6. Juni - 5. Oktober 2014
Eröffnungsfeier am 5. Juni 2014 um 10:00 Uhr
Die Sonderausstellung 2014 des Botanischen Gartens der Universität Innsbruck ist dem Thema Nahrungspflanzen gewidmet. Schwerpunkt sind Eiweiß, Fett und Kohlenhydrat liefernde Pflanzen, ergänzt durch traditionell verwendete Gewürze, Obst und Gemüse.
Nahrungspflanzen sind nicht nur sinnbildlich "in aller Munde". Viele beliebte Nutzpflanzen, die wir täglich konsumieren, stammen ursprünglich aus verschiedenen Klimazonen und Kontinenten rund um die Welt. Waren Chili, Mais oder die Tomate bis 1500 n. Chr. nur in Südamerika beheimatet, sind diese Pflanzen heute Bestandteil vieler traditioneller Gerichte in Asien, Afrika und Europa. In der Ausstellung werden an die 100 verschiedenen Kulturpflanzen, ihre ursprüngliche Heimat, wichtige Inhaltsstoffe, die Bedeutung für die Ernährung und die Verwendung in der Küche vorgestellt.
Doch was ist der Unterschied zwischen einer Wildpflanze und einer Kulturpflanze? Ist die Kartoffel ein Teil der Wurzel oder gar ein Spross? Grundlegende Informationen zum Aufbau einer Pflanze, der als Nahrungsmittel verwendeten Teile und die Bedeutung von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten für die Pflanze und den Menschen beleuchten diese Fragen.
Vor ca. 10.000 Jahren nahmen unsere Vorfahren Wildgräser zur Nahrungsbeschaffung in Kultur. Züchterische Maßnahmen führten im Laufe der Zeit vom einfachen Ziegengras über Emmer und Einkorn zum heutigen Hochleistungsweizen. Die Darstellung dieser Entwicklungsreihe zeigt Vor- und Nachteile, Veränderungen der Inhaltsstoffe und der Eigenschaften der Getreide. Einen kleinen Einblick in die Ernährungsgewohnheiten und die Besiedelungsgeschichte des Inntales vor 3500 Jahren geben aktuelle Forschungsergebnisse des Institutes für Botanik.
Täglich geöffnet von 11:00 - 17:00 Uhr