Aktueller Pollenflugbericht für Tirol

6. Juni 2025

 

Hohe Gräserpollenbelastung in ganz Tirol!

Gräserpollen. Derzeit sind die Gräserpollenwerte in der Region relativ hoch, und viele Menschen mit Pollenallergien leiden unter starken Symptomen. Für Allergiker*innen ist dies leider keine einfache Zeit. Auch in den kommenden Tagen ist mit einer anhaltend hohen Pollenbelastung zu rechnen, da warme und trockene Wetterbedingungen die Freisetzung und Verbreitung von Pollen begünstigen. Pollenempfindlichen Personen wird geraten, Aufenthalte in der Nähe von Wiesen, Weiden, Grünflächen und Straßenrändern zu vermeiden, da dort die Pollenkonzentration besonders hoch ist. Nur Regen kann vorübergehende Linderung verschaffen, da er Pollen aus der Luft wäscht. In höher gelegenen Gebieten wie Galtür und Obergurgl (über 1500 m) steigen die Gräserpollenwerte ebenfalls an, jedoch ist die allergene Belastung dort derzeit noch gering bis mäßig. Neben Gräserpollen befinden sich auch Wegerich- sowie Ampferpollen in der Luft. Wegerich hat ein mittleres allergenes Potenzial und betrifft oft Menschen, die ohnehin bereits empfindlich auf Gräserpollen reagieren. Obwohl Ampfer als weniger allergen gelten, können sie während der Gräserpollensaison dennoch die Symptome verstärken. Zusammen können diese Pollenarten allergische Reaktionen intensivieren.

Grünerle. Die Grünerle (Alnus viridis) steht jetzt in höheren Lagen in voller Blüte. In den letzten Tagen ist die allergene Belastung dadurch deutlich gestiegen, und in manchen Gebieten erreichen die Pollenwerte bereits mittlere bis hohe Konzentrationen. Diese Situation wird voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen anhalten und den Höhepunkt der Grünerlen-Pollensaison markieren. Personen mit Erlenpollenallergie könnten in diesem Zeitraum spürbare Symptome entwickeln. Wir halten Sie weiterhin über die Pollensituation auf dem Laufenden.

Fichten- und Kiefernpollen. Obwohl aktuell viele Fichten- und Kiefernpollen in der Luft sind, stellen sie für Allergiker*innen keine große Belastung dar, da ihre Allergenität gering ist.

Weitere Pollenarten. Auch Pollen von Zypressengewächsen, Holunder, Brennnesseln und Seggen werden derzeit gemessen, haben jedoch eine geringe allergene Bedeutung.

Pilzsporen. Die Kombination aus warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit schafft derzeit ideale Bedingungen für das Wachstum und die Verbreitung von Pilzsporen. Daher steigen die Konzentrationen in der Luft in der gesamten Region an.

Pollen und Wetterbedingungen. Bei Gewittern können schnelle Veränderungen von Luftfeuchtigkeit und Druck dazu führen, dass Pollenkörner in winzige Fragmente zerbrechen. Diese Partikel werden leicht von turbulenten Winden getragen und tief in die Lunge eingeatmet, was schwere allergische Reaktionen oder Asthmaanfälle auslösen kann – ein Phänomen, das als „Gewitterasthma“ bekannt ist. Im Gegensatz dazu reduziert Regen in der Regel die Pollenbelastung, indem er die Partikel aus der Luft wäscht und somit kurzfristig Linderung verschafft. Um Risiken zu minimieren, sollten Allergiker*innen während eines Sturms möglichst in Innenräumen bleiben und Fenster geschlossen halten.

Pollenflugberichte

 

 

DEU060625

 

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