GESCHICHTE

 

Die ZKTh gehört zu den ältesten noch erscheinenden wissenschaftlich-theologischen Zeitschriften der Welt und erscheint im Jahr 2009 im 131. Band. Sie wurde nach Beratungen in den Jahren 1873 - 1876 von den Professoren der Innsbrucker Katholisch-Theologischen Fakultät gegründet und ist 1877 im ersten Jahrgang erschienen. Sie wurde zunächst von den der Gesellschaft Jesu angehörenden Professoren der Fakultät herausgegeben, um in den Bereichen Philosophie und Theologie aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren. Heute ist der Eigentümer die Österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu. Die Zeitschrift steht seit ihrer Gründung Wissenschaftlern aus dem Bereich der Theologie und der Philosophie als Publikationsorgan zur Verfügung, vorzugsweise jenen, die an der Innsbrucker katholischen Fakultät tätig oder als deren ehemalige Schüler enger mit ihr verbunden sind.

Die ZKTh ist derzeit in 45 Ländern aller Kontinente verbreitet und genießt hohes Ansehen, sowohl wegen der Forschungsbeiträge, die in ihr erscheinen, als auch wegen der Rezensionen, in denen wichtige Neuerscheinungen vorgestellt und kritisch gewürdigt werden. Außerdem enthält jedes vierte Heft eines Jahrgangs Fakultätsnachrichten und stellt die im vorangegangenen Jahr abgeschlossenen Dissertationen vor.

Die Zielsetzung der Zeitschrift hat sich in den mehr als hundert Jahren ihres Bestehens deutlich geändert. In den ersten Jahrzehnten dominierte die defensiv-apologetische Auseinandersetzung mit dem Liberalismus der Kulturkampfzeit, mit der liberalen protestantischen Theologie und dem Rationalismus auf der Basis der Neuscholastik. Nach dem Ersten Weltkrieg und vor allem unter der Schriftleitung von P. Josef Andreas Jungmann (1927-1963) änderte sich das zugunsten des Zieles, die theologische und philosophische Forschung voranzutreiben, aktuelle Probleme und Fragestellungen aufzugreifen, und zwar in einer immer stärker werdenden ökumenischen Offenheit. Zu dieser Entwicklung hat besonders der Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils beigetragen, dem sich die Zeitschrift von Anfang an geöffnet hat und bis heute verpflichtet weiß.

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