröffnet. Dieses Projekt, das in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung realisiert wurde, steht unter der Leitung der Physikdidaktiker:innen Thomas Schubatzky und Sarah Wildbichler. Ab diesem Wintersemester soll es dazu beitragen, das Interesse an den Naturwissenschaften zu fördern.
Getzner stiftet neue Professur für Eisenbahnbau
Der Vorarlberger Werkstoffspezialist Getzner stiftet eine Professur für Eisenbahnbau und -betrieb an der Universität Innsbruck. Der Forschungsbereich wird sich auf die Themen Oberbau und Fahrweg konzentrieren und ein neues Kompetenzzentrum dafür etablieren. Forschungsarbeiten mit Bezug zur Nachhaltigkeit sollen zeigen, dass die Bahn wirklich in der Lage ist, die „grüne“ Alternative für die Mobilität der Zukunft zu sein.
Infineon eröffnet System-Kompetenzzentrum in Innsbruck
Das neue Kompetenzzentrum entwickelt erste Referenz-Systeme etwa für die Elektromobilität, Life-Science, erneuerbare Energien oder die Robotik, um innovative Anwendungen noch schneller zur Marktreife und damit zu den Endkunden zu bringen. Angesiedelt in der Südbahnstraße, dienen die Räumlichkeiten auch als Vernetzungsplattform mit Bildungspartnern und Studierenden.
Besuch von Wissenschaftsminister Polaschek
Gemeinsam mit Rektorin Veronika Sexl besuchte Wissenschaftsminister Martin Polaschek am Mittwoch die Kinder-Sommer-Uni und das Quantencomputer-Unternehmen Alpine Quantum Technologies (AQT) in Innsbruck. Zum Abschluss diskutierte Minister Polaschek mit Rektorin Veronika Sexl aktuelle Entwicklungen der Hochschulpolitik.
Summer School Osteuropa 2023 – Ein Rückblick
Die vom Institut für Slawistik und dem Osteuropazentrum organisierte Summer School zum Thema „Die Ukraine und Europa“ fand von 9. bis 22. Juli in Innsbruck und Obergurgl statt. Die zweite Ausgabe der Summer School OSTEUROPA wurde am 10. Juli feierlich an der Universität Innsbruck eröffnet.
Summer School Open Science: Ein voller Erfolg
Wissenschaftlich arbeiten, aber richtig – unter diesem Motto stand die Summer School Open Science, welche vor kurzem ihre Premiere an der Uni Innsbruck feierte. Gemeinsam warfen die insgesamt 22 Teilnehmer:innen einen kritischen Blick auf die Wissenschaftspraxis und setzten sich mit Open-Science-Praktiken auseinander.
Neuer, kühler Treffpunkt im O-Dorf
Mit dem Projekt COOLYMP werden der DDr.-Alois-Lugger-Platz, der benachbarte Olympiapark sowie die anliegende An-der-Lan-Straße in Innsbruck klimafreundlich und attraktiv umgestaltet. Grundlage dafür ist ein vom Klima- und Energiefonds finanziertes Forschungsprojekt am Arbeitsbereich Umwelttechnik.
Mobilitätswendeprojekt auf Shortlist für den Mobilitätspreis
Das vom Klima- und Energiefonds unterstützte Forschungsprojekt „Rechtliche Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bestellung von Mikro-ÖV“ von Arno Kahl und Arnold Autengruber hat es auf die Shortlist des Österreichischen Mobilitätspreises 2023 geschafft. Im Rahmen eines Publikumsvotings ist eine Stimmabgabe für zusätzliche Punkte neben der Bewertung durch eine Fachjury möglich.
Summer School Osteuropa gestartet
Am Montag, den 10. Juli 2023, startete bereits zum zweiten Mal die Summer School OSTEUROPA, organisiert von Prof. Jürgen Fuchsbauer (Institut für Slawistik) und Dr. Eva Binder (Osteuropazentrum). Unter dem Motto „Die Ukraine und Europa“ verbringen je 25 Studierende aus der Ukraine und aus Österreich zwei intensive Wochen miteinander in Innsbruck und Obergurgl.
