Monitoring und Simulation eines neuen Smart District in Innsbruck
Betreuer: Elisa Venturi, Fabian Ochs
Beginn: ab sofort, Dauer 6 Monate
Methode: Monitoringdaten, Gebäudesimulation
Sprache: Deutsch und Englisch
Projektinhalt und Motivation:
Das neue Smart City Quartier "Campagne-Areal" wurde im östlichen Teil von Innsbruck errichtet. Es besteht aus 16 Gebäuden, die in vier Blöcken gruppiert sind. Es gibt mehr als 1100 neue Wohnungen und verschiedene Dienstleistungseinrichtungen wie Geschäfte, Cafés, Schulen, Kindergärten und Sportanlagen. Bei der Entwicklung des Masterplans wurden sowohl die Anrainer als auch die örtlichen Vereine, Schulen und Kindergärten einbezogen. Ziel ist die langfristige Entwicklung des Gebietes zu einer "Zero Emission Urban Region" und die Einbindung in das Stadtentwicklungskonzept der Stadt Innsbruck sowie in die Energiestrategie Tirol 2050. Wichtige Aspekte sind die Reduktion von Treibhausgasemissionen, Klimaschutz, soziale Nachhaltigkeit, höchste Energieeffizienz, ökologische Qualität und erneuerbare Energie als wesentlicher Bestandteil der Energieversorgung.
Vier Gebäude (die einen Block bilden) sind bereits in Betrieb und werden genutzt. Sie beherbergen 307 Wohnungen und mehrere Nichtwohngebäude (wie Geschäfte und Kindergärten). Die Gebäude gehören zu zwei Wohnbaugesellschaften: Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und Neue Heimat Tirol (NHT), während das Monitoring-System in den Händen der Universität Innsbruck und der Firma Stransky liegt. Das detaillierte Monitoring-System ist bereits in den Gebäuden installiert und wird von der Universität Innsbruck und der Firma Stransky betrieben. Die Monitoring-Daten umfassen sowohl Daten über die zentrale Heizungsanlage als auch auf Wohnungsebene. Die Analyse und Post-Processing der Monitoring-Daten ermöglicht ein tiefes Verständnis der Vorgänge im Gebäude.
Aufgabenstellung:
- Implementierung eines MATLAB-Skripts zum systematischen Empfang und zur Analyse von Monitoring-Daten.
- Nachbearbeitung der Monitoring-Daten und Verständnis der Funktionsweise des Systems auf Block-, Gebäude- und Wohnungsebene.
- Gebäudesimulationen integriert mit Monitoring-Daten
- Fehlererkennung und -diagnose (FDD)
Erworbene Qualifikation:
Der Kandidat erwirbt Kenntnisse über die Gebäudesimulation, insbesondere lernt er/sie den Umgang mit der Software CarnotUIBK. Der Kandidat hat die Möglichkeit, mit Monitoring-Daten zu arbeiten, macht sich mit verschiedenen Quellen von Monitoring-Daten vertraut und erfährt deren Einfluss auf die Simulationsergebnisse. Darüber hinaus arbeitet der/die KandidatIn an einem Projekt mit einem realen Smart City Quartier in Innsbruck, hat die Möglichkeit, mit Projektpartnern in Kontakt zu treten, an Meetings und Workshops teilzunehmen und an internationalen Projekten wie IEA EBC Annex 83 - Positive Energy Districts und IEA SHC Task66 Solar Energy Buildings mitzuarbeiten.
Interessierte wenden sich bitte an:
Elisa Venturi, Fakultät für technische Wissenschaften, AB Energieeffizientes Bauen
Dr.-Ing. Fabian Ochs, Fakultät für technische Wissenschaften, AB Energieeffizientes Bauen