Über das Projekt

Smartphones, Laptops und Tablets sind aus dem alltäglichen Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken: Wir nutzen sie, um uns (online) zu verabreden, uns die Nachrichten anzuschauen, Musik zu hören, um uns über die nächste Urlaubsreise zu informieren, Kochrezepte zu suchen oder schlichtweg, um nichts mehr zu verpassen. Durch die Vernetzung verschiedener Akteur*innen im Internet und den Informationsaustausch über soziale Plattformen wie beispielsweise Instagram entstehen digitale Räume, die nicht im klassischen Sinn verortet werden können. Innerhalb dieser digitalen Räume können Akteur*innen ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu diversen Themen teilen und die Plattformen nutzen, um sich zu informieren, zu inszenieren und zu positionieren.

 Das Internet sowie die zugehörigen sozialen Medien verändern also die gewohnte Art der Kommunikation und Wissensaneignung und verschieben diese zudem in den digitalen Raum. Parallel zu den Vorteilen, die die Vernetzung und damit Teilhabe und der Informationszugang bieten, ergeben sich aber auch Nachteile durch den Aufenthalt im digitalen Raum: Die ständige Erreichbarkeit durch beispielsweise Smartphones kann als belastend wahrgenommen werden. Das Gefühl zu viel Zeit im digitalen Raum zu „verschwenden“, sich mit anderen Akteur*innen zu vergleichen und sich einem sozialen Druck auszusetzen kann psychische Folgen nach sich ziehen. Die Inszenierung eines „perfekten Lebens“ auf beispielsweise Instagram oder YouTube – sei es der perfekte Urlaub, das gesündeste Kochrezept oder die effektivste Bewegung – kann zu einer mentalen Belastung der Nutzenden führen, die den dargestellten Lifestyle übernehmen wollen (aber nicht können).

 Innerhalb unseres Forschungsprojektes „My Healthy Digital Place“ wollen wir erörtern, ob und wie der digitale Raum durch bestimmte Achtsamkeits-Übungen zu einem gesunden Ort transformiert werden kann. Der Fokus für die Teilnehmenden liegt auf der individuellen Konstruktion eines, gesunden, digitalen Orts. 

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