Zusammenarbeit mit Infineon Austria wird verstärkt
Die bisherige Kooperation in der Leistungselektronik und der Quantenforschung wird weiter ausgebaut. Gestern wurde in Villach ein strategischer Kooperationsvertrag zwischen Uni Innsbruck und Infineon Austria unterzeichnet. Im Fokus stehen Forschungen an Schlüsseltechnologien für die grüne und digitale Transformation oder den Life Science Bereich, wie etwa für die Medizintechnik.
Chip mit österreichischer Quantenarchitektur im Einsatz
Der japanische IT-Konzern NEC hat den ersten Quantenprozessor basierend auf der ParityQC-Architektur gebaut. Die Parity-Technologie wurde an der Universität Innsbruck erfunden und wird vom Spin-off ParityQC weiterentwickelt und vermarktet. NEC macht den auf Optimierungsprobleme spezialisierten Quantencomputer nun über die Cloud für die Wissenschaft zugänglich.
Praxiskooperation mit der IVB zur Mitarbeiter:innenbindung
Die Mitarbeiter:innenbindung gewinnt angesichts des demografischen Wandels und der Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. Es ist für Unternehmen, einschließlich öffentlicher Organisationen, entscheidend, qualifizierte Mitarbeiter:innen langfristig zu binden. Die Mitarbeiterbindung trägt zur Sicherung von Fachkräften und zur Bewältigung der digitalen Transformation bei.
Grüne Gentechnik: Für wissenschaftsbasierte Beurteilung
In einem offenen Brief plädiert die österreichische Forschung am Donnerstag für eine wissenschaftsbasierte Beurteilung der Grünen Gentechnik. Führende Vertreter:innen der österreichischen Wissenschaft, darunter Rektorin Veronika Sexl, haben den Appell unterzeichnet. Hier der Brief im Wortlaut.
3D-Laserscanning zeigt Ausmaß des Fluchthorn-Bergsturzes
Bereits 48 Stunden nach dem massiven Bergsturz am Fluchthorn in der Silvrettagruppe am 11. Juni 2023 war ein Forscher:innen-Team des Instituts für Geographie in Kooperation mit dem Spinoff-Unternehmen Laserdata und Heli Tirol für das Land Tirol an der Absturzstelle mit dem Hubschrauber im Einsatz. Mit hochpräziser 3D-Laserscanning-Technologie erfassten die Expert:innen 3D-Geodaten, mit denen das Volumen des abgegangenen Felsmaterials und hochgenaue, neue Oberflächenmodelle für das Fluchthorn berechnet wurden.
COMET-Projekt TCCV2 exzellent zwischenevaluiert
Seit 2021 beheimatet das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn das COMET-K-Projekt „Textile Competence Center Vorarlberg 2“. Das Projekt wird im Rahmen von COMET Competence Centers for Excellent Technologies durch das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie das Land Vorarlberg gefördert.
„Uni zum Anfassen“ beim Stadtteilfest in Hötting West
Der Campus Technik präsentierte die Universität Innsbruck vergangenen Samstag beim Stadtteilfest Hötting West/Allerheiligen/Kranebitten und machte Mathematik, Biologie, Physik und Technische Wissenschaften an verschiedenen Experimentier- und Mitmachstationen für die zahlreichen Besucher:innen erlebbar.
Globale Unterschiede bei der Abwasserüberwachung
Eine neue Publikation, die von der Rockefeller Foundation finanziert und in Zusammenarbeit mit Mathematica, der britischen Gesundheitsbehörde und der Global Wastewater Action Group erstellt wurde, gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Abwasserüberwachung im Hinblick auf Infektionskrankheiten weltweit und enthält Empfehlungen, um das Feld voranzubringen.
Quanten-Startups im Finale für weltweiten Spin-off-Preis
Das renommierte Wissenschaftsmagazin Nature sucht jedes Jahr weltweit die vielversprechendsten universitären Ausgründungen und zeichnet den Gewinner mit dem Nature Spin-off-Preis aus. Am 21. Juni werden fünf von einer Jury ausgewählte Unternehmen um die Siegesprämie von 30.000 Euro kämpfen, darunter zwei Spin-offs der Universität Innsbruck: Alpine Quantum Technologies (AQT) und Parity Quantum Computing (ParityQC).
