Wissen über Open Access in Österreich: Die Entwicklung eines Austrian Datahub

Patrick Danowski

Vortrag im Rahmen des At2OA2 Panels

In diesem Teilprojekt steht die Entwicklung eines nationalen Datahubs für Publikationsdaten im Fokus. Dieses Tool soll primär zwei Aufgaben erfüllen: Daten für ein verlässliches OA Monitoring liefern und eine Basis für Verlagsverhandlungen zur Verfügung stellen.

Dazu werden Publikationsdaten aus den institutionellen Forschungsinformationssystemen (FIS) der AT2OA² Partnerorganisationen an den Datahub geliefert, wo eine einheitliche Klassifizierung in die gängigen OA Formate (green, bronze, gold, hybrid, etc.) erfolgt. Dieser Schritt der Open Access Klassifikation (COAT) basiert auf einem Schema, das ein maschinelles Ermitteln des Open Access Status erlaubt (Eigenentwicklung im Vorgängerprojekt AT2OA, Laufzeit 2017-2020) und eine Anzeige der OA Anteile über ein User interface ermöglicht. 

Zusätzlich ist in Planung die Metadaten z.B. mit Informationen zu APCs, Zugangs- und Verwertungslizenzen oder Embargodaten anzureichern. Über ein entsprechendes Reporting bzw. über diverse Exportmöglichkeiten können diese Daten zur Verfügung gestellt werden. Dazu werden Schnittstellen zu unterschiedlichen Datenbanken und Plattformen wie OpenAPC, DOAJ, FWF, ROR, Unpaywall, OpenAlex und CrossRef eingerichtet.

Im Zusammenhang mit Verhandlungen von transformativen Agreements ist es von Vorteil valide Zahlen zum Publikationsaufkommen bzw. zum Anteil von OA Publikationen zu haben. Diese Datengrundlage kann der AT2OA² Austrian Datahub liefern zumal aktuell auch an einer Verlagsnormierung gearbeitet wird. Dies soll auch dazu dienen Publikationsoutput im Rahmen von transformativen Agreements zu analysieren.

Ein Prototyp mit Daten aus einigen Einrichtungen wurde bereits entwickelt und soll im Rahmen des Vortrags vorgestellt werden.

Kurzbiografie

Patrick Danowski leitet seit 2010 die Bibliothek des Institute of Science and Technology Austria. Er ist in der Kooperation EMedien Österreich in verschieden Arbeitsgruppen aktiv sowie aktives Mitglied der VÖB. In der IFLA ist er zurzeit im Professional Comitee und leitet eine der 6 fachlichen Divisions.

Bevor er nach Österreich kam, war er im CERN in Genf in der Bibliothek als Fellow tätig, sowie in der Staatsbliothek zu Berlin unter anderem auch in der Zeitschriftendatenbank.

Seine Ausbildung zum Wissenschaftlichen Bibliothekar hat der nach dem Abschluss der Informatik an der Zentral und Landesbibliothek zu Berlin gemacht diese beinhalte auch den Master of Information and Library Science an der Humboldt Universität zu Berlin. 

 

 

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