Innsbrucker Theologische Sommertage 2025:
„Gott von Gott, Licht von Licht“. Lehren und Irrlehren im Christentum
Madonnesaal der Katholisch-Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, 2. OG
Die heurigen Sommertage erinnern an das Jahr 325: Die politische Wende, die das Christentum von einer Sekte zur Weltreligion machte und sich schließlich zu einem glaubensgeschichtlichen Schlüsselereignis verdichtete: dem Credo von Nizäa und Konstantinopel, das heute noch das grundlegende Bekenntnis des Christlichen Glaubens darstellt. Gott ist demzufolge kein fernes, jenseitiges Wesen. Er ist Ursprung von Diesseitigem und Jenseitigem, „Schöpfer der sichtbaren und der unsichtbaren Welt“. Die Menschwerdung Gottes steht für den Anfang eines Beziehungsgeschehens, das alle, die sich im Heiligen Geist durch Christus dem Vater zuwenden, vergöttlicht: „Ihr seid Götter“! (Joh 10,34; Ps 82,6) Was bedeutet es im Jahr 2025 trinitarisch zu denken? Das Spektrum der Auseinandersetzung mit dieser Frage reicht heute von der Diskussion über den Zusammenhang von Technik, Natur und Kultur bis hin zu Naturphilosophien, die in Christus das Herz der Schöpfung entdecken.