GND – Einsatz der GND zur intellektuellen und maschinellen Erschließung in der Deutschen Nationalbibliothek

Helga Karg

Die GND ist das zentrale Instrument der verbalen Inhaltserschließung in der DNB. Mit Hilfe qualitätsvoller Normdaten sollen Nutzer*innen bei der Recherche in unseren Beständen zu relevanten Dokumenten geführt werden. Vieles hat sich seit der Zusammenführung der Normdateien (SWD, PND, GKD und EST) in die GND im Jahr 2012 fortentwickelt. Mit dem Projekt GND4C ist ein wichtiger Grundstein für eine über den bibliothekarischen Bereich hinausgehende Nutzung im Bereich der Kulturdaten gelegt worden. Auch im Kontext von NFDI-Projekten kann die GND zur Erschließung von Forschungsdaten eine wichtige Rolle spielen. Hieraus erwächst eine weitere Spezifizierung des bereits jetzt schon sehr umfänglichen Vokabulars. Das bedingt auch eine Anpassung des etablierten kooperativen Redaktionsmodells zur Pflege der Normdaten. Parallel dazu wird an der Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Erschließungsstandards sowie des Datenmodells gearbeitet. In der DNB wird die GND sowohl für die intellektuelle als auch für die maschinelle Erschließung eingesetzt. Dabei ist die Nutzbarmachung der GND für maschinelle Erschließung von besonderer Bedeutung. Die maschinellen Ergebnisse werden im Rahmen eines Qualitätsmanagements evaluiert. Ziel ist die intelligente Verzahnung von Mensch und Maschine, bei der Fachwissen und innovative Nutzung von automatischen Verfahren in einem optimierten Zusammenspiel genutzt werden. Der Vortrag betrachtet die GND in den verschiedenen Kontexten aus dem Blickwinkel der Inhaltserschließung.

Kurzbiografie

Helga Karg leitet das Referat Sozialwissenschaften der Inhaltserschließung in der Deutschen Nationalbibliothek und betreut das Fachreferat Recht am Standort Frankfurt am Main

 

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