Unsere Grundprinzipien

 

Transparenz

Wer unzureichend informiert wird, bleibt vom Entscheidungsprozess ausgeschlossen.

 

Daher treten wir für eine Universität ein,

  • an der Entscheidungen transparent, nachvollziehbar und demokratisch getroffen werden (also keine "Amigo-Entscheidungen" in Hinterzimmern),
  • an der alle Universitätsangehörigen ihre Meinung konstruktiv und angstfrei äußern können,
  • die Foren und Plattformen bietet, auf denen die unterschiedlichsten Meinungen und Lösungsvorschläge artikuliert werden können.

 

Mitbestimmung

Mitbestimmung und Transparenz bedingen sich gegenseitig. Wir stehen dafür, beides maßgeblich verbessern zu wollen, um steigende Frustration, Resignation und innere Emigration möglichst zu verhindern.

 

Mitbestimmung muss auf drei Ebenen gelebt werden:

  • im Senat

aber auch

  • im Arbeitsalltag vor Ort
  • durch direkte Demokratie zwischen gewählten Vertreter/innen und Wähler/innen.

 

Mitbestimmung im Senat

Die Möglichkeiten, die das Gesetz uns bietet, im Senat aktiv zu nutzen, sehen wir als unseren ersten zentralen Auftrag.

 

Mitbestimmung im Arbeitsalltag

Es versteht sich nicht von selbst, dass bei organisatorischen Änderungen alle betroffenen Personen eingebunden werden. Fast alle von uns kennen Beispielevon Beschlüssen, durch die - manchmal zentrale - Veränderungen ohne Diskussion mit den Betroffenen stattfinden. So z.B. die Auflösung, zusammenlegung, Standortwechsel von Organisationseinheiten oder deren Zuordnungen zu anderen Einheiten. Die Diskussion der Frage, wie die Allgemeinbediensteten mit solchen Veränderungen zurechtkommen, steht zumeist ganz hinten auf der Tagesordnung. So eine Praxis kann zu einem Gefühl von Ohnmacht führen.

Daher setzen wir uns dafür ein, dass

  • geplante Änderungen rechtzeitig bekanntgegeben werden,
  • die Betroffenen rechtzeitig und vollständig informiert werden,
  • ein Diskussionsprozess stattfindet, in dem die Betroffenen nicht nur gehört werden, sondern tatsächlich mitreden können.

 

Direkte Demokratie

Wir wollen direkte Mitbestimmung vor allem bei den wichtigen und langfristigen Entwicklungen ermöglichen,

zum Beispiel bei der Diskussion über den Entwicklungsplan oder bei der Wahl von Rektorin oder Rektor und Universitätsrats-Mitgliedern.

Die Demokratie, die wir fordern, wollen wir auch selbst leben, indem wir Euch bei der Gestaltung unserer Senatspolitik nach Eurer Meinung fragen und einbinden werden.

 

Wir planen daher regelmäßig Versammlungen abzuhalten (jedenfalls einmal pro Jahr), in denen wir

  • Euch informieren,
  • geplante Vorhaben vorstellen und zur Abstimmung bringen,
  • Wünsche von Eurer Seite entgegennehmen.

 

Mehr Solidarität innerhalb des Senats und der Universität

Häufig wurden organisatorische Veränderungen zum Nachteil von Allgemeinbediensteten von jenen befürwortet, die davon nicht betroffen waren.
Wir möchten die anderen Kurien einladen, solidarisch zu sein und werden immer wieder darauf hinweisen, dass der Senat als Ganzes umso stärker ist, je mehr die einzelnen Kurien sich aufeinander verlassen können und einander stützen. Dass dies funktioniert, haben wir am Beispiel einer wichtigen Verwaltungsabteilung bereits gezeigt:
Die kurienübergreifende Solidarität hat dazu geführt, dass das Vorhaben in der beabsichtigten Formnicht durchgeführt wurde. Wir kämpfen weiter für eine akzeptable Lösung.

 

Den Einfluss des Senats stärker zur Geltung bringen

Wenn Solidarität gelingt, kann der Senat eine moralische Autorität sein, dessen Standpunkt Gewicht bekommt.

Wie oben bereits angesprochen, ist die wahre Autorität des Senats eine informelle: Er ist das einzige Gremium, das alle Universitätsangehörigen repräsentiert.
Daher kann und soll er auch zu Themen Stellung nehmen, die im Gesetz nicht ausdrücklich erwähnt sind.

Er kann dies deshalb, weil das Universitätsgesetz ein sogenanntes "Rahmengesetz" ist, welches viele Dinge nicht ausdrücklich regelt, sondern der universitären Selbstgestaltung überlässt.

 

 

Die Möglichkeit der Selbstgestaltung der Universität wollen wir für mehr Mitbestimmung nützen. Diese wird uns allerdings nicht geschenkt werden, wir werden sie immer wieder auf das Neue einfordern müssen!

 

 

 

 

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