Call for Papers

DEADLINE ABSTRACTS - neu - nuovo - new - nuevo: 1. November 2015 - 1 novembre 2015 - 1st november 2015 - 1 de noviembre 2015

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Inhalte und Zielsetzung der Tagung

Wenn wir in einer Sprache kommunizieren, so setzen wir nicht nur einzelne Wörter mittels gram­matikalischer Regeln zu sinnvollen Sätzen und Texten zusammen, sondern greifen stets auch auf vorgefertigte Wortkombinationen zurück, welche verschiedenen Typs sowie unterschiedlich stark fixiert sein können. Diesem Umstand wurde und wird insbesondere in der Phraseologieforschung Rechnung getragen, wo neben idiomatischen Ausdrücken auch Phraseologismen im weiteren Sinne, wie etwa Kollokationen und kommunikative Phraseme, Gegenstand von Untersuchungen sind. In den letzten Jahren wurde – nicht zuletzt bedingt durch Fortschritte im Bereich der Computer- und Korpuslinguistik – der Blick zunehmend ausgeweitet, insofern anhand elek­tro­nischer Korpora eine viel größere Bandbreite an rekurrenten und statistisch signifikanten Lexem­ver­bin­dungen ermittelt werden kann. Dadurch rückten – neben im Sprachsystem und in der Norm verankerten Verbindungen – vermehrt auch vorgefertigte Sequenzen als Phänomene der Rede in den Fokus der Analysen. Mit den genannten Aspekten zusammenhängend wurden auch weitere Begriffe vorgeschlagen: Exemplarisch sei an jene der typisierten Rede (cf. z.B. Fernandez Bravo et al. [eds.] 1999) und der formulaic sequences (cf. Wray2002) erinnert.

Bei der Tagung handelt es sich um die Abschlussveranstaltung eines gleichnamigen, von der Auto­nomen Provinz Bozen-Südtirol geförderten Forschungsprojekts (Projektkürzel: LeKo), das seit 2013 in Kooperation zwischen der Universität Innsbruck (Institut für Romanistik) und der EURAC (Institut für Fachkommunikation u. Mehrsprachigkeit) durchgeführt wird (http://www.leko-project.org). In dessen Rahmen wurde u.a. ein an der EURAC erstelltes Lernerkorpus zum Italienischen als L2 auf Einheiten der typisierten Rede untersucht, wobei die entsprechenden Korpus­daten qualitativ und quantitativ ausgewertet wurden. Ferner wurde versucht, mögliche Ursachen von Fehlern bei L2-Lernenden mit Deutsch als Erstsprache aus dem mehrsprachigen Südtiroler Kontext aufzu­decken, Einblicke in für Südtirol spezifische sprachliche Besonderheiten zu gewinnen und Vorschläge für geeignete didaktische Materialien zu erarbeiten. Ein mehrsprachiger Kontext ist bei LeKo insofern gegeben, als sich Südtirol durch eine starke Mehrsprachigkeit auszeichnet, die individuell, sozial und institutionell verankert ist: Es gibt drei offizielle Sprachen, Italienisch, Deutsch und Ladinisch, zu denen sich noch zahlreiche weitere Sprachen neuer Minderheiten gesellen.

Im Rahmen der Beschäftigung mit den oben genannten Projektschwerpunkten haben sich zahlreiche Fragestellungen ergeben, die während der Tagung angesprochen werden sollen und Ausgangspunkt für den untenstehenden Themenkatalog darstellen. Ziel der Tagung ist einerseits der wissenschaftliche Austausch mit und zwischen Forscherinnen und Forschern, die sich mit ähnlich gelagerten Problematiken auseinandersetzen, sowie andererseits die Präsentation der Projektergebnisse, die auf der Tagung einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit sowie auch Lehren­den und Studierenden von Fremdsprachen zugänglich gemacht und diskutiert werden sollen.

Thematische Schwerpunkte

  • Typisierte Rede/Phraseologie und Didaktik
  • Typisierte Rede/Phraseologie und (Lerner)korporaanalyse
  • Typisierte Rede/Phraseologie und Fehleranalyse
  • Typisierte Rede/Phraseologie und (Lerner)lexikographie
  • Typisierte Rede/Phraseologie und kontrastive Linguistik
  • Typisierte Rede/Phraseologie und eLearning
  • Typisierte Rede/Phraseologie und Zwei- oder Mehrsprachigkeit
  • Weitere, mit oben genannten Bereichen zusammenhängende Thematiken

Vortragssprachen

  • Italienisch
  • Deutsch
  • Englisch, Spanisch, Französisch

Da sich das LeKo-Projekt mit Phänomenen der typisierten Rede des Italienischen und des Deutschen in der mehrsprachigen Region Südtirol befasst, soll auch der Fokus der Tagung primär auf diesen beiden Sprachen liegen (als Vortragssprachen und als inhaltlich behandelte Sprachen).

Um dem Mehrsprachigkeitsprinzip auch bei der Tagung selbst gerecht zu werden, wird jedoch explizit darauf hingewiesen, dass Beiträge in einer der drei weiteren, oben genannten Sprachen ebenfalls möglich und willkommen sind, und dass sich in thematischer Hinsicht auch Studien zu verschiedenen anderen Sprachen anbieten (besonders auch zu Regional- und Minderheitensprachen oder bestimmten Sprachvarietäten).

Abstracts

Vorschläge für Präsentationen (Vortrag oder Poster) zu den erwähnten thematischen Schwerpunkten senden Sie bitte bis 15. Oktober 2015  1. November 2015 an leko2016@uibk.ac.at (inkl. Vortragstitel, Name des/der Vortragenden, E-Mail-Adresse/n, Institutionszugehörigkeit und eventuell Bibliographie). Die Abstracts sollten eine Länge von max. 300 Wörtern (exkl. Bibliographie) nicht überschreiten. Die eingereichten Vorschläge werden von den Mitgliedern des Programmkomitees begutachtet. Über die Annahme werden Sie bis 15. November 2015 informiert.

Anmeldung und Tagungsgebühr

Für eine Teilnahme an der Tagung schicken Sie bitte das ausgefüllte Anmeldeformular (zu finden unter http://www.congress/leko/anmeldung/) als Anhang an leko2016@uibk.ac.at (bei Überweisung bitte inklusive einer Zahlungsbestätigung der Teilnahmegebühr). Achtung: Bei Frühzahlung und Anmeldung bis (inklusive) zum 15. Dezember 2015 gelten ermäßigte Tagungsgebühren!

Tagungsgebühren bis (inkl.) zum 15. Dezember 2015:

  • TeilnehmerInnen mit Vortrag: 90 €
  • TeilnehmerInnen mit Poster: 60 €
  • TeilnehmerInnen ohne Vortrag oder Poster: 30 €

Tagungsgebühren nach dem 15. Dezember 2015:

  • TeilnehmerInnen mit Vortrag: 110 €
  • TeilnehmerInnen mit Poster: 80 €
  • TeilnehmerInnen ohne Vortrag oder Poster: 40 €

Die genauen Angaben zu den Kontodaten, auf welche die Tagungsgebühr zu überweisen ist, werden nach der Begutachtung der Abstracts bekannt gegeben. Darüber hinaus wird auch eine Barzahlung vor Ort bei der Tagung möglich sein.

Publikation

Eine Publikation ausgewählter Tagungsbeiträge ist geplant.

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