Gruppenfoto aller Teilnehmer:innen der Summer School am Campus Universitätsstraße.

Glückliche Teilnehmer:innen bei der Abschlussveranstaltung.

Summer School Open Science: Ein voller Erfolg

Wissenschaftlich arbeiten, aber richtig – unter diesem Motto stand die Summer School Open Science, welche vor kurzem ihre Premiere an der Uni Innsbruck feierte. Gemeinsam warfen die insgesamt 22 Teilnehmer:innen einen kritischen Blick auf die Wissenschaftspraxis und setzten sich mit Open-Science-Praktiken auseinander.

Vom 3. bis 7. Juli 2023 fand an der Universität Innsbruck erstmalig die Summer School „Open Science“ statt. Mit 22 Teilnehmer:innen – u.a. aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark und Schweden – erwies sich das Format als voller Erfolg. Ins Leben gerufen wurde das Weiterbildungsangebot von Felix Holzmeister, PhD, Assistenzprofessor am Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte.

In den letzten Jahren wurden – über viele Wissenschaftsdisziplinen hinweg – immer mehr Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit von wissenschaftlichen Erkenntnissen geäußert: Viele Studien haben sich als nicht reproduzierbar erwiesen. Fragwürdige Forschungspraktiken samt ihrer Folgen wurden aufgezeigt und Fälle von unverhohlener Datenfälschung aufgedeckt. Genau hier setzt Open Science an und liefert Lösungsansätze, um „good scientific practices“ zum Standard zu machen.

„Ein vielversprechender Weg, um eine Veränderung der Forschungskultur zu bewirken, ist es, Forscher:innen schon zu Beginn ihrer akademischen Laufbahn für die Vorzüge und die normative Notwendigkeit von Open Science zu sensibilisieren“, so Holzmeister, der die Summer School als wissenschaftlicher Leiter betreute.

Ziel des Weiterbildungsangebotes war es deshalb, ein Bewusstsein für „good scientific practices“ (Präregistrierung, Open Data, Transparenz, etc.) zu schaffen. Dadurch können nicht nur eine Vielzahl der Probleme im Keim erstickt, sondern auch der wissenschaftliche Erkenntnisprozess beschleunigt werden.

Im Rahmen der Summer School setzten sich die Teilnehmer:innen mit den neuesten Entwicklungen in der Open-Science-Bewegung auseinander. Sie lernten, wie Open-Science-Praktiken angewandt und in ihrer eigenen Forschung integriert werden können. Auch der Austausch mit anderen Nachwuchswissenschaftler:innen über die eigenen Erfahrungen war überaus wertvoll.

„Wir sind froh, Forscher:innen zu haben, die sich aktiv in die Open-Science-Bewegung einbringen. Nicht nur, indem sie zu dem Thema forschen und mit gutem Beispiel vorangehen, sondern auch indem sie Lehrformate wie die Summer School anbieten und Open Science in die universitäre Lehre integrieren“, so Univ.-Prof. Mag. Dr. Janette Walde, Studiendekanin der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik.

Bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung ließen die Teilnehmer:innen das 5-tägige Weiterbildungsprogramm ausklingen. Auch Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende, ließ es sich nicht nehmen, an dem Event teilzunehmen und den Nachwuchswissenschaftler:innen persönlich seine Glückwünsche auszusprechen. „Die Summer School war ein wichtiger Schritt für die Universität Innsbruck, um ihre Rolle in der Open-Science-Bewegung zu stärken und Wissenschaft transparenter, inklusiver und reliabler zu machen“, bekräftigt Fügenschuh.

Die Universität Innsbruck ist sich der Bedeutung von Open Science für die Zukunft der Wissenschaft bewusst und kommt mit diesem Weiterbildungsangebot ihrer eigenen Richtlinie zur „Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der Universität Innsbruck“ nach.

Bestärkt durch die positive Resonanz dieses Pilotprojekts, soll das Format auch in den kommenden Jahren angeboten werden.

(Felix Holzmeister/Doris Oberkofler)

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