Ein anderes Europa:
Konkrete Utopien und gesellschaftliche Praxen

   

Die „Europäische Union“ hat ein Legitimationsproblem. Von der Ablehnung der Verfassung im Jahr 2005 bis hin zur Euro-Krise und den zahlreichen Protestbewegungen gegen den Austeritätskurs wird der Vertrauensverlust in die politische Steuerung immer deutlicher. Die Kritik bezieht sich dabei vor allem auf mangelnde soziale Rechte und demokratische Partizipationsmöglichkeiten. Mit den Begriffen „konkrete Utopien“ und „gesellschaftliche Praxen“ soll in dem Sammelband einerseits einem Begriffsverständnis begegnet werden, das Utopien als etwas Unrealistisches abtut. Andererseits soll aufgezeigt werden, welche konkreten Entwürfe und gesellschaftlichen Praxen sich in Opposition und als Alternative zum herrschenden System etablieren und erprobt werden.

Neben der Analyse der herrschenden Verhältnisse gilt es diese alternativen Entwürfe von Gesellschaft, Demokratie, Arbeit und Leben aufzugreifen und breit zu diskutieren, weil sie notwendige Voraussetzung für politisches und gesellschaftliches Handeln sind.

Mit Beiträgen von Ingrid Kurz-Scherf, Frank Deppe, Christine Bauhardt, Heinrich Neisser, Andreas Wehr, Eva Lichtenberger, Alex Demirović, Regina-Maria Dackweiler, Silke Ötsch, Adi Buxbaum und Angelika Gruber.

Alexandra Weiss (Hg.): Ein anderes Europa: konkrete Utopien und gesellschaftliche Praxen, ÖGB-Verlag, ISBN 978-3-99046-200-3, 194 Seiten, € 24,90.

Zu beziehen über den ÖGB-Verlag und den Buchhandel.

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