Profil des Forschungszentrums

Migration im globalen Maßstab ist ein Schlüsselthema zum Verständnis der Gegenwart, die plurale Migrationsgesellschaft Realität – auch in Österreich. Die Gesellschaften als Ganzes sind durch Migration in ihren verschiedenen Formen und deren Folgen tiefgreifenden Veränderungen unterworfen, kein Bereich bleibt davon unberührt.

An der Universität Innsbruck arbeiten in verschiedenen Fachbereichen und Instituten eine Vielzahl von ExpertInnen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Migration und mit gesellschaftlicher Pluralität beschäftigen. Das Forschungszentrum "Migration & Globalisierung" bündelt Kompetenzen aus den Erziehungs- und Geschichtswissenschaften, Literatur- und Sprachwissenschaften, der Europäischen Ethnologie und Philosophie, Politologie und Soziologie, Rechtswissenschaften und Architekturtheorie. Es versteht sich als eine Anlaufstelle für interessierte und einschlägig arbeitende WissenschaftlerInnen ebenso wie für Gesellschaft, Medien und Politik. Darüber hinaus vernetzt es die Universität Innsbruck mit einer Reihe von weiteren nationalen und internationalen Forschungs-, Lehr- und Dokumentationseinrichtungen sowie NGOs und Vereinen im Bereich Migration/Globalisierung.

Das Forschungszentrum "Migration & Globalisierung" ist Teil des Forschungsschwerpunkts "Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte" und der Interfakultären Forschungsplattform Geschlechterforschung. Es fungiert als eine Plattform für interdisziplinären Austausch und Zusammenarbeit, die Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten, die Abwicklung von Lehre und Fortbildungen, Beratungstätigkeit und Veranstaltungen.

Die Mitglieder des Forschungszentrums "Migration & Globalisierung" bekennen sich zu einer theoriegeleiteten kritischen Migrationsforschung, die nicht nur die migrationspolitischen Bedingungen, sondern stets auch ihre eigenen Wahrnehmungen, Positionierungen und Verstrickungen reflektiert und im Austausch mit migrantischer und aktivistischer Praxis stattfindet. Migrationsforschung wird dabei in einem weiteren Sinne als Gesellschaftsforschung verstanden, Migration zu einer Perspektive auf gesellschaftlichen und globalen Wandel. Ein grundlegender Bezugspunkt ist die postkoloniale Theorie. Besonderes Augenmerk wird auf die Überschneidung unterschiedlicher Diskriminierungsformen (Intersektionalität) gelegt.

Forschungsfelder

  • Migrationsgeschichte und Erinnerungspolitik
  • Diversität und Bildung
  • Migration, Stadt und Urbanität
  • Grenzregime, Flucht und Illegalisierung
  • Transnationalismus und Diaspora
  • prekäre Ökonomien
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