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Rückblick: Teatriamo! Wozu diese Maskerade?

Zum 350-Jahr-Jubiläum der Universität Innsbruck fand in der Innsbrucker Universitätsstraße die Veranstaltung „Fest der Wissenschaft“ statt. In diesem Rahmen wurde bei zahlreichen Stationen ein Einblick in die spannende Welt der Forschung gegeben. Das Italien-Zentrum gemeinsam mit der Werkstatt „Teatriamo“, dem Institut für Romanistik und Theaterliebhabern machte mit.

Zum Anlass ihres 350-jährigen Bestehens veranstaltete die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck das „Fest der Wissenschaft“, dessen Ziel es war, Wissenschaft zu entdecken, sich von ihr verblüffen zu lassen und Zusammenhänge zu verstehen. Bei vielen Stationen konnten Interessierte mehr über Kindergesundheit, Gletscher- und Klimaentwicklung, Laserkühlung und Theaterwissenschaft – um nur einige Beispiele zu nennen – erfahren. Das Italien-Zentrum, die Innsbrucker Theaterwerkstatt „Teatriamo“, das Institut für Romanistik und Theaterinteressierte beteiligten sich an diesem besonderen Anlass mit der Station „Teatriamo! Wozu diese Maskerade“ im Innenhof des Volkskunstmuseums, bei der Theater- und Bastelworkshops, Inszenierungen und Theateraufführungen organisiert wurden. Schwerpunkt der Station war die italienische Theaterkunst Commedia dell’arte.

Die Teilnahme des Italien-Zentrums an dem Fest der Wissenschaft stellte jedoch nur einen Teil eines größeren Projektes dar, das auf Initiative von Frau Dr. Barbara Tasser und ihre Mitarbeiterin, Marta Romeo (Italien-Zentrum) entstand. Absicht des Projektes war es, Studierenden und Interessierten die traditionsreiche Commedia dell’arte auf theoretischer und praktischer Ebene näherzubringen. Konzipiert wurde es im Rahmen der von Frau Dr. Stella Lange angebotenen Lehrveranstaltung Literaturgeschichte und Lektüre und in Kooperation mit den Schauspielerinnen Roberta Pasciolla und Martina Pappagallo, auch Gründerinnen der Theaterwerkstatt „Teatriamo“.

 

 

Das Projekt wurde in vier Hauptachsen aufgeteilt:

 

 Workshops im Rahmen der LV Literaturgeschichte und Lektüre

Institut für Romanistik, Universität Innsbruck

In der geblockten Lehrveranstaltung Literaturgeschichte und Lektüre wurde in drei Workshop-Einheiten in Zusammenarbeit mit der Theaterpädagogin Roberta Pasciolla und Frau Dr. Stella Lange in die Commedia dell’arte eingeführt. Dabei wurden die typischen Charakterhandlungen und Posen anhand von Abbildungen, Videos und Filmen analysiert. Die Studierende betrachteten auch die Geschichte sowie die Funktion der einzelnen Masken und erstellten vier Poster.

 

Gastvortrag von Alessandro Ferrara: Comici in viaggio

Claudiana, Claudiasaal, Innsbruck

Alessandro Ferrara ist Regisseur, Dramatiker und diplomierter Schauspieler bei der Akademie des Filodrammatici-Theaters in Mailand und als Regisseur und Schauspieler bei der TILT-Theatergruppe in Genua tätig. In einem für die Öffentlichkeit zugänglichen Gastvortrag stellte er die Commedia dell'Arte und ihre typischen Masken bzw. Figuren vor. Die Teilnehmer*innen erhielten somit einen ersten theoretischen Überblick über die Geschichte sowie die Entwicklung dieser Schauspielkunst und hatten dabei die Möglichkeit, sich die Masken anzusehen und anzuprobieren.

 

 Theater Workshops: Le maschere della Commedia dell’arte

Claudiana, Claudiasaal, Innsbruck

Unter theaterpädagogischer Anleitung und Begleitung von Frau Pasciolla konnten sich die Teilnehmerinnen aktiv mit der Commedia dell’arte auseinanderzusetzen und kurze Theaterinszenierungen erarbeiten. Dabei wurden unterschiedliche Gangarten mit Masken und Kostümen der Commedia dell'arte probiert sowie kurze Dialoge vorbereitet. Die erworbenen Kenntnisse konnten dann im Rahmen des Fests der Wissenschaft unter Beweis gestellt werden. 

 

Fest der Wissenschaft: Teatriamo! Wozu diese Maskerade?

Innenhof des Tiroler Volkskunstmuseums, Kreuzgang Nord

Das Italien-Zentrum, gemeinsam mit der Theaterwerkstatt „Teatriamo“ und dem Institut für Romanistik, nahm mit der Station „Teatriamo! Wozu diese Maskerade?“ an dem Fest der Wissenschaft teil. Dank der vielen Aktivitäten der Station, dem italienischen Flair des Innenhofs des Volkskunstmuseums und seiner historischen Lage wurden die Besucher*innen auf eine spannende Zeitreise mitgenommen. Die Teilnehmerinnen des Workshops spielten ihre einzelnen kleinen Szenen, charakterisierten die entsprechenden Masken und interagierten mit den Besucher*innen. Italienisches Theater wurde somit erleb- und greifbar gemacht.

Die Theaterwerkstatt „Teatriamo“ brachte außerdem das Stück auf Italienisch „Attenti al Pollo“ auf die Bühne. Die Hauptfiguren der Komödie waren Brighella, Pantalone, Colombina und Arlecchino nämlich die typischen und bekanntesten Figuren der Commedia dell’arte. Das Theaterstück wurde dreimal aufgeführt, um 11:30 Uhr, um 14:00 Uhr und um 16:30 Uhr.

 

 

 

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