Die Bibliometrie an der Bibliothek – ein Erfahrungsbericht der Johannes-Kepler-Universität

Birgit Sams

Bei einer stetig steigenden Anzahl von wissenschaftlichen Publikationen und einer immer größer werdenden Notwendigkeit der Dokumentation von Publikationen bezogen auf Benchmarking und Fördermittelvergabe, bietet die Bibliometrie mit der quantitativen Auswertung wissenschaftlicher Publikationen die Möglichkeit, einen Überblick zu schaffen und erlaubt so eine Einschätzung der eigenen Institution und den Vergleich mit anderen Einrichtungen.

Die Aussagekraft bibliometrischer Analysen ist abhängig von der Qualität und der Eignung der zugrundeliegenden Datenquellen. Auch die Indikatoren müssen sorgfältig unter Abwägung der Vor- und Nachteile und Berücksichtigung der angestrebten Ziele ausgewählt und kombiniert werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Die Bibliometrie als eine quantitative, auf Daten basierende Analyse ist nur bedingt in der Lage, die Komplexität wissenschaftlicher Leistungen darzustellen. Daher ist eine Kombination mit qualitativen Verfahren eine sinnvolle Bereicherung, um ein möglichst umfassendes Bild liefern zu können.

Dieser Vortrag richtet sich an Bibliotheken, die darüber nachdenken Services im Bereich Bibliometrie einzurichten und versucht jene Fragen zu beantworten, die das Kompetenzentrum für Bibliometrie und Publikationsunterstützung an der Johannes Kepler Universität seit seiner Gründung im Jahr 2020 beschäftigten und auch weiterhin beschäftigen:

  • Welche Gründe sprechen dafür, den Bereich Bibliometrie gerade an der Bibliothek einzurichten?
  • Welche finanziellen Mittel und Ressourcen sind notwendig, um ein solches Kompetenzzentrum ins Leben zu rufen und nachhaltig weiterzuführen?
  • Welche Services können im Hinblick auf die Anforderungen des Rektorats, die Bedürfnisse der Wissenschaftler*innen und die personellen Kapazitäten angeboten werden?
  • Wer sind die Zielgruppen der Bibliometrie und wie kann man sie am besten ansprechen, um sie über das neu geschaffene Angebot zu informieren?
  • Mit welchen internen Abteilungen und Organisationsheinheiten ist eine Zusammenarbeit sinnvoll und nützlich beim weiteren Ausbau der Services?
  • Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und welche Veranstaltungen werden zu diesem Thema angeboten?
  • Welche Möglichkeiten der Vernetzung gibt es national und international?

Kurzbiografie

Seit 2020 ist Birgit Sams für den Auf- und Ausbau des Bereichs Bibliometrie am Zentrum für Bibliometrie und Publikationsunterstützung an der Johannes Kepler Universität verantwortlich.

 

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