Welche Familie? Welche Menschenrechte?
Die Entstehung und Entwicklung des Weltfamilienkongresses

Kristina Stoeckl

Der Weltfamilienkongress ist ein Netzwerk konservativer, vorwiegend christlicher Vereine und Individuen, die sich der Verteidigung „traditioneller Familienwerte“ gegen den Feminismus, gegen die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe, gegen Abtreibung und ganz allgemein gegen liberale individuelle Menschenrechte verschrieben haben. In regelmäßigen Abständen organisiert der Weltfamilienkongress medial und politisch weithin sichtbare Tagungen, die rechtspopulistischen Politikern und konservativen Vertretern der Kirchen eine Plattform bieten – zuletzt im März 2019 in Verona unter dem Titel „The Wind of Change: Europe and the Global Pro-Family Movement“. Am Beispiel des Weltfamilienkongresses analysiert dieser Vortrag die Dynamiken, Akteure und Strategien des globalen Antifeminismus sowie die Herausforderungen des globalen „backlash“ gegen Rechte im Bereich der sexuellen Orientierung und Genderidentität.

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