Bildungs- und Erziehungsphilosophie

Mit Bildung und Erziehung sind zwei zentrale Konzepte der Erziehungswissenschaft angesprochen, an denen sich Fragestellungen der Bildungs- und Erziehungsphilosophie aufzeigen lassen: Was verstehen wir unter “Bildung”? Wann ist man gebildet? Wie stehen Bildung und Wissen zueinander? Was ist unter Erziehung zu verstehen? Wer erzieht? Wer darf/kann/soll/muss erziehen? Wie lassen sich Bildungswünsche und Erziehungsmaßnahmen legitimieren? Diese Fragen sind eng verbunden mit Fragen nach Generationenverhältnissen, nach dem Subjekt, nach pädagogischen Handlungsfeldern usw.

Bildungs- und Erziehungsphilosophie verbindet philosophisch-theoretischer Rahmung und Methoden empirischer Forschung und widersetzt sich damit der sachlich unbegründeten Dichotomie zwischen Erfahrungswissenschaft und Grundlagenreflexion. Daran schließen sich erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragen der erziehungswissenschaftlichen Forschung eng an, bspw. die Frage danach, wie sich eine Verengung allgemeinerziehungswissenschaftlichen Denkens öffnen lässt.

In Innsbruck greifen wir diese zentralen Themen der Bildungs- und Erziehungsphilosophie in unserer Forschung und Lehre ebenfalls auf und spitzen sie durch unsere Fragen und Einsätze nochmals zu. Zu diesen gehören insbesondere ästhetische Zugangsformen und Herausforderungen für Theoriebildung angesichts disziplinärer (Neu-)Verortungen.

 

Wir wollen insbesondere auf folgende Publikationen hinweisen:

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Krause, Sabine; Breinbauer, Ines M. (Hg.innen) (2015): Im Raum der Gründe. Einsätze theoretischer Erziehungswissenschaft IV. Würzburg: Königshausen & Neumann.

Normativitaet-und-paedagogik

Fuchs, Thorsten; Jehle, May; Krause, Sabine (Hg.Innen) (2013): Normativität und Normative (in) der Pädagogik. Einsätze theoretischer Erziehungswissenschaft III. Würzburg: Königshausen & Neumann.


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Reinhartz, Petra (2001): Vom alten und neuen Zauber der Bildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Forschung.


 


 

  • Fuchs, Thorsten; Jehle, May; Krause, Sabine (Hg.Innen) (2013): Normativität und Normative (in) der Pädagogik. Einsätze theoretischer Erziehungswissenschaft III. Würzburg: Königshausen & Neumann.
  • Krause, Sabine (2021): Doing theory entlang disziplinärer Grenzen: Arbeiten mit Fotografien. In: Thompson, Christiane; Brinkmann, Malte, Rieger-Ladich, Markus (Hg.Innen): Praktiken und Formen der Theorie. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 260-279.
  • Krause, Sabine; Breinbauer, Ines M. (Hg.innen) (2015): Im Raum der Grü Einsätze theoretischer Erziehungswissenschaft IV. Würzburg: Königshausen & Neumann.
  • Lohwasser, Diana (2015): “Es ist das Leben sonst nichts.” Existenz in bildungstheoretischer Hinsicht bei Camus, Cioran und Lé Dissertationsschrift, Universität zu Köln.
  • Lohwasser, Diana (2019): Der Erzieher als Manager: Eine kritische Betrachtung. In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 95, 4/2019, S. 517-530.
  • Reinhartz, Petra (1996): Von der Differenz zur Idemität? Würzburg: Königshausen & Neumann.
  • Reinhartz, Petra (2001): Vom alten und neuen Zauber der Bildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Forschung.
  • Reinhartz, Petra (2009): Bilder-Räume in ihrer Bedeutung für Bildungsprozesse, in: Bild-Bildung-Argumentation, hrsg. von Karl Helmer, Gaby Herchert und Sascha Löwenstein. Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 201-211.

 

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