Univ.-Ass.in Mag.a Mag.a Verena Sperk

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Institut für Erziehungswissenschaft
Innrain 52 a, A-6020 Innsbruck
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Sperk


Profil

 




Forschung

Promotionsprojekt: „Widerständiger Witz. Subversive Komik als feministische Strategie und Intervention?“

Abstract:
Komik, Humor und Lachen sind als soziale Phänomene alltäglicher Bestandteil unseres zwischenmenschlichen, aber auch unseres kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Lebens. Sie können dabei auf sehr unterschiedliche Weise agieren und sowohl Gemeinschaft konstituieren als auch Ausschlüsse erzeugen. Verletzende Formen von Witz zielen oft darauf ab, bestimmte gesellschaftliche Gruppen – häufig Personen, die nicht der Mehrheit angehören oder von der Norm abweichen – zu verlachen und über dieses Lachen in sozialen Zusammenhängen gewaltsam auf „ihren Platz“ zu verweisen. Umgekehrt dienen gerade auch komische Verfahren und Lachen u.a. sozialen Bewegungen dazu, gesellschaftliche Missstände und Ungleichheitsverhältnisse aufzuzeigen und deren Veränderung einzufordern. So nutzten und nutzen feministische Bewegungen das subversive Potenzial von Komik dafür, bestehende Gechlechterordnungen in Frage zu stellen und das Ziel von Geschlechtergerechtigkeit zu befördern. Mein Forschungsvorhaben möchte sich daher mit der Frage auseinandersetzen, auf welche Weise Komik, Humor und Lachen Teil einer feministischen Intervention in Ungleichheitsverhältnisse sein können.

Abstract (English Version):
Comedy, humor and laughter are social phenomena that are part of our cultural, social and political life. They can act in very different ways, both constituting community and perpetuating forms of exclusion. Derogative forms of humor often aim at certain social groups - who might not belong to the majority or deviate from the social norm - and violently „put them in their place“ through laughter. Conversely, comic procedures and laughter also serve social movements to point out inequalities and to demand their change. Thus, feminist movements have used and continue to use the subversive potential of comedy to question existing gender orders and to promote the goal of gender justice. My research project therefore aims to address the question of how comedy, humor, and laughter can be part of a feminist intervention in inequality relations.

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