Aktuelles
Alpine Pflanzendiversität abhängig von weidenden Haustieren und nicht vom Klima seit der Bronzezeit (2000 v. Chr.)
Alte DNA (sedaDNA) aus den Sedimenten von 14 subalpinen and alpinen See in Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz enthielten DNA von mehr als 600 Pflanzenarten und von mehr 10 Säugetieren (Wild- und Haustiere), und zeigen, dass weidende Haustiere – und nicht so sehr klimatische Faktoren – verantwortlich waren für die Entwicklung der heutigen Flora und ihrer Diversität seit 2000 v. Chr.
Evolution der Hainsimsen (Luzula sect. Luzula)
Komplexe Evolution von Hainsimsen entschlüsselt
Ein Team der Universität Innsbruck konnte zusammen mit internationalen Partnern die komplexe Evolution europäischer Hainsimsen (Luzula sect. Luzula) rekonstruieren.
Hochmoor Salgenreute (Krumbach) – Bestandesaufnahme vor seiner Renaturierung
Sara Brach hat im Zuge ihrer Masterarbeit in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nagelfluhkette und der inatura das entwässerte Moor Salgenreute in Krumbach in Vorarlberg erhoben. Ihre Arbeit ist die Grundlage für die Renaturierung.
Mehr Stickstoff verändert Nadelholz-Wachstum
Erhöhter Stickstoffgehalt im Waldboden verändert bei Nadelbäumen das Holzwachstum, berichtet der Baumphysiologe Walter Oberhuber mit internationalen Kollegen. Die einzelnen Zellen in den Stämmen werden kleiner, ihre hölzernen Wände dicker. Dadurch wird das Nadelholz dichter und seine Festigkeit größer. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlicht.
Symposium in Korea
Strategie zum Schutz von Wildverwandten der Kulturpflanzen
Organisiert vom „Korea Arboreta and Gardens Institute“ (KoAGI) des koreanischen Forstministeriums sowie dem „Global Crop Diversity Trust“ fand in Sejong, Korea, ein Symposium statt, um internationale Expert:innen mit Beteiligung der Universität Innsbruck zu versammeln und Strategien zum Schutz von wildwachsenden Verwandten von Nutzpflanzen zu entwickeln.
Evolution, Verbreitung und überarbeitete Taxonomie von Astragalus sect. Caprini
Im Zuge der Bearbeitung der Gruppe wurde auch eine neue Art für den Süden Albaniens und den Norden Griechenlands beschrieben.
Neue Algenart trotzt Trockenheit
Kürzlich konnte ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Uni Innsbruck eine neue Algenart beschreiben, deren flexible Zellwand den evolutionären Übergang vom Wasser ans Land erklärt. Veröffentlicht wurde die Arbeit im Fachmagazin „Environmental Microbiology“.
Hybride Herkunft einer einjährigen Wolfsmilch (Euphorbia subgen. Esula) aus dem Alborz-Gebirge (Iran) in der iranisch-turanischen Florenregion
Amirhosein Pahlevani (Department of Botany, Tehran, Iran) und Božo Frajman (Institut für Botanik, Universität Innsbruck) beschrieben im Alborz-Gebirge in der iranisch-turanischen Region einen neuen Endemiten.