Otta Wenskus

Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien
Otta Wenskus

Institut

Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien

 

Laufbahn

Otta Wenskus wurde 1955 in Marburg als Tochter des Historikers Reinhard Wenskus geboren. Sie studierte in Göttingen, Florenz und Lausanne Klassische Philologie und Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft. 1982 promovierte sie in Göttingen mit einer Arbeit über charakteristische Textstrukturen im Corpus Hippocraticum. Im Jahr 1985/86 vertrat sie einen Lehrstuhl in Caen, 1987 absolvierte sie einen Gastaufenthalt am Institute for the History of Mathematics der Brown University (Providence, RI). Wenskus habilitierte sich 1988 in Göttingen. Die Habilitationsschrift, die sich mit astronomischen Zeitangaben in der griechischen Literatur befasst, erschien 1990 in den renommierten Hermes Einzelschriften. Im Jahr 1990 legte Wenskus das Zweite Staatsexamen ab. Im Sommersemester desselben Jahres vertrat sie einen Lehrstuhl an der Universität Osnabrück  und erhielt  anschließend ein Heisenberg-Stipendium, das von einer weiteren Gastprofessur an der Universität Jena im Sommersemester 1992 unterbrochen wurde. Seit 1994 ist Wenskus Ordentliche Professorin für Klassische Philologie und Altertumskunde am Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien der Universität Innsbruck.

Die Forschungsschwerpunkte von Otta Wenskus sind breit gefächert. Sie umfassen die Wissenschafts- und Geistesgeschichte, die Kontaktlinguistik, Fachsprachen und Zweisprachigkeit in der Antike, die Gender Studies, die lateinische Briefliteratur und nicht zuletzt die Antikerezeption im Film, insbesondere in Fantasy- und Science-Fiction-Serien wie Star Trek. Auf all diesen Gebieten hat sie sich in der Fachwelt durch bahnbrechende Publikationen einen Namen gemacht. Berühmt ist Wenskus darüber hinaus für ihre ebenso pointierten wie gehaltvollen Rezensionen, in denen sie die Forschung nicht nur durch Kritik, sondern auch durch eigene Beiträge und Denkanstöße fördert. Ihre Studierenden und KollegInnen hat sie durch ihren treffenden Humor immer wieder erheitert, durch ihr enzyklopädisches Wissen in Erstaunen versetzt und großzügig gefördert.

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