Aktuelles

21. Treffen Österreichischer Botaniker*innen 2024
Das Treffen findet vom 26. bis 29. September 2024 am Institut für Botanik in Innsbruck statt.

Rote Liste und Checkliste der Farn- und Blütenpflanzen Nord- und Osttirols
Neubearbeitung 2023

ATSPB-2023
Plants in the context of food security, biodiversity and climate change.
13th to 15th April 2023 in Hall in Tirol, Austria

Ausgezeichnete wissenschaftliche Vorträge und Poster
Charlotte Permann und Nina Rittmeier wurden prämiert. Wir gratulieren sehr herzlich!

Was uns Ultraschall über den Wald erzählt
Die Folgen der Klimakrise setzen Wälder unter Druck. Die Trockenperioden werden stärker und häufen sich. Wie gehen Buchen und Fichten damit um? Das findet Biologin Barbara Beikircher unter anderem mit Ultraschall heraus. Dabei hat sie festgestellt, dass ausgetrockneten Fichten irgendwann auch Wasser nicht mehr helfen könnte.

Zwei neue Euphorbia-Arten beschrieben
Božo Frajman vom Institut für Botanik hat in Zusammenarbeit mit dem iranischen Botaniker Amir Pahlevani zwei neue Arten der Gattung Euphorbia aus Westasien beschrieben.

Anerkennungspreis für ausgezeichnete Masterarbeit an Valentin Heimer
Wir gratulieren ganz herzlich!

Neues Sparkling Science Projekt: Lebensraum Gründach
Angesichts von Klimawandel und Biodiversitätskrise ist die zukunftsfähige und lebensfreundliche Ausgestaltung urbaner Räume von großer Bedeutung. Ein kürzlich gestartetes Sparkling-Science Projekt untersucht gemeinsam mit Schüler*innen die Biodiversität und Resilienz von Gründächern.

Forscher*innen schärfen Blick für Ökosysteme während der Eiszeit
Erstmals ist es einem Team von Forscher*innen der Universität Innsbruck gelungen, mit genetischen Daten die Veränderungen von Ökosystemen im jüngsten Eiszeitalter zu bestimmen. Damit liefern die Wissenschaftler*innen ein genaues Modell, wie sich die Wechsel zwischen kalten und warmen Phasen auf die eiszeitlichen Steppen in Europa ausgewirkt haben. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.

Oliven waren schon in der Steinzeit beliebt
Menschen haben Oliven bereits vor 100.000 Jahren als Nahrungsmittel und Brennstoff benutzt. Das haben Forscher*innen um Laurent Marquer vom Institut für Botanik der Universität Innsbruck herausgefunden, indem sie Holzkohle und Kernfragmente aus zwei Höhlen im Norden Marokkos untersuchten. Die Studie wurde im renommierten Journal Nature Plants veröffentlicht.

Sonderband "Understanding the Algae to Land Plant Transition"
Im Juli letzten Jahres wurde ein Satelliten Treffen zum jährlichen Treffen der Society of Experimental Biology in Sevilla, Spanien veranstaltet, und daraus hat sich ein Sonderband für die renommierte Zeitschrift Journal of Experimental Botany entwickelt.

Neues FWF-Projekt: Rolle von Genomduplikation in sich ändernden Gebirgsräumen
Viele Pflanzen besitzen mehr als zwei Chromosomensätze. Eine kürzlich durchgeführte Analyse von Chromosomenzahlen hat gezeigt, dass die Häufigkeit polyploider Pflanzen mit zunehmender Entfernung vom Äquator zunimmt.

Podcast: „Zeit für Wissenschaft“ über Neophyten
Gekommen, um zu bleiben? Ob Ragweed, Drüsiges Springkraut, Sommerflieder oder die Kanadische Goldrute – einige dieser Pflanzen scheinen fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein. Sie sind so genannte Neophyten, in unseren Breiten nicht ursprünglich und durch menschliche Einwirkung verbreitet worden.

