Emanzipation statt Depression
Feministische Revisionen der Krisenoptionen

Gabriele Michalitsch

Am Beispiel Griechenlands zeigen sich die desaströsen sozialen, ökonomischen und politischen Folgen des europäischen Austeritätskurses bisher am deutlichsten. Dominanten neoliberalen Positionen des „Sparzwangs“ stehen keynesianische Forderungen nach umfangreichen Investitionen zur ökonomischen wie sozialen Stabilisierung gegenüber, am Rande krisenpolitischer Kontroversen finden sich auf grundlegenden gesellschaftlichen Umbau zielende Post-Wachstumsperspektiven. Sämtliche Krisen-Debatten aber blenden Geschlechterverhältnisse weitestgehend aus. Diese stellen hingegen einen wesentlichen Ausgangspunkt des Vortrags dar, der Geschlechterimplikationen der unterschiedlichen krisenpolitischen Ansätze reflektiert und nicht nur auf Gleichstellung, sondern Emanzipation zielende feministische Krisenoptionen zur Diskussion stellt.

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