Christofer Tautermann

Fakultät für Chemie und Pharmazie
Christofer Tautermann

Fakultät für Chemie und Pharmazie

Arbeitsbereich

Forschungsschwerpunkte:

G-Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) sind eine prominente Klasse von Membranproteinen, welche externe Stimuli vom Zelläußeren in das Innere der Zelle weiterleiten. Die Erforschung von Wirkstoffen, welche an GPCRs binden, ist von zentraler Bedeutung für die Behandlung vieler lebensbedrohlicher Krankheiten. Mittels Computermethoden wie z.B. Docking, Molekulardynamik-Simulationen, Homologiemodellierung, aber auch quantenmechanischer Verfahren und künstlicher Intelligenz wird untersucht, wie Liganden an diese Rezeptoren binden. Das Ziel ist ein tieferes Verständnis der Dynamik und der Interaktionen und daraus werden neue Hypothesen zur Auffindung und Verbesserung von Wirkstoffen entwickelt.

Mitglied an der Universität Innsbruck

vom 01.10.1993 bis 28.02.2003

Laufbahn

Christofer Tautermann studierte an der Universität Innsbruck Mathematik und Chemie. Nach der Promotion in theoretischer Chemie 2003 bei Prof. Klaus Liedl zum Thema Protonentransfer-Reaktionen war er Universitätsassistent am Institut für Informatik der Universität Innsbruck. Im Anschluss ging er als postdoktoraler Wissenschaftler an die Universität Oxford, wo er sich mit theoretischen Modellen zur Ammoniaksynthese beschäftigte. 2005 wurde er als Wissenschaftler bei Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG in Biberach zum Thema Homologiemodellierung angestellt. Seit 2011 leitet er dort ein Team in der Computational Chemistry Gruppe, das sich vornehmlich auf Projektarbeit zur Wirkstoff-Findung fokussiert. Im April 2020 erhielt Christofer Tautermann die Venia Docendi (Habilitation) im Fach Computerchemie an der Universität Innsbruck.

Leben

Christofer Tautermann wurde 1975 in Innsbruck geboren, wo er später auch Mathematik und Chemie studierte. Auf seinem weiteren Berufsweg war er knapp zwei Jahre in Oxford/England, um zu merken, dass die Berge dort zu weit entfernt waren. Daher war eine Rückkehr auf den Kontinent unumgänglich - und es hat ihn nach Biberach an der Riß, in Deutschland, verschlagen. Es liegt nicht in den Bergen, aber immerhin nahe genug, um an den Wochenenden Touren zu unternehmen. Seit 2006 ist Christofer mit Ruth verheiratet und sie haben drei Kinder. Der Kontakt zum Arbeitskreis der Dissertation wurde immer gehalten und Christofer hält seit geraumer Zeit wieder Vorlesungen an der Universität Innsbruck.

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