Gruppenfoto von fünf Personen im Freien in einer Stadt, im Hintergrund Fenster eines Gebäudes und ein Geländer.

Team der Universität Innsbruck: Veronica Rungger, Nathalie Heiss, Univ.-Prof. Dr. Sabine Schrader, Verena Huber & Irene Zaccaria (von links)

Das EUniverCiné-Abenteuer geht weiter

Mit November 2023 wurde die faszinierende Reise von EUniverCiné, einem innovativen Erasmus+-Projekt, das von der Universität Nantes ins Leben gerufen wurde und an dem neben Nantes die Universitäten aus Genova, Perugia (per stranieri), Roma Tre, Banja Luka und Innsbruck teilnehmen, fortgesetzt. Das erste Treffen fand an der Universität Nantes statt.

Nach der erfolgreichen ersten Runde des Projekts EUniverCiné läuten erneut drei begeisterte Innsbrucker Studentinnen aus den Studiengängen Romanistik und Translationswissenschaft die zweite Runde ein. Vom 14. bis zum 20. November tauchten sie in die pulsierende Atmosphäre von Nantes ein, um Filme, Untertitelungsarbeit und die anderen Teilnehmer:innen der Partneruniversitäten kennenzulernen. Vormittags eröffnete Elisabeth Kargl den Studierenden ein Fenster in die Untertitelung. In Gruppenarbeiten konnte das Team die neu gewonnenen Einblicke schließlich in die Praxis umsetzen. Eine weitere Bereicherung bot der Vortrag von Vittoriano Gallico, der einen faszinierenden Blick auf das facettenreiche Gesicht des zeitgenössischen italienischen Kinos ermöglichte. 

Die Nachmittage und Abende waren geprägt von magischen Kinomomenten im Cinéma Katorza durch die Teilnahme am Festival Univerciné allemand. Hier erlebten die Student:innen nicht nur die emotionale Höhen und Tiefen der bewegenden Filme, sondern gewannen auch wertvolle Einblicke in die komplexe Welt der Juryarbeit. Den Höhepunkt des Festivals bildete die Kürung des Siegerfilms „Letzter Abend“ (2023; Lukas Nathrath) durch die überzeugende Jury Univerciné der Universität Nantes. Die Entscheidung gestaltete sich äußerst schwierig, da auch die drei anderen Wettbewerbsfilme von beeindruckender Qualität waren: „Elaha“ (2021) von Milena Aboyan (Prix du Public), „The Ordinaries“ (2022) von Sophie Linnebaum und „Die Theorie von Allem“ (2023) von Timm Kröger. 

Eine bemerkenswerte Neuheit dieses Festivals war eine Kurzfilmsession, für die Masterstudent:innen der französischen Universität die Filme ausgewählt hatten. Ein solcher Film, „Lang lebe der Fischfriedhof“ (2023) von Elsa van Damke, wurde unter der Leitung von Elisabeth Kargl von Studierenden ins Französische gebracht. Der Court-Métrage handelt von drei Jugendlichen, die im Garten ihrer psychiatrischen Klinik einen Teich anlegen möchten. Dieser Plan droht zu scheitern, als eine vierte Person zur Gruppe hinzu stößt. Nun sind die Teenager gefordert, sich alle gemeinsam für ihr Vorhaben einzusetzen. Ein schöner Film.

Zwölf Personen auf einem Gruppenfoto abends in einer Straße

Ein Teil der EUniverciné-Jury am letzten Abend in Nantes.

Unser Weg zum Prix EUniverCiné & das große Finale in Innsbruck

Mit Spannung blicken wir auf den 12. bis 17. März 2024, wenn sich die EUniverciné Gruppe virtuell in das französische Festival Univerciné italien stürzt und aktiv als Juror:innen den begehrten Prix EUniverCiné verleiht. Doch das ist noch nicht das Ende des cineastischen Abenteuers – die Fortsetzung folgt! Vom 5. bis zum 7. Juni 2024 erwartet Team und Studierende des Projektes EUniverciné in Innsbruck der krönende Abschluss: Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen italienischen Kino, die Vorführung des von den drei Innsbrucker Studentinnen im Sommersemester 2024 deutsch untertitelten Wettbewerbsfilm “Palazzina LAF” (2023, Michele Riondino) im Leokino und eine mit Spannung erwartete Masterclass mit den Regisseur:innen und Schauspieler:innen der italienischen Festivalfilme. 

(Nathalie Heiß, Verena Huber und Irene Zaccaria)

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