"Tirolerei" in der Schweiz

Laufzeit: 1. März 2016 bis 28. Februar 2019
Projektleitung: Prof. Univ.-Doz. Raymond Ammann
Projektmitarbeiter_innen: Mag. Vanessa Carlone, Dr. Sandra Hupfauf, Dr. Hitomi Mori, Dr. Milijana Pavlović
Finanzierung: FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung)

Projektbeschreibung

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts instrumentalisierten die Regierungen das Volkslied und den Jodler/Jodel sowohl in Österreich als auch  in der Schweiz für politische Zwecke, und in den 1960er und 1970er Jahren war er als ‚musikalischer Patriotismus‘ verschrien. Heute wird der Jodel ganz anders wahrgenommen. Noch nie war er so populär wie zu Beginn des 21. Jahrhunderts, und der Jodel findet seine Anhänger auch in einer urbanen Mittelschicht.

Dieses Projekt vergleicht die historische Entwicklung des Jodelns in der Schweiz und in Tirol auf musikalischer und gesellschaftlicher Ebene. Ihre Einzigartigkeit in der Volksmusik trägt wertvolle Erkenntnisse in die interdisziplinäre und international geführte Diskussion um Authentizität, Nationalidentität und Kulturtransfer in der Popularmusik. Die Studie wird einer chronologischen Struktur folgen und neben schriftlichen Quellen, frühen Notationen auch Bildquellen und früheste Aufnahmen auswerten. Durch zusätzliche Feldforschungen wird dem aktuellen Stellenwert des Jodelns in Tirol und in der Schweiz nachgegangen. Die Ergebnisse des Projektes werden einerseits in einer Datenbank gespeichert und durch die Bibliothek des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck öffentlich zugängig gemacht und andererseits an Konferenzen präsentiert und schließlich in Buchform publiziert werden.

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