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Monika Jarosch

Zwischen Anpassung und Veränderungsstreben. Feministische Partizipationsforschung.

In den 1990er Jahren konnte sich in der Frauen- und Geschlechterforschung die Partizipationsforschung als wesentliches Thema feministischer Theoriebildung etablieren und war zusammen mit den sex/gender- und Differenz-Debatten, den Debatten um Sexismus und Rassismus dann eine weitere bestimmende Materie. Es geht um die Fragen, welche Einfluss- und Bestimmungsfaktoren auf die weibliche politische Beteiligung einwirken, es geht um Fragen nach weiblichem politischen Verhalten etwa bei Wahlen, zur Präsenz in Parteien, in Parlamenten und sozialen Bewegungen, nach der politischen Sozialisation und auch historisch orientiert nach dem Kampf der Frauenbewegungen um das Wahlrecht. In der Vorlesung wird nach einem kurzen historischen Rückblick der Frage, was ist Partizipation – auch aus feministischer Sicht – und den Formen der Partizipation nachgegangen. Es wird ausführlich die Wahl, als eine Form der politischen Teilnahme erörtert. Was sind die Legitimitätsmuster für eine politische Beteiligung von Frauen und welche strukturellen Bedingungen und Verhinderungen finden sie vor. Eine konventionelle politische Partizipation für Frauen ist bis heute nicht selbstverständlich, geschweige denn die gleiche Teilhabe an Ressourcen und Lebenschancen.

 

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