Forschung

Die Slawistik beschäftigt sich allgemein mit der Erforschung der slawischen Sprachen, Literaturen und Kulturen. Profilbildende Schwerpunkte der Innsbrucker Slawistik liegen im Bereich der Linguistik in der historischen, insbesondere mediävistischen Sprachwissenschaft. Hierzu gehören das ältere slawische Schriftentum sowie die Sprachkontakte in der mittelalterlichen Slavia. Ergänzend dazu sind die digitale Philologie und die Korpuslinguistik zentral. In der angewandten Linguistik stehen die (kritische) Diskurslinguistik, Soziolinguistik und Sprachideologien im Mittelpunkt der Forschung. 

Die Literatur- und Kulturwissenschaft des Instituts konzentriert sich auf die west-, süd- und ostslawischen Literaturen und Kulturen des 19. bis 21. Jahrhunderts. Thematische Schwerpunkte umfassen Erinnerungskulturen, Rezeptionstheorien, postkoloniale Literatur- und Kulturtheorien, Transkulturalität, Nationsbildungsprozesse und deren Zerfall oder Raumkonstruktionen.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Instituts stellen Forschungsarbeiten im Bereich der Digital Humanities und der audiovisuellen Medien dar (siehe auch Medienarchiv) – vom ost- und südosteuropäischen Kino der Vergangenheit und Gegenwart über Dokumentarfilme bis hin zu Onlinevideos und -spielen.

Profilbildend für die Innsbrucker Slawistik ist darüber hinaus die Fremdsprachendidaktik. Die Schwerpunkte liegen hier in der Aufgabenkultur, der Global Citizenship Education, in Literatur- und Mediendidaktik sowie Kompetenzerwerb und -messung. Besonders hervorzuheben ist die Herausgabe der Zeitschrift DiSlaw - Didaktik slawischer Sprachen, die 2020 von Wolfgang Stadler ins Leben gerufen wurde.

Für die individuellen Forschungsleistungen der Institutsmitarbeiter:innen verweisen wir auf die jeweiligen persönlichen Webseiten der Mitarbeiter:innen sowie auf die Forschungsleistungsdokumentation (FLD) der Universität Innsbruck.

 

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