Exoskelette im Rampenlicht
Im Rahmen einer vom Fachbereich Fertigungstechnik der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Cluster Mechatronik der Standortagentur Tirol und der Atlanto GmbH organisierten Veranstaltung informierten Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie ein interessiertes Publikum über den Stand der Technik, Anwendungsbereiche und „Best Practice“-Beispiele von Exoskeletten.
EUniverCities: Nachhaltig vernetzt
Anfang Mai fand an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck ein Follow-Up-Workshop zur EUniverCities-Tagung „Sustainable Urban Development/Nachhaltige Stadtentwicklung“ statt.
Grundlagen für Erdwärmenutzung greifbar machen
Unter dem Motto „Die Grundlagen für Erdwärmenutzung greifbar machen“ fand am 10. Mai 2023 ein Konsortiumsworkshop im Rahmen des transdisziplinären Projekts „GeoEN-Inntal: Integratives geothermisches Energiepotential im östlichen Inntal: Eine Demoregion für eine robuste geothermische Energieversorgung in Alpenregionen“ statt. Die erste Ausgabe des Workshops mit Praxispartner:innen aus der Region war ein voller Erfolg.
Spannende Einblicke in die Zukunft der Logistik
Mit der Projektabschluss-Veranstaltung ging das Qualifizierungsnetz „DeNaLog – Digitalisierung und eCommerce in einer nachhaltigen Güterlogistik“ zu Ende. Das FFG-geförderte Projekt schulte in einem Zeitraum von insgesamt zwei Jahren 15 Logistikunternehmen aus ganz Österreich in den Bereichen Digitalisierung, eCommerce und Nachhaltigkeit in der Logistik.
Verfassungsdiskurs zwischen Ländern und Staatsregierung
Eine besondere Sitzung des Rechtsausschusses fand am Dienstag im Landtagssitzungssaal in Innsbruck statt: Rechtshistoriker Martin P. Schennach und sein Wiener Fachkollege Thomas Olechowski referierten zur Entstehung der Österreichischen Bundesverfassung. „Kelsen & Falser: eine Zeitreise in die österreichische Verfassungsgeschichte“ lautete der Titel der Veranstaltung.
Mathematik-Meister aus Tirol
Zwei der besten österreichischen Teams beim internationalen Mathematik-Wettbewerb Náboj kommen aus Tirol: Das Akademische Gymnasium Innsbruck belegte Platz 1 in Österreich und international Platz 27, die Oberschulen Fallmerayer aus Brixen belegten mit ihrem Seniorteam Platz 3 und mit dem Juniorteam Platz 5 in Österreich. Der Wettbewerb wurde an zahlreichen europäischen Standorten zeitgleich ausgetragen.
Exoskelette für die Arbeit
Das von der FFG geförderte Innovationscamp M „Exoskelette für manuelle Arbeitsplätze“ (exoATwork) unterstützt 27 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen beim Aufbau und bei der Anwendung von Know-how zur Analyse und Bewertung manueller Arbeitsplätze und -tätigkeiten sowie bei der Auswahl und Implementierung von Exoskeletten in manuelle Arbeitsprozesse.
Spielung füllte erneut den Cinematographen
Die zweite Ausgabe des Licht-Spiel-Hauses der FG Game Studies lockte am 28.03.2023 knapp 100 Personen zu einer interaktiven Wissenschaftsveranstaltung im Cinematograph. Bei Publikumsbeteiligung wurde ‚The Stanley Parable: Ultra Deluxe‘ nicht nur gespielt, sondern im Anschluss auch analysiert und diskutiert.
