Innocentia coronata

Vollständiger Titel: Innocentia coronata in Basilio et Constantino, Romani imperatoris Constantinopolitani filiis, demum imperatoribus – Die gedruckte nicht unterdruckte unschuld zweyer jungen kayserlichen prinzen Basilli und Constantini, nachmahls kayseren in orient

Gattung: Tragödie

Anlass: Herbstspiel 1761

Sprache: Latein/Detusch

Umfang: 5 Akte

Überlieferung: Perioche, Manuskript (Bibliothek Priesterseminar Brixen, Sign. SEM F19)

Edition und Übersetzung:

Text mit Einleitung und Übersetzung von Simon Wirthensohn PDF

Onlineedition Corpus Corporum

Inhaltsübersicht:

Die Figuren des Stücks entstammen der byzantinischen Geschichte des 10. Jahrhunderts. Die Handlung ist jedoch weitgehend ahistorisch. Nach der Ermordung ihres Gemahls ist die Kaiserwitwe Theophania zur Emigration gezwungen. Das gleiche Schicksal hatte Jahre zuvor bereits ihre beiden Söhne Basilius und Constantinus getroffen, die aus Angst vor Verfolgung unter fremdem Namen als Sklaven arbeiten. Es trifft sich, dass die beiden im bulgarischen Exil ausgerechnet in den Dienst von Theophania gelangen, die nun ebenfalls ihre Identität geändert hat und daher von ihren Söhnen nicht erkannt wird. Zwar kommt es bereits im ersten Akt zur Anagnorisis, Theophanias Glück wird jedoch durch unerwarteten Besuch getrübt: Zunächst tritt der Usurpator Bardas auf, der die Brüder als rechtmäßige Thronfolger töten will, später ein Gesandter des byzantinischen Volkes, das die beiden auf den Herrscherthron wünscht. Theophania will mit Politik zuerst nichts mehr zu tun haben, nach dem Selbstmord von Bardas nehmen ihre Söhne jedoch die Kaiserwürde an.

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