Steppengebiete entscheidend für biologische Vielfalt
Kleinflächige, isolierte europäische Steppen sind überproportional bedeutend für den Erhalt der biologischen Vielfalt Eurasiens. Zu diesem Schluss kam ein internationales Forschungsprojekt unter der Leitung der Universität Innsbruck. Die Wissenschaftler*innen publizierten ihre Ergebnisse im renommierten Fachmagazin Nature Communications.

Neue Erkenntnisse über Ötzis letzte Reise
Welche Route wählte der „Mann aus dem Eis“ vor 5300 Jahren bei seinem Aufstieg in die Ötztaler Alpen? Dazu gab und gibt es unterschiedliche Theorien. Prof. Klaus Oeggl hat nun gemeinsam mit einem Team auf, in und bei der Mumie gefundene Moose analysiert. Die Ergebnisse legen nahe, dass Ötzi eine südliche Route wählte und über die Schlucht am Eingang des Südtiroler Schnalstals aufstieg.

Naturphänomen Blutschnee
Die Alge Chlamydomonas nivalis, die auf der ganzen Welt Schnee blutrot färbt, wurde zur Alge des Jahres 2019 gewählt. Auch an der Universität Innsbruck beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Alge, die hinter dem Phänomen Blutschnee steckt.

Der Kälte trotzen
Wenn die Temperaturen sinken, bereiten sich auch Pflanzen auf den bevorstehenden Frost vor. Dabei sind sie wahre Überlebenskünstler, wenn es darum geht, Minusgrade zu überstehen. Der Botaniker Gilbert Neuner untersucht, welche Strategien es Pflanzen ermöglichen, Frost und Eisbildung zu überleben.

Schneller, höher, mehr
Der Klimawandel beschleunigt das Aufstiegstempo von Europas Gebirgspflanzen. Parallel zur verstärkten Erwärmung im Hochgebirge erreichen heute fünfmal so viele Arten tieferer Lagen die Gipfel als noch vor 50 Jahren. Zu diesem Schluss kommen Forscherinnen und Forscher aus elf Ländern. Die internationale Studie wurde nun in der Fachzeitschrift „Nature" publiziert.

Klebsormidium ist Alge des Jahres 2018
Die mehrzellige Grünalge Klebsormidium lebt an Land an Orten, wo keine andere Pflanze mehr wachsen kann. Andreas Holzinger und Ulf Karsten erforschen in enger Kooperation die Fähigkeiten, die die Alge vor Austrocknung und gefährlichen UV-Strahlen schützt. Beide sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft, die Klebsormidium zur Alge des Jahres kürte.

Waldbrände: Langzeitfolgen für überlebende Bäume
2014 stand der Wald oberhalb von Absam in Flammen. Wissenschaftler am Institut für Botanik haben überlebende Bäume auf der Brandfläche untersucht und nun nachgewiesen, dass Hitzeschäden im Holz langfristige negative Auswirkungen auf den Baum-Wasserhaushalt haben können. Die Ergebnisse sind nicht zuletzt aufgrund der durch den Klimawandel zunehmend häufigeren Waldbrände von Bedeutung.

Artenvielfalt im Alpenraum bewahren
Mit nahezu 4500 Gefäßpflanzen stellen die Alpen eines der größten Biodiversitätszentren in Europa dar; rund 500 dieser Arten sind endemisch, sie kommen also ausschließlich in den Alpen vor. Ein alpenweit laufendes Projekt, an dem auch BotanikerInnen der Uni Innsbruck beteiligt sind, will die Samenkeimung und Etablierung alpiner Pflanzenarten erforschen und ihre Samen konservieren.

Grünalgen: Die Urahnen der Landpflanzen
Streptophytische Grünalgen gelten als direkte Vorfahren der Landpflanzen. Andreas Holzinger vom Institut für Botanik untersuchte die Art umfassend und stellte ihr Transkriptom erstmals unter Trockenstress dar.

Reizende Winzlinge
Des einen Freud, des anderen Leid: Mit den steigenden Frühlingstemperaturen setzt auch der Pollenflug ein. Für Allergiker ist der Tiroler Pollenwarndienst am Institut für Botanik eine wichtige Anlaufstelle. In Innsbruck hat das „Registrieren“ von Pollen eine fast 40-jährige Tradition.