Projekttreffen zu klimafreundlicher Mobilität im Ötztal
Im Universitätszentrum Obergurgl fand am 24. März 2023 ein Konsortialtreffen des Projekts „ULTIMOB - Ultimative Integrierte Mobilitätslösungen“ statt. Seit September 2019 wird in diesem Leitprojekt des vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie geförderten Programm Mobilität der Zukunft an integrativen Mobilitätslösungen geforscht. Die Koordination der Forschung und Entwicklung in der Pilotregion Ötztal liegt bei Prof. Markus Mailer vom Arbeitsbereich Intelligente Verkehrssysteme der Uni Innsbruck.
Buchpatenschaft: Historische Reisesammlung restauriert
An der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol konnte kürzlich die Restaurierung eines kostbaren geographischen Werkes aus den Historischen Sammlungen abgeschlossen werden. Die Umsetzung der dringend gebotenen bestandserhaltenden Maßnahmen wurde durch die Übernahme einer Buchpatenschaft durch Herrn Mag. Richard Neumann ermöglicht, der das Projekt in großzügiger Weise finanziell unterstützte.
Ausstellung zum Bergbau in der Euregio
Die historische Ausstellung zur Entwicklung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Euregio-Infopoint in Innsbruck wurde nun um das Kapitel Bergbau erweitert. Die interaktive und mehrsprachige Ausstellung thematisiert Abbau und Verarbeitung von Salz und Erzen im Wandel der Zeit und wurde vom Forschungszentrum „Regionalgeschichte Europaregion Tirol“ der Universität Innsbruck erarbeitet.
Profis im E-Commerce
Im Rahmen des FFG-Qualifizierungsnetzes „E-Commerce Professional“ wurden Teilnehmer:innen aus 40 westösterreichischen Unternehmen im Bereich E-Commerce professionell weitergebildet. Ein Expert:innen-Konsortium um Univ.-Prof. Oliver Koll vom Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus übernahm die wissenschaftlich fundierte Ausbildung.
Naturprodukte in Seefeld im Fokus
Tirol wird zum Zentrum weltweit führender Expert:innen für Naturprodukte. Rund 80 Fachleute aus aller Welt treffen sich seit Sonntag in Seefeld. Organisiert wird der Kongress vom Austrian Drug Screening Institute (ADSI), das seit seiner Gründung im Jahr 2012 ein internationales Netzwerk rund um die Erforschung natürlicher Wirkstoffe für Medizin-, Kosmetik- und Lebensmittel-Produkte aufgebaut hat.
Frischluft für Autographen
Materialien aus den Sammlungen und Beständen des Brenner-Archivs sind derzeit als Leihgaben in mehreren Ausstellungen im Haus für zeitgenössische Kunst in Meran, in der Stadtbibliothek Brixen und im Seeschloss Ort in Gmunden zu sehen.
Höhere Temperaturen machen Blockgletscher instabil
Durch die Kombination aus Daten von weit zurückreichenden Beobachtungen mit Luftaufnahmen, Laserscans und neueren Messungen zeigen Forscher*innen, dass der Blockgletscher im Äußeren Hochebenkar im Ötztal in seinem unteren Bereich derzeit durch wärmere Verhältnisse instabil wird. Die genaue Beobachtung der Blockgletscher erlaubt es, die komplexe Fließdynamik besser zu verstehen.
Die Shoa aus Kinderperspektive
Bei der Christoph Probst Lecture 2023 rückte Referentin Iris Därmann die Erfahrungen von jüdischen Kindern, die Theresienstadt überlebten, in den Mittelpunkt. Sie bezog sich dabei auf die Berichte und Arbeiten von Künstlerin und Kunsttherapeutin Marie Paneth und Kinderanalytikerin Anna Freud, die mit den Kindern von Windermere therapeutisch arbeiteten.
EU-Projekt zur Nachhaltigkeit touristischer KMUs
Das Team KMU & Tourismus übernimmt in den kommenden drei Jahren die Leitung des Forschungsprojekts ETSM2030, das sich mit der Entwicklung von nachhaltigen Tourismusstrategien in Europa befasst. Neben der Universität Innsbruck sind sieben Partner aus Italien, Österreich, Deutschland, Slowenien, Polen und Rumänien daran beteiligt.
