Masterstudium
Translationswissenschaft
Das Masterstudium Translationswissenschaft baut auf den im Bachelorstudium erworbenen fachspezifischen Kompetenzen auf und vermittelt neben translationstheoretischem Wissen und berufskundlichen Orientierungen gemäß den drei Möglichkeiten der Spezialisierung (Fachübersetzen und Translationstechnologie, literarisches und audiovisuelles Übersetzen und Theorie und Praxis des Konferenzdolmetschens), Kenntnisse, Techniken und Fertigkeiten für die professionelle Ausübung von hochqualifizierten translationsspezifischen Tätigkeiten.
Der vorliegende Film von Tirol TV (ausgestrahlt in der Reihe TIROL DREISSIG im Dezember 2015) zeichnet ein kurzes Portrait des INTRAWI. (Text: Martina Mayer)
Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache für Studierende aus anderen Ländern – das Innsbrucker Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) punktet in all diesen Ausbildungssprachen mit breit gefächerter Expertise.
In der Forschung spielen hier Übersetzen, Dolmetschen, Terminologie und weitere Bereiche eine wichtige Rolle. In der Lehre wird zusätzlich zur wissenschaftlichen Fundierung auf Vielseitigkeit und authentische Settings geachtet: In der Dolmetschtrainingsanlage des Institutes werden Konferenzen mit externen und internen Redner*innen organisiert, um die Studierenden in möglichst praxisnahen Übungssituationen auf ihren zukünftigen Beruf vorzubereiten. Im Übersetzungsunterricht werden neben literarischen Texten beispielsweise auch wirtschaftliche, juristische, technische, medizinische und andere Fachtexte übersetzt oder gar Filme untertitelt, um junge Menschen gekonnt ans Berufsleben heranzuführen.
Info
Master of Arts (MA)
Dauer/ECTS-AP
4 Semester/120 ECTS-AP
Studienart
Vollzeit
Unterrichtssprache
Deutsch
Voraussetzung
Fachlich infrage kommendes Bachelorstudium oder Äquivalent. Nachweis Sprach-Niveau C1.
Curriculum
Informationen zum Curriculum
Das richtige Studium für mich?

In fünf Begriffen
- kompetenter Umgang mit zeitgemäßen Translationstechnologien
- fundierter Einblick in die Prinzipien der Terminologiewissenschaft
- Erlangung von Kenntnissen über Übersetzungsmethoden im Bereich der Literatur-, Medien- und Fachkommunikation
- praktisches Training des Simultan- und Konsekutivdolmetschens
- Vermittlung wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden als Grundlage für ein weiterführendes Doktoratsstudium

Meine Karriere
Karrieremöglichkeiten
Berufsbilder und Einsatzbereiche:
- Konferenz-, Medien-, Gerichts-, Kommunaldolmetschen etc.
- Fach-, Literatur-, Rechts-, Medienübersetzen etc.
- Texten (Lektorat, Korrektorat, Softwarelokalisierung)
- Projektmanagement
- im öffentlichen Dienst (auf nationaler, europäischer oder internationaler Ebene)
- in der Privatwirtschaft (Unternehmen, Übersetzungsagenturen)
- bei Verbänden und humanitären Organisationen
- im Kultur- und Wissenschaftsbetrieb (Verlage, Werbeagenturen, Filmproduktionsfirmen)
Absolvent*innentracking: Zeigt, in welche Berufsfelder Studierende nach dem Studienabschluss einsteigen
Aus der Praxis

Translationswissenschaft und Geschichtswissenschaft im Gespräch
Am 27. und 28.4.2023 war Michaela Wolf (Universität Graz) in Innsbruck zu Gast: In ihrem Vortrag Babel und seine Konsequenzen für die Habsburgermonarchie, 1848–1918 und in ihrem Workshop Übersetzungssoziologie: Anwendungsbereiche für eine historische Analyse brachte sie Translationswissenschaft und Geschichtswissenschaft miteinander ins Gespräch.

20 Jahre Kulturverein INNcontri
Am 15. März gastierte im Großen Saal des Landeskonservatoriums erstmals der bekannte italienische Liedermacher, Schauspieler und Sänger Simone Cristicchi. Er folgte einer Einladung des Kulturvereins INNcontri, der nach zwanzig Jahren aus der Innsbrucker Kulturszene nicht mehr wegzudenken ist.

Ist Post-Editing (PEMT) die Zukunft des ÜbersetzerInnenberufes?
Am 20. März 2023 fanden am Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) Gastvorträge zum Thema Post-Editing of Machine Translation mit Cristina Plaza-Lara von der Universität Málaga und Sara Grizzo aus München statt.

EUniverCiné in Nantes
Startschuss für das zweijährige Erasmus+-Projekt EUniverCiné, das von der Italianistik der Universität Nantes initiiert wurde und an dem neben der Innsbrucker Romanistik (Evelyn Ferrari und Sabine Schrader) und der Translationswissenschaft (Marco Agnetta) FilmwissenschaftlerInnen und ItalianistInnen der Universitäten Perugia Stranieri, Banja Luka, Genua und Roma La Sapienza beteiligt sind.