Alpine Fließgewässer werden wärmer
Alpine Gewässer erwärmen sich schneller als erwartet und besonders in den Wintermonaten. Dies zeigt eine aktuelle Publikation des Innsbrucker Ökologen Georg Niedrist, in der er Langzeit-Messdaten des Hydrologischen Dienstes des Landes Tirol vom Inn und der Großache analysiert hat.
Studie zu Unterstützungsmöglichkeiten
Die Folgen der Teuerungs- und Energiekrise sind nach wie vor deutlich spürbar und, davon gehen alle Prognosen aus, werden uns auch 2023 weiterhin begleiten. Zur Abfederung der teils massiven Teuerungen, vor allem im Energiebereich, wurden bereits im vergangenen Jahr mehrere Unterstützungspakete auf Bundes- und Landesebene geschnürt. Auch der Innsbrucker Gemeinderat beschloss im Juni 2022 ein Hilfspaket in der Höhe von 2,7 Millionen Euro. Vergangenen Mittwoch stellte Studienautor Leonhard Dobusch die Machbarkeitsstudie „Innsbruck Aktiv gegen Teuerung“ vor.
Verkehrsexperten fordern strengere Tempolimits
Für das Klima, für mehr Sicherheit, für attraktivere Öffis: Die Leiter*innen der Mobilitätsinstitute von Universität Innsbruck, TU Wien und BOKU Wien fordern strengere Tempolimits für Autos. In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordern sie eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf Österreichs Straßen.
Virtueller Stadtplan zeigt Spuren, Orte und Geschichten
Studierende der Europäischen Ethnologie und der Zeitgeschichte haben gemeinsam 29 Stationen eines virtuellen Stadtplans für Innsbruck ausgearbeitet. Innsbruck postkolonial – ein Kooperationsprojekt von Universität und Stadt Innsbruck – zeigt Spuren, Orte und Geschichten von Ungleichheiten, Rassismus und Widerstand bis in die Gegenwart.
Junge Forscher*innen gebührend feiern
Welche Eigenschaften hat Holz? Was haben Schmetterlinge mit Raupen, Brennnesseln und Ameisen zu tun? Mit welchen psychologischen Tricks arbeiten digitale Plattformen? Wie kann eine zukunftsfitte Stadt aussehen und was bedeutet Nachhaltigkeit? Das sind nur einige der vielen Fragen, welche sich die Jungstudent*innen der Kinder-Sommer-Uni 2022 stellten.
Employer Branding im Pflegeberuf
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Angewandte Personalforschung“ des Bachelorstudiums Wirtschaftswissenschaften haben 29 Studierende auf Basis qualitativer Forschung Handlungsempfehlungen zum Thema Employer Branding in der Pflege für die Tirol Kliniken entwickelt.
Auf dem Weg zum digitalen Hofladen
Seit 1. Februar 2022 läuft das Projekt „Smart Data Management: Schaffung einer nachhaltigen, digitalen Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus“. Digitale Schnittstellen sollen landwirtschaftliche Erlebnisse buchbar machen und den Einkauf in einem digitalen Hofladen ermöglichen.
Gletscher in Gefahr: Jedes Zehntelgrad zählt
Ein internationales Forscher*innen-Team mit Beteiligung des Innsbrucker Glaziologen Fabien Maussion beschreibt im Fachmagazin Science mit bisher einzigartiger Genauigkeit das Schicksal aller Gletscher weltweit je nach Temperaturszenarien zwischen +1,5°C und +4°C Erhitzung. Aktuell steuert die Welt in Richtung +3°C, was zum Verlust von 75 Prozent der Gletscher bis 2100 führen würde. Die Forscher*innen appellieren: Jedes Zehntelgrad weniger zählt, um das Abschmelzen einzudämmen.
Vernetzte Bildung als Erfolgsmodell
Acht Jahre lang hat das Zillertal Neues in der Bildung getestet: Alle regionalen Akteure haben in der „Modellregion Bildung Zillertal“ mit wissenschaftlicher Begleitung gemeinsam und eng vernetzt innovative Zugänge im Bildungssystem erprobt.